Diese bittere Erde (ist womöglich nicht, was sie scheint)

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90 g
Format:
160x99x6 mm
Beschreibung:

Saidiya Hartman ist University Professor (at large) an der Columbia University. Zu ihren Veröffentlichungen zählen »Scenes of Subjection« (1997), »Lose Your Mother« (2007) und Wayward Lives, »Beautiful Experiments« (2019), für das sie mit dem National Book Critics Circle Award ausgezeichnet wurde.Yasemin Dinçer, 1983 in Frankfurt am Main geboren, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und übersetzte unter anderem Oyinkan Braithwaite, Chanel Miller und Shirley Hazzard aus dem Englischen. Sie war mehrfach Stipendiatin des Deutschen Übersetzerfonds und lebt und arbeitet in Berlin.

»Ich arbeite viel mit den Resten und Schnipseln des Archivs, mit unbekannten Personen, namenlosen Figuren, Ensembles, Kollektiven, Vielheiten, dem Chorus. Das ist der Ort, wo meine Vorstellung von Praxis wohnt.«

SAIDIYA HARTMAN IM GESPRÄCH MIT THE CREATIVE INDEPENDENT

»Ich arbeite viel mit den Resten und Schnipseln des Archivs, mit unbekannten Personen, namenlosen Figuren, Ensembles, Kollektiven, Vielheiten, dem Chorus. Das ist der Ort, wo meine Vorstellung von Praxis wohnt.«
Saidiya Hartman erforscht das lange Nachleben der Sklaverei: Ein grundlegendes Nachdenken über die Unfreiheit und ein radikales Experiment, die Geschichte Schwarzer Frauen auf andere Weise zu schreiben und zu kennenWie lassen sich die Versklavung und ihr Nachleben erzählen? Welche Rolle spielen darin Schwarze Frauen, von deren Schicksal lange fast ausschließlich die Aufzeichnungen der Sklavenhändler und Plantagenbesitzer, Gerichtsnotizen, Gutachten und Akten zeugten? Diese Fragen beschäftigen die Literaturwissenschaftlerin Saidiya Hartman seit ihren bahnbrechenden Studien zum Terror der Sklaverei und seiner Bedeutung für den Selbstentwurf der USA. Ausgehend von historischen Details, überschreiten die hier versammelten Essays virtuos die Grenze zwischen Geschichte und Imagination, um zu erzählen, was nicht erzählt werden kann. Hartman evoziert das Innenleben Schwarzer Existenz im 18., 19. und frühen 20. Jahrhundert in einer verblüffenden Intimität. Ihre Aufmerksamkeit gilt dabei einem Handeln unter Umständen, die Handlungsfähigkeit selbst auslöschen wollen. Die erstmals ins Deutsche übersetzten Texte aus den Jahren 2008 bis 2020 - darunter die einflussreichen Aufsätze »Venus in zwei Akten« und »Der Bauch der Welt« - sinddeshalb immer auch beeindruckende Dokumente eines unablässigen Nachdenkens: über die Möglichkeiten und Grenzen historiografischer Methoden, über Archiv, Theorie und Politik und über das literarische Schreiben.

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