Aufrührerische Thesen eines vergnügten MathelehrersUnsere Teenager gehen immer länger zur Schule und werden immer infantiler statt klüger. Philosophisch-provokant zerlegt der Autor unser Bildungssystem und skizziert eine Schule der Zukunft:
- Keine sinnlosen Behörden und Kaugummi-Bildungsgänge
- Lehrerinnen und Lehrer ohne Beamtenstatus
- Mehr Inspiration, mehr Projekte und praktische Philosophie
- Mehr Deutsch, Sport und Mathematik
- Einstieg ins Berufsleben mit sechzehn oder achtzehn
- Hochschulstudium nur mit Abitur und Berufsabschluss.

"Wir brauchen in unserem Land nicht mehr Schule, sondern weniger. Nicht mehr Lehrer, sondern bessere. Nicht mehr Geld für Bildung, sondern mehr Bildung."

"Vorwort 11
Die drei von der Krankstelle 13
I. Von Steve Jobs zu Sokrates
Schule als Droge 17
Alles hat einmal ein Ende 22
Der Bildungs-Systemfehler: Breite statt Tiefe 24
Wage es, kein Beamter zu sein 30
Projektarbeit und Berufsausbildung – verschenkte Elfmeter 32
Die Fachoberschule, der Hidden Champion der Bildungsgänge 37
II. Anamnese unseres Schulsystems: Nesthocker,
Traumtänzer, Fetischisten
Der Bus hatte Verspätung ... 41
Mami, ich will nicht erwachsen werden 44
Das Abitur – eine fixe Idee von Eltern und Politikern 50
Land in Sicht 54
Der Königsweg ist kein Umweg 57
III. Diagnose: Popcorn und Cola – Bildung aus Hollywood
Was die Jungen bei den Alten vermissen: klare Ziele, feste Werte 59
Beamtete Lehrer – Pädagogen mit Klotz am Bein 63
Lehrerausbildung in Deutschland – Rückgrat unerwünscht 67
Eunuchen für das Bildungsreich 71
Achtzehn beliebte Irrtümer zum Thema Bildung
1. Was Hans damals nicht schaffte, wird Hans Junior nun schaffen 75
2. Lassen Sie mich durch, ich bin Gans 76
3. Wer gut aussieht, blickt auch gut durch – Halo, Pygmalion & Co. 78
4. Mein Sohn ist nicht dumm 79
5. Alle Menschen sind gleich ... 81
6. ... aber in Mathe sind Jungs besser als Mädchen 85
7. Schule muss Spaß machen 87
8. Gymnasium ist Bundesliga, Grundschule nur Kreisklasse 88
9. Mehr Rechte für die Eltern bringen mehr Gerechtigkeit 90
10. Chancengleichheit hat nichts mit Steuergerechtigkeit zu tun 96
11. Ethik und Philosophie braucht kein Mensch 107
12. Besser als Schreibschrift: Fast-Text auf dem Silber-Tablet 109
13. Mehr Computer – mehr Bildung 112
14. Kompetenz ist wichtiger als Wissen 118
15. Mehr Evaluation – bessere Qualität 121
16. Breiteres Bildungsangebot – größere Chancen 122
17. Mehr Akademiker – höheres Durchschnittseinkommen 125
18. Lieber ein drittklassiges Abi als ein guter Berufsabschluss 131
Der große beamtendeutsche Bildungsluftballon 135
Was fehlt der Schule? Achtsamkeit, Verlässlichkeit, Stringenz. 140
IV. Therapie: Weniger Selbstbetrug,
mehr Selbstvertrauen
Die Dinge des Lebens 143
Die Unerbittlichkeit der Deadline 150
Projektphilosophie – Plädoyer für eine radikal neue Art von Schulbildung 154
Projekte machen, arbeiten, philosophieren 158
Freundlichkeit – ein Brief an die Eltern meiner Schülerinnen und Schüler 164
Zwölf Ecken hat der Kreis 177
Charakterbildung von 1 wie freundlich bis 12 wie urteilsfähig 179
Das Zwölf-Punkte-Feedback zwischen Schülern und Lehrern 186
Früher Einstieg ins Berufsleben – die beste Lösung 195
Projektfähigkeit – Kennzeichen einer Schule der Zukunft 204
V. Maßnahmen zur Rehabilitation
Statt sechzehn Schulministerien nur eines 209
Weniger Flickwerk, mehr Projekte, Deutsch, Sport und Mathematik 211
Statt Stress und Wirrwarr in Klasse eins bis zehn: eine Volksschule 221
Statt Sekundarstufe II und Berufsfachschule: Kolleg und duale Ausbildung 226
Fördern, statt nur zu fordern – die Betriebe müssen umdenken 228
Pädagogik ist ein Handwerk, keine Wissenschaft 232
Neunundzwanzig Thesen über Bildung und Einbildung 235
Anmerkungen 242
Personen- und Sachregister 250"