Das allmächtige Gold

Roman
 Paperback
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Gewicht:
288 g
Format:
215x135x15 mm
Beschreibung:

Joséphin Péladan (1858-1918), oder wie er sich selbst nannte: Sâr Péladan, gehört mit seinen Romanen auf eine Stufe mit Joris-Karl Huysmans oder Gustav Meyrink.Ihm geht es um die "Innenräume der Seele" (Hermann Bahr), die er dichterisch erkundet und womit er zu einem Zeitzeugen besonderer Güte wird. Péladans Romane gedeihen in der Atmosphäre eines Symbolismus, in der Theosophie, Magie, Okkultismus und geheime Rituale eine zentrale Rolle spielen.
Vorwort von August StrindbergVorspielI Das Lied auf das GoldII Die Begegnung der SeelenIII SelaIV BihnV Nokturno zu zwei StimmenVI SelbstgesprächVII SmorzandoVIII Vater HaudegenIX Adagio assaiErstes Buch - Rhythmen der Lust1. Vom Schloss der Bihn-Grallon2. Als man die Messe verließ3. Die Ruine ist vom Flecken entfernt4. Es hat diesen stolzen Seelen nicht gefallen5. Es sind noch Verlobte6. Die Seele des Frühlings7. Der neugierige Mond8. Wie man Holz und Metall haben muss9. Eine Gattin hat kein anderes Vaterland10. Die Scham verbietet ohne Zweifel11. Gibt es einen größeren Schmerz12. Die Missklänge erzeugt die Außenwelt13. Es gibt in der Sinnenlust einen köstlichen Augenblick14. Wenn die Liebe in Heiterkeit aufblüht15. Ist es nicht schlecht16. In den ersten Tagen des Herbstes17. Sich so beständig lieben18. Die Gewalt, die in Frankreich herrscht19. Wenn ich schwanger wäre20. Das Vielleicht der Familie21. Geliebter, du bist der Gedanke22. Würde die Mutter, die sich verkauft23. Es sollen Geister24. Wahrhaftig, dieses Kind kam zur Unzeit25. Wenn es ein Sohn wäre26. Die Alchemie27. Als sich die Zeit der Niederkunft näherte28. In den magischen Schlaf versenkt29. O die erste Hässlichkeit des menschlichen Wesens30. Welches Schicksal erwartet dieses MädchenZweites Buch - Elternglück1. Es ist ein Glanz in der Mutter2. Mutter sein3. Die Alten, diese großen Erzieher4. Bihn begreift die besten Bedingungen5. Die reichen Stände6. Die Liebe7. Das Kind ist gekommen8. Bihn begann die Messe der heiligen Kindheit9. Eines Tages spielte er10. Bihn vollendete seine Symphonie11. Sela gibt so behutsam12. Wie sie weint und leidet13. Und Bihn rief jenen denkwürdigen Abend14. Vergeblich schrieb Bihn an Busard15. Um ihm einen Teil des Jammers abzunehmen16. Sie ließen den Gedanken fallen17. Dieselbe Unruhe über das Geschlecht des Kindes18. Er schläferte sie wie das erste Mal ein19. Sela kommt niederDrittes Buch - Das Leben fürs KindI Über das ElendII WohnungIII NokturnoIV BeschwichtigungV Beschwörung des ElendsVI EifersuchtVII LiebesvorwandVIII Neue LiebeIX Ehrliches GeständnisX Äußerster SchrittXI Die GeldklemmeViertes Buch - Größeres Elend1. Mit Selas Schwangerschaft2. Busard lehnte ab3. Priester, gewähren Sie einem Unglücklichen4. Bihn war wieder allein5. Mit seiner Hand das allmächtige Papier6. Der Tisch war gedeckt7. Im Schlafzimmer lag Bihn auf dem Diwan8. Sie tanzt als Bajadere9. Sela betrogen, Bihn untreu10. Als Bihn erwacht, ist er allein11. Um sieben Uhr morgens12. Ihr Leben verlief ohne Zwischenfall13. Es ist ein Sohn14. Die für die Liebe allein geschaffen15. Die zweitausend Franken16. Als der Sommer beginnt17. Als Sela eines Nachmittags18. Am nächsten Morgen läutete Sela19. Sela kehrte mehrere Nachmittage20. Am zweiten SonntagFünftes Buch - Potius mori quam moechariI Über das Unglück der KunstII AufforderungIII Sir Arthur GlocesterIV CommosoV Der GeldherrVI Höchste NotVII Vorwort des EhebruchsVIII VaterschaftIX Anrufung des TodesSechstes Buch - Heilige PreisgabeI Über die KatastropheII Der Adel der NervenIII Geschlechtliche MärtyrerinIV MarterV Der Morgen des TodesVI MorphiumVII SelbstmordVIII Versuch, sich durch den Willen zu tötenIX GrabschriftNachspiel - Die Messe des GoldesI NachruhmII Geistige StörungIII Die Symphonie im IrrenhausIV Der Lauf der DingeV Der Wahnsinn des GoldesVI Die moderne Hostie
Péladan (1858-1918), angeblich selbst ein Abkömmling bretonischer Könige, erschafft mit diesem Roman eine verzaubernde Dichtung, die sich in zügigem Tempo entwickelt und dessen Faszination man sich das gesamte Buch hindurch nicht entziehen kann. Gleichzeitig ist man im Innersten erschüttert von der "Allmacht des Goldes", das fortwährend die Höhen der geistigen Menschlichkeit meidet, während es anscheinend ungehemmt den Niederungen des Lebens zufließt.
Halb lyrisch und halb dramatisch singt die moderne Seele einen hoheitsvollen Gesang, während sie im größten Liebesglück von allen Seiten bedrängt wird und von Unglück verfolgt schließlich aufgeben muss. Doch auch in ihrem Untergang bleibt sie lauter und rein. Bihn und Sela sind die Typen jener Menschen, die keine Kompromisse kennen und daran scheitern. Er, Bihn, kann mit seinem Ausnahmetalent als Musiker nicht ausreichend für den Erhalt der Familie sorgen und wird mit seiner "Messe des Goldes" erst berühmt, nachdem er bereits wahnsinnig geworden war. Sela hingegen tut aus der Not des Alltags heraus das äußerst Mögliche, um ihre Kinder zu schützen und stirbt daran.
Der Stoff des Romans spiegelt das Schicksal einer überirdischen Liebe und wird dabei genauso dem Vorbild antiker Tragödien wie auch der abendländischen Liebestragik von Romeo und Julia gerecht.
Die Sprache des Romans selbst aber feiert einen ganz besonderen Reichtum: Während sie vor keiner Realität zurückscheut, bleibt sie gleichzeitig voll visionärer Schönheit. Péladan gelingt ein ganz besonderes Schauspiel, das fasziniert in der Art eines Phönix. Er verbrennt sich selbst in mitreißender Dynamik, um danach wie einer, der den Stein der Weisen gefunden hat, umso strahlender wieder aufzusteigen.
Joséphin Péladan, oder wie er sich selbst nannte: Sâr Péladan, gilt es wieder zu entdecken. Er gehört mit seinen Romanen auf eine Stufe mit Joris-Karl Huysmans oder Gustav Meyrink.
Ihm geht es um die "Innenräume der Seele" (Hermann Bahr), die er dichterisch erkundet und womit er zu einem Zeitzeugen besonderer Güte wird. Péladans Romane gedeihen in der Atmosphäre eines Symbolismus, in der Theosophie, Magie, Okkultismus und geheime Rituale eine zentrale Rolle spielen. Und er wirkt heute ebenso lebendig, wie er es zu Lebzeiten war.

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