Entfesselte Wirtschaft - Gefesselte Demokratie

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Beschreibung:

Reiner Diederich, geb. 1941 in Wiesbaden, Studium der Soziologie und Philosophie in Frankfurt a.M., Dipl.-Soz., Ausbildung als Gymnasiallehrer, 1973 Fachhochschullehrer, später (bis 2006) Professor für Politische Ökonomie und Soziologie am Fachbereich Sozialarbeit der FH Frankfurt a.M. Seit deren Gründung 1983 Vorsitzender der KunstGesellschaft e.V. Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen, vor allem zum Politischen Plakat, zur Fotomontage, zu Fremd- und Feindbildern und zum Bildergespräch als Methode aktiver Kunstaneignung.
InhaltDieter Boris
Die Krise als Folge und Ausdruck globaler Ungleichgewichte 11
Frank Deppe
Die "große Krise" und die Herausforderungen
für die Gewerkschaften 27
Hans-Ulrich Deppe
Thesen zum Verhältnis von Neoliberalismus und Gesundheit 41
Reiner Diederich
Wenn der Kapitalismus zum Tier wird
Zur Geschichte und Funktion einer politischen Metapher 45
Uwe Dolata
Compliance versus Corruption 61
Georg Fülberth
Drôle de crise - Die (zunächst) heitere Krise 79
Friedhelm Hengsbach
Der Staat an der Kette der Banken?
Ein politischer Neustart ist möglich 87
Dieter Henkel
Arbeit und Sucht 108
Verena Herzberger
Postdemokratie - Wer macht die Nachrichten von morgen? 127
Stephan Hessler
Liberalisierte Finanzmärkte sind entwicklungs-
und demokratiefeindlich - nicht nur in der
Finanzkrise, auch im Normalbetrieb 133

Dorothee Roer
Soziale Arbeit und Sozialpolitik
Der Beitrag der Mainstream-Sozialarbeitswissenschaften
zur (Ent ?)Politisierung der Profession 145
Jürgen Roth
Mythos Mafia
Das Zusammenspiel von organisierter Kriminalität
und internationalem Finanzmarkt 158
Rainer Roth
Finanz- und Wirtschaftskrise: Krise des Kapitalismus 166
Dieter Schenk
Kriegsverbrechen in Afghanistan
Einziger Gewinner ist die Rüstungsindustrie 184
Erich Schöndorf
Um welche Krise geht¿s denn jetzt? 203
Eckart Spoo
Das zentrale Grundrecht, Nein zu sagen 218
Manfred Such
Banken- und Weltwirtschaftskrise - ein neuer Name
für Organisierte Kriminalität? 228
Rolf Uesseler
Piraten und der Verfall des staatlichen Gewaltmonopols 234
Manfred Wekwerth
Vom eingreifenden Denken - oder:
Wie ich Hans See kennenlernte 243
Jean Ziegler
Das tägliche Massaker des Hungers 246
Autorinnen und Autoren 253
Nachweise 255
Nach drei Jahrzehnten neoliberaler Ideologie in Ökonomie, Politik und Gesellschaft, mit dem Ende des Kalten Krieges vor zwanzig Jahren und der Übernahme der DDR in die Berliner Republik haben sich die ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in unserem Land, in Europa und in der Welt stark verändert. Die gegenwärtige globale Finanz- und Wirtschaftskrise, der Abbau des Sozialstaates, die Militarisierung der bundesrepublikanischen Politik, die wachsenden ökologischen Gefahren, die zunehmende Privatisierung in vielen zentralen gesellschaftlichen Bereichen, die überall zu beobachtende Tendenz einer Entdemokratisierung und die immer stärker werdende soziale Kluft zwischen Arm und Reich sind Zeichen dieser Veränderung. Vor diesem Hintergrund machen die Beiträge dieses Buches deutlich, dass es sich bei der augenblicklichen Krise nicht nur um eine Finanz- oder Wirtschaftskrise handelt, sondern um eine generelle Krise des demokratischen Systems. Die Autoren des Buches behandeln die Ursachen und Erscheinungsformen der Krise, liefern zugleich aber auch Anstöße zu ihrer Lösung.

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