Wolfgang Jennes Roman Die Großstadt greift erneut die Grundthesen unserer Gegenwart auf: Einsamkeit, die Erfahrung der Sinnlosigkeit in der anonymen Urbanität und die darin gewissermaßen "verloren leuchtende Kraft des Liebens". Ein Mann, ein namenloses Ich, durchstreift die Großstadt, betrachtet die Dinge und Menschen, immer wieder heimgesucht von dunklen Erinnerungen, die sich mitunter zu Visionen steigern. Das Einzige, das seinem Leben Sinn zu geben scheint, ist die heimliche Liebe zu der Kellnerin einer Bar. Seine eifersüchtige Zuneigung wird zur verzweifelten Obsession, die auf ein tragisches Ende zusteuert.
Über seinen Roman Das Modell urteilte die Presse:
"Wolfgang Jenne ist hier ein Roman gelungen, der sich bei aller Nüchternheit sehr spannend liest. ...Ein ebenso kühner wie überraschender Kunstgriff', in dem es "um die Vergänglichkeit des Lebens und die Unsterblichkeit der Kunst geht..."

(Susanne Müller-Baji, Stuttgarter Zeitung )