Briefwechsel aus den Jahren 1946 bis 1973

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216x210x130 mm
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Prof. Dr. Roland Berbig, geb. 1954, Dr. Phil., lehrt Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die thematischen Schwerpunkte seiner Arbeit sind u. a. Theodor Fontane,Berlin-Literatur, Literatur nach 1945 (u.a. Günter Eich, Ilse Aichinger, Uwe Johnson).
Ernst Jünger, geb. in Heidelberg am 29. 3. 1895, war Soldat in der Fremdenlegion, dann in der Reichswehr und der Wehrmacht. Er ist der Bruder von Friedrich G. Jünger. Seine Schriften 'In Stahlgewittern' (Tageb., 1920), 'Der Kampf als inneres Erlebnis' (Essay, 1922) und 'Feuer und Blut' (En., 1925) gelten als Verherrlichung von Soldatentum und Krieg. Später Schriften gegen Gewalt und Macht. Jüngers Teilzeitideologien sind bis heute ebenso umstritten wie seine literarischen Werke.

Margret Boveri, geboren 1900 in Würzburg als Tochter des bekannten Biologen Theodor Boveri und der amerikanischen Biologin Marcella O'Grady, gestorben 1975 in Berlin. Studium an der Deutschen Hochschule für Politik und Promotion bei Hermann Oncken. 1934 bis 1937 Tätigkeit für das Berliner Tageblatt, ab 1938 für die renommierte Frankfurter Zeitung. 1935 kurze Haft im Gestapo-Hauptquartier. Korrespondentin in Stockholm und New York; nach ihrer Ausweisung aus den USA 1942 für kurze Zeit in Lissabon und Madrid. Ab 1945 freie journalistische Tätigkeit. Boveri verfaßte Berichte aus dem geteilten Berlin bzw. journalistische Arbeiten für die Badische Zeitung, den Kurier, die Frankfurter Allgemeine Zeitung (ab 1956), Die Welt und Die Zeit.
Einmal haben sie sich nur getroffen, 27 Jahre lang verkehrten sie schriftlich miteinander: die Journalistin Margret Boveri (1900 - 1975) und der Schriftsteller Ernst Jünger (1895 - 1998). Boveri schätzte die Lektüre Jüngerscher Werke, als habe für sie "ein neues Leben begonnen". Jünger traf in Boveris Büchern so viele Bekannte, daß er "bald nach rechts, bald nach links zu grüßen" hatte. Dass Conrad Wilhelm Röntgen in Jüngers Geburtsjahr 1895 die nach ihm benannten Strahlen entdeckt hatte und zeitweilig Boveris Vormund gewesen war, war ein verbindendes Moment nach Jüngers Geschmack. Sie diskutierten den Siegeszug der Naturwissenschaften, die Gefahren moderner Öffentlichkeit, probate Haltungen im Zeitalter totaler Politik und immer wieder Verrat und Widerstand im Dritten Reich: Orientierungsversuche in einem Biedermeier namens Bundesrepublik. - Der Band enthält neben dem Briefwechsel Boveris Rezensionen Jüngerscher Werke sowie korrespondierende Briefe von Armin Mohler, Paul Scheffer u. a.: "Ein ebenso beispielhaftes wie beispielloses Zeugnis des deutschen Konservativismus der Nachkriegsära". (Die Herausgeber)

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