Wie im Westen, nur anders

Medien in der DDR
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Gewicht:
736 g
Format:
227x150x30 mm
Beschreibung:

STEFAN ZAHLMANN ist Professor für Geschichte und Theorie von Medienkulturen an der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind Mediengeschichte und Medientheorie, Human-Animal Relations, Deutsche und amerikanische Geschichte sowie Körper- und Geschlechtergeschichte.Ausführliche Informationen zu den weiteren Autoren unter: panama-verlag.de/autor/
Wie im Westen, nur anders. Diese Perspektie zeigt, wie der Westen in zahllosen Ausprägungen der DDR-Medienkultur erkennbar gewesen ist. Der besondere Zugang dieses Buches liegt dabei in der Mischung von wissenschaftlichen Betrachtungen, erzählerischen Texten und Fotografien. Mit Texten von Claudia Rusch, Knut Hickethier, Erika Richter, Jochen Voit und vielen anderen.
Stefan Zahlmann: Medien in der DDR. Medienproduktion und Medienrezeption als kulturelle Praktiken; Michael Meyen, Anke Fiedler: Totalitäre Vernichtung der politischen Öffentlichkeit? Tageszeitungen und Kommunikationsstrukturen in der DDR; Sylvia Klötzer: Im Rahmen des Unmöglichen. "Konkrete Satire" im Eulenspiegel; Claudia Rusch: Mein Märchenbuch; Thomas Rusch im Gespräch mit Stefan Zahlmann: "Ich war kein Oppositioneller. Ich war Kopierer."; Patricia F. Zeckert: DDR-Leser im Schlaraffenland. Westliteratur, Buchmesse und alternative Medienkultur; Knut Hickethier: Das Fernsehen der DDR; Uwe Breitenborn: Spurrinnen und Leitplanken des Programms. Genre- und Formatentwicklung im Deutschen Fernsehen Ost; Thomas Beutelschmidt, Henning Wrage: Synergie, Abwehr, Reflexionen. Themen und ihre Konjunkturen in Kino und Fernsehen der DDR; Matthias Steinle: Film und Propaganda in der DDR: "eine scharfe und mächtige Waffe"?; Erika Richter: Warum es die filmische Rockoper Paule Panke nicht gibt Erinnerungen an ein wunderbares, jedoch glückloses Filmprojekt; Günter Agde: Lebensräume Spielräume. Über den sozialen Anspruch der Filmarchitektur in DEFA-Filmen; Volker Petzold: Was macht ein Seemann, wenn er Sehnsucht hat? Die Anfänge des DDR-Puppentrickfilms in Werbung und Unterhaltung; Gregor Schitkowsky: Dressur durch Programmierung? Unterrichtsmedien in der DDR; Ulrike Häußer: Bilder im Übergang. Die Langzeitdokumentation Die Kinder von Golzow als ostdeutsche Wendeerzählung; Eberhard Finck: Wie Arbeiter Kultur erleben sollten Erinnerungen an das Tanztheater in der DDR; Klaus Arnold: Musikbox mit Volkserziehungsauftrag. Radio in der DDR I; Christian Könne: Ferienwelle und Messewelle und ihre Funktionen im Sozialismus. Radio in der DDR II; Jochen Voit: Capris Fischer unter Spaniens Himmel. Der Schallplattenfirma Lied der Zeit und der Soundtrack der Aufbau-Ära (19461953); Marcus Merkel: Einarmige Banditen im Sozialismus. Wie das Automatenglücksspiel in der DDR etabliert werden sollte; Boris Kretzinger: Pac-Man vs. Hase und Wolf. Computer- und Videospiele in der DDR; Christoph Classen: DDR-Medien im Spannungsfeld von Gesellschaft und Politik Boris Kretzinger: Pac-Man vs. Hase und Wolf. Computer- und Videospiele in der DDR; Christoph Classen: DDR-Medien im Spannungsfeld von Gesellschaft und Politik
Die DDR wird zusehends zur Fußnote der Geschichte, die dem Kontrast zur Geschichtsschreibung der BRD dient. Diese Perspektive aber verkennt die kulturellen Gemeinsamkeiten und Verflechtungen beider deutscher Staaten. Der Band stellt daher eine These zur Diskussion, die nicht nur den klassischen Medienbegriff erweitert, sondern zugleich betont, dass der Westen in zahllosen Ausprägungen der DDR-Medienkultur erkennbar gewesen ist: in Fernsehen, Radio und Zeitung, aber auch auf Schellackplatte, beim Glücksspielautomaten oder im Computerspiel. Persönliche Erinnerungen, fotografische Eindrücke und Ergebnisse wissenschaftlicher Studien schreiben gemeinsam ein Kapitel Mediengeschichte als deutsch-deutsche Kulturgeschichte neu.

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