Digitale Selbstüberwachung

Self-Tracking im kybernetischen Kapitalismus
 Paperback
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Gewicht:
202 g
Format:
200x130x12 mm
Beschreibung:

Self-Tracking und das Quantified-Self-Movement sind zu einem schnell wachsenden Trend geworden. Immer mehr Menschen überwachen mittels tragbarer digitaler Geräte minutiös ihren Lebenswandel, von der Arbeit bis zum Schlaf, vom Sport bis zum Sex - und das freiwillig. Simon Schaupp geht diesem Trend kritisch auf den Grund. Er fragt nach den gesellschaftlichen Ursachen für diese Praxis: Welche politischen und ökonomischen Strukturen machen es notwendig, sich permanent selbst zu überwachen und zu optimieren?
Titel bei Books on Demand GmbH (BoD), Norderstedt, gelistet.
Vorwort: Wie ich unfreiwillig zum Self-Tracker wurdeEinleitung: Wenn du den Feind, also dich selbst kennstZum Verhältnis von Gesellschaft, Technologie und Subjekt Digitale Technologie im Kontext von Militär und Kapitalismus Das Dispositiv Das technologische MikrodispositivEinsatzbereiche des Self-Tracking: Sport Gesundheit/Diät Zeitmanagement Disziplin Persönliches Rating Allgemeine Datenkorrelation Gemeinsamkeiten der Self-Tracking-AnwendungenKybernetischer Kapitalismus: Der Postfordismus und seine Notstände Genealogie des kybernetischen Kapitalismus Information und Kapital Das Subjekt des kybernetischen KapitalismusSelf-Tracking als homöostatisches RückkopplungsmodulZusammenfassung: "Konstruiere dich selbst!"Literatur
Simon Schaupps Studie Digitale Selbstüberwachung stellt die Self-Tracker_innen nicht als obsessive Nerds dar, sondern fragt nach den gesellschaftlichen Ursachen für diese Praxis: Welche politischen und ökonomischen Strukturen machen es notwendig, sich permanent selbst zu überwachen und zu optimieren? Um diese Frage zu beantworten, verfolgt Schaupp die Selbstoptimierung auf der Grundlage von Feedbackschleifen zu ihren historischen Wurzeln in der kybernetischen Steuerungstheorie zurück und skizziert eine Theorie des kybernetischen Kapitalismus. Dabei wird deutlich, dass die Allgegenwart miniaturisierter vernetzter Computer unsere Gesellschaft grundlegend verändert. Nicht nur verschmelzen Kommunikation und Warenproduktion immer mehr zu ein- und demselben Prozess, sondern es bildet sich auch eine neue Form sozialer Kontrolle heraus, die wesentlich auf permanenten (digitalen) Feedbacks gründet. Das Self-Tracking wird hier als Ausdruck der Entwicklung hin zu einem kybernetischen Kapitalismus analysiert, die verstehen sollte, wer die Funktionsweise von Herrschaft in hoch technisierten Gesellschaften durchschauen will.

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