GegenStandpunkt 3-14
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GegenStandpunkt 3-14

Politische Vierteljahreszeitschrift
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I
ISBN-13:
9783929211566
Veröffentl:
2014
Seiten:
136
eBook Typ:
EPUB
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Der Dollar-Imperialismus des 21. Jahrhunderts – oder:Die westliche Wertegemeinschaft in AktionDie Partnerländer des sogenannten Westens haben sich einer alles bestimmenden ökonomischen Staatsräson verschrieben: dem private Eigentum und seiner Vermehrung. Der Erwerb von Dollars resp. Euros oder verwandtem Geld, näher: dessen erfolgreiche Verwendung als Kapital, ist das gesellschaftliche Lebensmittel, die allgemeine, unerbittlich geltende gesellschaftliche Lebensbedingung, also der die Gesellschaft beherrschende Lebenszweck.Zur Staatsräson der Mitglieder des sogenannten Westens gehört deren Selbstverpflichtung, weltweit für Respekt vor der Freiheit des Gelderwerbs und seines Gebrauchs als Kapital einzutreten. Das Geld, um das die Menschheit frei konkurrieren und um dessen solide Vermehrung sie sich damit verdient machen soll, steuern die hoheitlichen Geldschöpfer dieser Länder resp. deren Kreditinstitute auch gleich bei. Der Führungsmacht USA kommt dabei unbestritten eine maßgebliche Rolle zu. Sie lässt ihr nationales Geld und ihre nationalen Schulden in der ganzen Welt als Kredit und Finanzmittel zirkulieren und durch Privateigentümer wie durch Staaten als Geschäftsmittel benutzen.Die weltweite Konkurrenz der Nationen hat Konsequenzen: Der Einsatz der Völker und der Reichtümer der Nationen für einen ordentlichen Konkurrenzkampf der Kapitalisten führt nicht nur unter den ökonomischen Weltmarktagenten zu gewissen Unterschieden beim Gelingen ihrer Geschäfte und insgesamt immer wieder in Krisen ihres Geldwachstums überhaupt. Auch die Vorteilsrechnungen etlicher Staaten gehen nicht auf. Sie werden mit den Notwendigkeiten, die der globale Dollar- und Euro-Kapitalismus für die Bewirtschaftung ihres Landes und für die Ausstattung ihrer Macht mit sich bringt, einfach nicht fertig. Viele sehen sich geschädigt, manche ruiniert. Ihre Brauchbarkeit fürs Weltgeschäft lässt immer mehr zu wünschen übrig. Und manche Regierung sieht sich sogar genötigt, ihr Land weiterer tendenziell ruinöser Benutzung durchs internationale Kapital zu entziehen und am Ende sogar gegen den Kanon verbindlicher Werte zu verstoßen, den die Aktivisten der weltweiten Konkurrenzordnung ihnen vorgegeben haben.Der im laufenden Weltgeschäft praktisch wahrgemachten Verfügung der USA, dass der Wert ihres Geldes unterschiedslos weltweit gilt und dass Privateigentümer und Staaten in aller Welt ihrem Kredit vertrauen dürfen, steht der Anspruch der großen Dollar-Macht gegenüber, einzelne Nationen und deren Geldbesitzer vom diskriminierungsfreien Gang des Weltgeschäfts auszuschließen, die garantierte Freiheit des Eigentums, sich weltweit zu betätigen, also im gegebenen Fall auch einzuschränken. Dann wird der freie Weltmarkt, die mit ihm eingegangene geschäftliche Abhängigkeit ganzer Nationen von Dollar- und Euro-Geschäften und damit von deren politischen Oberorganisatoren, zur Waffe, die gegen Eigenmächtigkeiten ökonomisch geschädigter Nationen, gegen unliebsame Machtambitionen, aber auch gegen politisch störende Geschäfte innerhalb der westlichen Bündnispartner selber von den USA in Anschlag gebracht wird.Für Gemeinsamkeit und Konkurrenz der führenden Weltwirtschaftsnationen bei der Organisation des freien Weltmarktgeschäfts wie umgekehrt für politische Eingriffe in dieses Geschäft und dessen Instrumentalisierung als politischer Waffe in der Mächtekonkurrenz bietet die westliche Wertegemeinschaft, insbesondere deren Führungsmacht USA aktuell reichlich Anschauungsmaterial. Dazu im GegenStandpunkt die aktuellen Artikel.
Der Dollar-Imperialismus des 21. Jahrhunderts – oder:Die westliche Wertegemeinschaft in AktionArgentinien vs. „Geierfonds“Ein Dokument der imperialistischen Qualität des grenzüberschreitenden Geschäfts mit Kredit• Das Regime des internationalen Finanzkapitals und seine Widersprüche• Der Fall Argentinien• Die souveränen Bestrebungen Argentiniens, seine Subsumtion unter das Regime des internationalen Finanzkapitals zu meistern• Klage und Gerichtsurteil: Subsumtion argentinischer Verhandlungserfolge unters Prinzip• Ein imperialistisches Verhältnis in den Händen eines New Yorker Bezirksrichters• Der Konter der argentinischen RegierungDas Verfahren Yukos vs. Russia: Der Schiedshof in Den Haag versieht das Urteil „Unrechtsstaat“ mit einem Preis von 50 Mrd. DollarEin Stück Weltordnung in Sachen Energiemarkt• Der rechtliche Maßstab, den das Gericht in Den Haag gegen den russischen Staat in Anschlag bringt: die Energiecharta• Der Fall Yukos: Kapitalbildung per Zerschlagung der Sowjetwirtschaft• Putin zerschlägt Yukos• Das westliche Ausland urteilt über den Fall: das marktwirtschaftlich-menschenrechtliche Verbrechen der Putin-Herrschaft• Die Kläger: ein Finanzkapital der besonderen Art• Das Urteil des Schiedsgerichts: Eigentum steht über Souveränität• Die Pfändung russischen AuslandsvermögensDie Bestrafung einer französischen GroßbankDie USA statuieren ein Exempel ihrer politischen Hoheit über den privaten kapitalistischen GeschäftsverkehrI. Von den Freiheiten des Geschäfts – und denen der Instanz, die über es Aufsicht führtII. ‚Dollarimperialismus‘ – die Währung als Waffe zur Durchsetzung des Rechts ihres EmittentenIII. Zerknirschte Eingeständnisse der Lage im imperialistischen KräfteverhältnisWirtschaftskrieg gegen ein Russland, das sich aus seinem „nahen Ausland“ nicht verdrängen lässt• Die zweifelhafte Waffe Exportverbot• Die Universalwaffe Finanzboykott• Russland wehrt sich• Die russische Gegenwehr stellt die Sanktionsmächte vor den Widerspruch der Benutzung der Wirtschaft als politische WaffeMit TTIP zur Wirtschafts-NATODollar-Imperialismus und Euro-Binnenmarkt – gemeinsam unüberwindlich• Ein Freihandelsabkommen wie kein anderes• Staatlicher Regelungsbedarf für einen Super-Wirtschaftsraum neuen Formats• Der transatlantische Konsens und seine sachliche Grundlage: Erfolg• Der transatlantische Dissens und sein Grund: Unterschied und Gegensatz zwischen dem Standpunkt der Führung und dem Anspruch auf Gleichrangigkeit• Die ökonomische Hauptsache, von der TTIP abstrahiert: das Geld• Was Sache, aber nicht Thema ist: Ein sehr abstrakter Machtkampf• Was dann doch Thema ist: Ein neues Regime für den Weltkapitalismus• Die unerledigte Frage nach dem Subjekt der weltwirtschaftlichen RichtlinienkompetenzDas Europaparlament, seine Spitzenkandidaten und der europäische SupranationalismusIdeelle und praktische Beiträge zur politischen Willensbildung Europas• Das Europaparlament – die widersprüchliche Heimstatt des ideellen Supranationalismus• Die Parteien – Teilhaber, realpolitische Verwalter und Gegner der europäischen Supernation• Der Europäische Rat und sein praktischer SupranationalismusGaza-Krieg 2014Israels Kampf um die Einstaatenlösung1. Der Krieg der Hamas: möchtegern-staatlicher Terrorfür ein zu gründendes Palästina2. Israel – staatlicher Terror für eine vollendete Jüdische Heimstatt ohne Palästinenser3. Moralische Stellvertreterkriege im teilweise befreundeten AuslandChronik – kein Kommentar!(1) Die „Kaufkraft der Lohnminute“ – oder:die volkswirtschaftsgelehrte Verwandlung von Ausschluss in Teilhabe(2) Bund Deutscher Tafeln:Ein Lückenbüßer beschwert sich über seine Funktion(3) Chattanooga –ein amerikanischer Kampf um Gewerkschaftsvertretung bei VW(4) Die Erbschaftssteuer für Firmenerben vor dem BVerfG:Gesetzliche Unterscheidungsprobleme bei der Bereicherung von Todes wegen(5) Politische Ansprachen und Interpretationen zum hundertjährigen Jubiläum des Ersten Weltkriegs:Zukunftsweisende Erinnerungen an sinnlose Völkerschlachten(6) Osterspaziergang.. reloaded 2014

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