Die Liebe und das Abendland

 Lesebändchen
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Gewicht:
758 g
Format:
231x160x33 mm
Beschreibung:

Denis de Rougemont (* 8. September 1906 in Couvet, Kanton Neuenburg; 6. Dezember 1985 in Genf, Schweiz) war ein Schweizer politischer Philosoph.Er verfasste literarische, zeitgeschichtliche und kulturkritische Essays.Rougemont gründete und leitete das "Centre Européen de la Culture" (CEC) in Genf. Von 1952 bis 1956 war Rougemont Präsident des Exekutivkomitees des "Congrès pour la Liberté de la Culture" in Paris.Er wurde mit dem Robert-Schuman-Preis (Bonn) und dem Preis der Schiller-Stiftung (Zürich) ausgezeichnet.In seinem Werk "L'avenir est notre affaire" (Die Zukunft ist unsere Sache, 1977) analysiert er die politischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts (Wachstumsreligion, Nationalstaat, technische Entwicklung). Um den Gefahren des Nationalstaates und der wirtschaftlichen Machtkonzentration entgegenzuwirken, schlägt er darin Konzepte zur Bürgerbeteiligung und Selbstverwaltung vor.
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Der Tristanmythos, Die Liebe zur Liebe, Die Liebe zum Tode, Die religiösen Ursprünge des Mythos, Eros oder das Begehren ohne Ende, Die höfische Liebe - Troubadoure und Katharer, Die arabischen Mystiker, Leidenschaft und Mystik, Die orthodoxen Mystiker und die Sprache der Leidenschaft, Der Mythos in der Literatur, Von der Mystik zur Psychologie, Wagner oder die Vollendung, Die Liebe und der Krieg, Die in die Politik übertragene Leidenschaft, Der Mythos gegen die Ehe, Die handelnde Liebe oder von der Treue, Der durch die Agape erlöste Eros, Die Paradoxa des Abendlandes, Zum sakralen Rittertum, Zu den orientalischen Liebesauffassungen, Dante ein Häretiker, Der heilige Franz von Assisi und die Katharer, Post-Scriptum: Vorläufig wissenschaftlich-polemische Nachschrift, Die katharische Renaissance im 20. Jahrhundert, Iranische Ursprünge des Grals, Über die Erfindung der Liebe im 12. Jahrhundert.
Mit einem Post-Scriptum des AutorsDer Autor legt eine leitmotivisch verwobene Mischung aus tief empfundenen Wahrheiten und provokanten Thesen vor, deren Mitte die höchst fruchtbaren Beziehungen zwischen der einst mächtigen Bewegung der Katharer und dem höfischen Minnesang bilden. Hieraus entspringt die gesamte Dichtung des Abendlandes.Denis de Rougemont arbeitet am abendländischen Menschen mit seinem archaischen Schuldgefühl, das sich nach tragischer Erlösung sehnt. Er sieht dieses Thema in großen Werken unserer abendländischen Kultur wirksam: In Tristan und Isolde, im Roman de la Rose in Dantes Vita Nuova, in Petrarcas Canzoniere, in Cervantes Don Quijote, in Shakespeares Romeo und Julia, in Racines Phèdre, in Rousseaus La Nouvelle Héloise. Es folgen Werke der deutschen Romantik, die Libretti Wagners und die Glorifizierungen von Krieg und Tod.Ausgehend vom Mythos von Tristan und Isolde skizziert der Autor den Menschen in seinem leidenschaftlichen Menschsein. Das erste Buch legt den verborgenen Gehalt der Legende oder des Mythos von Tristan dar und zeugt von den vielfältigen Facetten der Leidenschaft. Das zweite Buch gelangt zu den religiösen Ursprüngen des Mythos und die nachfolgenden Bücher verfolgen dessen Wirkungen in der Mystik, in der Literatur, in der Kriegskunst, in der Ehemoral. Das letzte Buch vollendet die Beschreibung der Leidenschaft, denn wirklich kennt man nur die Dinge, über die man hinausgelangt ist, oder wenigstens die, deren Grenzen man hat berühren können, sei es auch ohne sie zu überschreiten.

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