Moto Libre

Mit Motorrädern durch Südamerika - sieben Monate Freiheit vom Alltag, Hobby/Freizeit
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Gewicht:
262 g
Format:
180x144x27 mm
Beschreibung:

Reisen macht hungrig. Mit siebzehn fuhr ich das erste Mal alleine mit einer Achtziger und meinem Freund Thomas nach Jugoslawien. Für mich war es die einzig denkbare Variante des Reisens. Ich teilte nicht den Traum vieler anderer Mitschüler Europa mit dem Interrailticket erkunden zu wollen. Ausgestattet mit knapp 600 DM glaubte ich so viel Geld zu besitzen, um vielleicht sogar bis nach Indien fahren zu können. Der Sprit war noch billig und wir hatten Zeit. Wunderbare sechs Wochen Sommerferien. Wir hatten davon vier Wochen Urlaub ge-plant und jede Menge Kilometer lagen vor uns. Fast jeden Tag fuhren wir von morgens bis abends. Wir schliefen in Bushaltestellen oder Straßengräben, wenn uns die Nacht überraschte. Völlig in das Fahren eingetaucht verschwendeten wir keine Gedanken darauf, uns rechtzeitig einen Campingplatz zu suchen. Nicht zuletzt deswegen wurden wir auch eines Morgens von einer Kuhherde geweckt, die sich genau unseren Schlafplatz als Frühstückshappen ausgesucht hatte. Bis zum Eintreffen der Herde hatten wir den Platz als geradezu ideal empfunden. Doch die aufdringlichen Rindviecher sorgten für einen stark beschleunigten Aufbruch. Auf den Aufbau des Zeltes hatten wir in der Nacht zuvor verzichtet. Und so mussten wir lediglich unsere Schlafsäcke vor den neugierigen Kuhmäulern retten, bevor uns die Straße wieder hatte. Mein Versuch auf dem Moped zu schlafen, endete mit einer dicken Beule am Kopf. Nachdem ich mich im Schlaf zur Seite drehte und neben der kleinen Kawasaki aufschlug, blieb ich in den folgenden Nächten lieber neben der Achtziger am Boden. Das sah zwar weniger cool aus, war aber deutlich entspannter. Innerhalb weniger Tage hatten wir den damals unvermeidlichen serbischen Bohneneintopf und die Ravioli-Dosen am Straßenrand restlos verputzt. Eine Zeit voller Pizza und feisten Grillplatten brach an. Wir fühlten uns unendlich frei und ziemlich erwachsen. Unser unbesorgtes Reisen mit vollen Mägen befreite unsere Reisekasse im zügigen Tempo von ihrem Inhalt. Ehe wir uns versahen war nur noch ein Hunderter übrig. Knapp zwei Wochen und ein paar tausend Kilometer später waren wir völlig abgebrannt und glücklich wieder zu Hause. Das Verlangen kam auf, noch mehr von diesem Abenteuer erleben zu wollen viel mehr.halt. Ehe wir uns versahen war nur noch ein Hunderter übrig. Knapp zwei Wochen und ein paar tausend Kilometer später waren wir völlig abgebrannt und glücklich wieder zu Hause. Das Verlangen kam auf, noch mehr von diesem Abenteuer erleben zu wollen viel mehr.
Sieben Monate Südamerika. Viel Zeit nicht nur Land und Leute kennenzulernen, sondern auch sich selbst.Kolibris im Regenwald oder Schamanen Zauber in Chiclayo, die unendliche Weite der Atacamawüste, Geisterstädte in den Anden - all dies erfährt, im wahrsten Sinne des Wortes, Martin Muziol auf dieser Reise weit weg vom Alltag zu Hause.Sieben Monate Freiheit, 24.000 Kilometer voller Erinnerungen und die Erkenntnis, dass der schwierigste Teil einer langen Reise das Losfahren ist und nicht die Reise selbst.

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