Sziborsky, J: Wenig Idylle, viel Odyssee

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Gewicht:
275 g
Format:
20.5x13x cm
Beschreibung:

Der Autor, der an der Universotät Münster studierte und später am Osteuropa-Institut der Universität Gießen promoviert wurde, unterrichtete lange Zeit an Instituten des Zweiten Bildungswegs. Zuletzt war er Leiter des Eichendorff-Kollegs für spätausgesiedelte Abiturienten im rheinischen Geilenkirchen. Ehrenamtlich nahm er - neben vielfacher publizistischer Tätigkeit - verschiedene Funktionen wahr, u.a. im Vertriebenenrat beim Bundesminister des Innern, im Katholischen Flüchtlingsrat bei der Deutschen Bischofskonferenz sowie als Präsident des Heimatwerks schlesischer Katholiken. Er lebt heute in der Nähe von Passau.
Ein deutsches Schicksal wird hier geschildert; es steht stellvertretend für das Schicksal vieler Jugendlicher, die in der NS-Zeit im Schatten des Krieges heranwuchsen. Und doch ist etwas besonderes daran: Im Winter 1945 beginnt eine abenteuerliche Flucht aus der Heimatstadt Breslau, der sich im Frühjahr darauf eine ebenso abenteuerliche Heimkehr ins inzwischen polnisch besetzte Schlesien anschließt. Im Frühjahr 1946 setzt die Vertreibung der verbliebenen Deutschen ein und ihre Verladung in Viehwaggons; der Entrechtung in der Heimat folgt die "Zwangsarbeit" auf einem westfälischen Bauernhof. Erst langsam, sehr mühsam gelingt der Prozeß der Befreiung. Fazit: Ein sehr persönlicher, aber zugleich äußerst anschaulicher Beitrag zum Thema Flucht-Vertreibung-Integration, das lange Zeit verdrängt, ja vergessen schien., aber nun - wenn auch spät - ins kollektive Bewußtsein der Deutschen eingehen sollte.

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