Kritische Theorie der Musik

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Claus-Steffen Mahnkopf, geb. 1962, ist Musikphilosoph und Komponist. Er studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Soziologie, wurde zum Doktor der Philosophie promoviert und ist mit zahlreichen Schriften und Büchern zur Musik und modernen Kultur in Erscheinung getreten. Er gründete 1995 die Gesellschaft für Musik und Ästhetik und gibt 1997 die Zeitschrift Musik & Ästhetik heraus. Seine kompositorische Ausbildung erhielt er bei Brian Ferneyhough und Klaus Huber. Für sein kompositorisches Werk wurde er unter anderem mit dem Gaudeamus Prize und dem Ernst von Siemens Förderpreis ausgezeichnet.
VorwortStatt einer Einleitung: Die messianische Dimension und die Erinnerung an den Kulturbruch - oder: Warum widmete Adorno die Ästhetische Theorie nicht einem Komponisten?I. Adorno und das Projekt einer Kritischen Theorie der MusikII. Das ErbeAneignung und ReduktionDie Freiburger SchuleDie Zweite Darmstädter SchuleIII. Deutschland - Land der MitteVersuch über die TeutonitàSpätfolgen des HitlerregimesNeue Musik und ihre fragile VerfassungIV. Die Transformation des MusikbegriffsDie Situation der Kunstmusik - einige AnmerkungenAlte Musik und ImmanentisierungAvantgarde und das Scheitern der neuen MusikDekonstruktion - Perspektiven der Musik des 21. JahrhundertsExkurs: Musik und Architektur - oder: die Poetik des KonstruierensV. Aufklärung - Postmoderne - Zweite ModerneWalter Benjamin und die Dialektik der AufklärungDie Aporien der PostmoderneDie Bedingungen einer zweiten ModerneVI. Massenkultur und KulturindustrieDie vornehme Antiquiertheit der KulturkritikZur Dialektik der PartizipationTitanic oder Train de vieVII. Zur GesellschaftsstrukturErrungenschaften und Grenzen der Kommunikationstheorie. Eine Antwort auf Jürgen HabermasDas kritische Potential der Systemtheorie. Eine Antwort auf Niklas LuhmannMacht und Ohnmacht der KunstVIII. Kritische ModelleMusik und ÖffentlichkeitMusikpädagogik - ein ungewöhnlicher VorschlagFür eine histoire de la pensée - zur MusikwissenschaftEine andere AufführungspraxisExkurs: Die Sprache über MusikIX. Zur Zukunft Das posttraditionelle MusiktheaterDie Gunst freier MusikVers une culture musicale futureNamenregister
Während die Musik seit Jahrzehnten einem stürmischen Wandel ausgesetzt ist, verharrt die Musikphilosophie seit Adornos Tod in einer Starre. Die Gründe für die Begriffsscheu und Reflexionsträgheit im Musikleben sind vielfältig: Unter anderem fehlen die Kategorien, welche die kompositorische Praxis und die ästhetischen Standorte an die gesamtgesellschaftliche Entwicklung anbinden. Claus-Steffen Mahnkopf möchte deshalb ein begriffliches und argumentatives Instrumentarium bereitstellen, das uns Musik als grundlegendes kulturelles Phänomen besser verstehen läßt.Mahnkopf zeichnet den Wandel des Musikbegriffs seit der späten Moderne und in der Postmoderne nach, diskutiert die Ergebnisse im Lichte der Philosophie und Soziologie - vor allem mit Benjamin, Adorno, Luhmann, Habermas und Derrida - und verbindet sie mit einer konkreten Kulturkritik im Medienzeitalter. Ferner erörtert er die Musik in ihren verschiedenen Disziplinen - wie Aufführungspraxis, Musikwissenschaft, Musikpädagogik -, äußert sich zum Musiktheater, zieht Parallelen zur Architektur und unterbreitet Vorschläge für die Weiterentwicklung der Musik. Der Autor schreibt mit dem Reflexionswissen des Komponisten und des Kenners des Musiklebens und zugleich als Wissenschaftler und Philosoph.Absicht dieses Buches ist nicht nur, eine begriffliche Reflexion der Musik in der Gegenwart zu ermöglichen, sondern auch eine Perspektive aufzuzeigen, welcher Ort der Musik in einer zukünftigen Weltgesellschaft zukommen könnte und sollte. Insofern sieht sich die Kritische Theorie der Musik selber als Teil der modernen Kultur und Kulturkritik.

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