Der letzte Tag eines Verurteilten

Originaltitel:Le dernier jour d'un condamné
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Gewicht:
164 g
Format:
195x128x14 mm
Beschreibung:

Victor Hugo (1802-1885) lebte nach einem kurzen Studium an der Ecole Polytechnique als Schriftsteller in Paris. Seinen ersten Roman veröffentlichte er bereits 1819, zahlreiche weitere Romane, Theaterstücke und Lyrik folgten. Er gründete zwei literarische Zeitschriften und wurde 1841 Mitglied der Académie française. Ab 1843 engagierte er sich politisch; wegen seiner Opposition gegen Napoléon III musste er 1851 Frankreich verlassen und lebte bis 1870 in Belgien, Jersey und Guernsey. Die Jahre im Exil wurden zu seiner literarisch fruchtbarsten Zeit. Hugo ist die Hauptfigur der französischen Hochromantik und übte maßgeblichen Einfluss auf nahezu alle literarischen Strömungen des 19. Jahrhunderts in Frankreich aus. Er starb in Paris und wurde im Panthéon beigesetzt.
Hugos bescheidene Erzählung, die Tagebuchaufzeichnungen eines Verurteilten über die letzten Wochen seines Lebens bis zum Schafott, ist ein leidenschaftliches Plädoyer gegen die Todesstrafe. "Ich kenne kein ehrenvolleres, kein edleres Ziel als dieses, die Abschaffung der Todesstrafe", bemerkt er in einer drei Jahre nach Erstpublikation (1829) geschriebenen Einleitung. "Von Herzen schließe ich mich den Wünschen und Taten guter Menschen in allen Nationen an, die seit Jahren daran arbeiten, diesen auch von Revolutionen nicht entwurzelten Baum zu stürzen, den Galgen." Historisch bezieht sich Hugo auf eine Reihe von Hinrichtungen, die "niemals auf grausamere Weise geschahen" als nach der Julirevolution von 1830. Mit seiner Erzählung jedoch, die schon vor mehr als 175 Jahren für Aufruhr sorgte, tritt er "vor alle Gerichtshöfe, vor alle Richter, vor alle Geschworenen der Welt", damals wie heute, mit einem bewegenden Schrei nach Humanität, der "die Unverletzlichkeit des menschlichen Lebens" rigoros einfordert.
Hugos bescheidene Erzählung, die Tagebuchaufzeichnungen eines Verurteilten über die letzten Wochen seines Lebens bis zum Schafott, ist ein leidenschaftliches Plädoyer gegen die Todesstrafe. »Ich kenne kein ehrenvolleres, kein edleres Ziel als dieses, die Abschaffung der Todesstrafe«, bemerkt er in einer drei Jahre nach Erstpublikation (1829) geschriebenen Einleitung. »Von Herzen schließe ich mich den Wünschen und Taten guter Menschen in allen Nationen an, die seit Jahren daran arbeiten, diesen auch von Revolutionen nicht entwurzelten Baum zu stürzen, den Galgen.« Historisch bezieht sich Hugo auf eine Reihe von Hinrichtungen, die »niemals auf grausamere Weise geschahen« als nach der Julirevolution von 1830. Mit seiner Erzählung jedoch, die schon vor fast 200 Jahren für Aufruhr sorgte, tritt er »vor alle Gerichtshöfe, vor alle Richter, vor alle Geschworenen der Welt«, damals wie heute, mit einem bewegenden Schrei nach Humanität, der »die Unverletzlichkeit des menschlichen Lebens« rigoros einfordert.

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