Mythos 007

Die James-Bond-Filme im Fokus der Popkultur
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Gewicht:
492 g
Format:
230x184x34 mm
Beschreibung:

Andreas Rauscher (geboren 1973), wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Filmwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.
Zahlreiche Artikel zu Film, Politik und Popkultur.
Dr. Georg Mannsperger arbeitet seit 2003 bei der Bibliografisches Institut AG und ist dort für die Information-Retrieval-Anwendungen und Wissensmanagement-Dienstleistungen verantwortlich. Er beschäftigt sich seit Ende der 90er Jahre wissenschaftlich mit Konzepten des individuellen und organisatorischen Wissensmanagements und deren Umsetzung in der unternehmerischen Praxis. Im Rahmen seiner nebenberuflichen Tätigkeit als Seminarleiter gibt er seine Expertise an Unternehmen und Institutionen weiter.
Aus dem Inhalt: Wie James Bond funktioniert, Eine Nummer - sechs Darsteller, Spy Games, Ken Adam und das Set Design, Sounds of 007, Filmographie, Bibliographie
"Geschüttelt, nicht gerührt!" Die James Bond-Serie besitzt einen Ausnahmestatus unter den Phänomenen der Popkultur. Als langlebigste, kontinuierliche Reihe der Filmgeschichte hat sie mehrere Generationen ihrer eigenen Epigonen überlebt. Die bisher 22 Filme bestimmen nicht nur maßgeblich das Erscheinungsbild des modernen Actionkinos. Über fünf Jahrzehnte hinweg reflektieren sie selbst ein Stück Zeitgeschichte und dokumentieren gesellschaftliche und politische Veränderungen im Zeichen der Popkultur. Der Mythos 007 hat sich nicht nur als wegweisend für das internationale Filmgeschehen erwiesen, sondern auch die unterschiedlichsten kulturellen Inhalte und Diskurse aufgegriffen: Von Männlichkeitsbildern und im Lauf der Jahre veränderten Frauenrollen, Luxusvorstellungen, Attraktion und Schattenseiten der Technik bis hin zur Mode.
Verkörpert von sechs unterschiedlichen Darstellern, wurde das Konzept in regelmäßigen Abständen erfolgreich aktualisiert. So beschränkt sich die Serie nicht auf die ständige Wiederholung eines einzelnen Musters, sondern lebt von den Wechselspielen zwischen Spektakel und Reduktion. Auf opulente Ausstattungsorgien folgen stets kleinere, an klassische Politthriller angelehnte Missionen. Die Hauptdarstellerinnen verwandelten sich von schutzbedürftigen Sidekicks in gleichberechtigte Partnerinnen. Die überlegte Mixtur aus Variationen (Ausflüge in andere Genres, ironische Brüche) und Kontinuitäten ("Wodka Martini, geschüttelt, nicht gerührt") bestimmt bis heute das Universum der James Bond-Filme.
Momentan konstruiert die Serie mit dem nach fünfzig Jahren verfilmten Debütroman "Casino Royale" und der Besetzung des neuen Darstellers Daniel Craig ihre eigene imaginäre Vorgeschichte. Grund genug einen genaueren Blick auf die filmhistorischen wie popkulturellen Hintergründe und Muster der Serie um den populärsten Geheimagenten der Kulturgeschichte zu werfen. Die weit gefächerten Ansatzpunkte reichen vom Faszinosum des popkulturellen Archetyps James Bond und seinen Verkörperungen auf der Leinwand, über das Spiel mit Standardsituationen und Dramaturgien bis hin zu den unterschiedlichen Inkarnationen der schillernden Gegenspieler und ihrer exklusiven Technologie. Neben der Pop-Mythologie der Serie und ihren Motiven widmen sich einzelne Beiträge außerdem dem innovativen Set Design von Ken Adam, den eingängigen Soundtracks, den pophistorischen Bezügen der frühen Filme und den virtuellen Spielplätzen der 007-Video-Games. Abgerundet wird der Band durch eine aktuelle und ausführliche Filmographie, die die Einzelfilme in einen Gesamtkontext stellt.

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