Das unbekannte Schicksal

Roman
 Paperback
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Gewicht:
357 g
Format:
215x135x19 mm
Beschreibung:

Joséphin Péladan (1858-1918), oder wie er sich selbst nannte: Sâr Péladan, gehört mit seinen Romanen auf eine Stufe mit Joris-Karl Huysmans oder Gustav Meyrink. Ihm geht es um die "Innenräume der Seele" (Hermann Bahr), die er dichterisch erkundet und womit er zu einem Zeitzeugen besonderer Güte wird. Péladans Romane gedeihen in der Atmosphäre eines Symbolismus, in der Theosophie, Magie, Okkultismus und geheime Rituale eine zentrale Rolle spielen.
PrologI Abend am StrandeII Das Geheimnis des TäschchensErstes Buch I Worte von Auguren II Weise ZärtlichkeitIII SeelenkonzertIV Gefühlvoller MorgenV GesprächeVI Über die VergangenheitVII Über die LiebeVIII Vertrauliche MitteilungenZweites BuchI Geschichte eines VerbrechensII Das GewissenIII Der Tag nach dem AlpIV HochherzigkeitV Der LeichnamVI Nähere UmständeVII WeiblichkeitVIII LösungIX Das Wesen der ErgänzungDrittes BuchI Zu HauseII Zu der UnbekanntenIII AusgleichIV BerufV Der ErfolgVI HarmonienVII FolgenVIII Zwei GenerationenEpilogI Morgen am Strande
Überirdische Liebe belebt auch diesen Péladan-Roman. Ein junger angehender Jurist begegnet durch Zufall oder eine mystische Verkettung dem tragischen Schicksal einer besonderen Frau. Durch ihr Treueversprechen fühlt sie sich, obwohl bereits geschieden, an ihren verbrecherischen Mann innerlich für immer bedingungslos gebunden. Eine Loslösung könne nur der Tod selbst bewirken. Nun nimmt das Schicksal seinen verhängnisvollen Lauf. Muss der junge Mann zum Mörder werden, um diese Frau zu befreien?
Dem skeptischen Realismus der Zeit stellt Péladan seinen Symbolismus entgegen. Meisterhaft entwickelt er den seelischen Leidensgang eines Menschen mithilfe einer
Sprache, die rhythmisch und kraftvoll ist und gleichzeitig voll von visionärer Schönheit. Das lässt den Leser an den geheimsten Regungen der menschlichen Seele intensiv teilhaben. Schauplatz der Handlung ist die Bretagne. Jene Landschaft, der Péladan persönlich nahestand: angeblich war er selbst ein Abkömmling bretonischer Könige.

Durch Leben und Menschen suchen wir nur uns selber und, wenn wir uns gefunden haben, nennen wir diese Begegnung das Glück; aber wir lassen uns von glänzenden Vorwänden anführen und unsere Handlungen nennen sich mit großartigen Namen, während sie nur einen einzigen Grund hatten: die Expansion.
(Péladan, Das unbekannte Schicksal)

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