Beschreibung:
Joachim Kalka, geb. 1948, lebt als Kritiker und Übersetzer in Stuttgart. Die Darmstädter Akademie verlieh ihm für sein Übersetzungswerk 1996 den Johann-Heinrich-Voß-Preis und wählte ihn zum Mitglied.Gilbert K. Chesterton, geb. 1874, gest. 1936 ebendort, war Zigarrenraucher und Dialektiker, Vielschreiber und Gourmand. Unter seinen hundert Büchern sind die bekanntesten Der Mann, der Donnerstag war (1908) und Die Geschichten von Pater Brown (1911-35).
Für Ernst Bloch war er "einer der gescheitesten Männer, die je gelebt haben". Jorge Luis Borges fand: "G.K. Chesterton hätte Kafka sein können." Wer die von Joachim Kalka gesammelten Skizzen, Einfälle, Gedankenblitze und doppelbödigen Erfindungen liest, kann sehen, dass der Erfinder der Pater-Brown-Geschichten, der vor 70 Jahren starb, zu den ganz Großen der Weltliteratur gehört. In diesen Prosastücken, die Chesterton "Essays" nannte, geht es um die Vorteile der Einbeinigkeit, die Farbe Weiß, um kriminelle Köpfe und die Vergeblichkeit des Erfolgs. Der vom Zeitungsjournalismus ausgelaugte Zeitgenosse, der diese unglaublich raffinierte und einfallsreiche Prosa liest, wird sich auf angenehme Art erhellt und spürbar bereichert fühlen. Diese Literatur ist Balsam für Gehirn und Seele.