Mein lieber Kokoschinski: Der Ruhrdialekt

Aus der farbigsten Sprachlandschaft Deutschlands
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ISBN-13:
9783942094368
Veröffentl:
2013
Erscheinungsdatum:
01.08.2013
Seiten:
127
Autor:
Heinz H. Menge
Gewicht:
375 g
Format:
216x144x20 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dr. Dr. h.c. Heinz H. Menge liebt es, auf seinem Bärenticket kreuz und quer durchs Ruhrgebiet zu fahren. Das mag etwas verrückt erscheinen, aber wer sich mit gesprochener Sprache beschäftigt, muss sich unter die Leute begeben. Menge tut das seit über vierzig Jahren. Der gebürtige Hertener war der Erste, der auf die plattdeutsche Basis der Umgangssprache des Ruhrgebiets hinwies. Jetzt möchte er auf die Farbigkeit dieser Sprachlandschaft aufmerksam machen, die für viele Deutsche, so seine These, immer noch einen weißen Fleck auf der Landkarte darstellt.
Wenn Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, bei der Lektüre dieses Buches ein gelegentliches "Alle Achtung!" oder "Mein lieber Scholli!" oder auch "Mein lieber Kokoschinski!" durch den Kopf geht, hätte es seinen Zweck erfüllt. Denn es will zeigen, wie interessant das Ruhrgebiet auch in sprachlicher Hinsicht ist. Das bezieht sich einmal auf die Umgangssprache der Region, deren verborgene Qualitäten offengelegt werden ("bestes Deutsch"), aber auch auf Bereiche, die nicht so sehr im Fokus des Interesses stehen: Familiennamen, Zechennamen und Straßennamen zum Beispiel, die unter sprachlichen Aspekten ebenfalls sehr reizvoll sind. Boah!
Mein Ruhrgebiet. Namen im Ruhrgebiet: Überraschungen garantiert. Booochum! Warum wird das O lang ausgesprochen? Otto Rehhagels TuS Helene. Die Zechennamen im Ruhrgebiet leben weiter. Rettkowski gegen Retkowski. Warum einmal ein T, einmal zwei? Maciejewski wird zu Matthöfer. Namensänderungen. Espey - Ein Hugenotte in Herten? Neue Namen für die Städte des Ruhrgebiets! Kleine Wörter - große Leistung. ne, wol oder: Warum hieß Wolle Wolle? halt, eben und Konsorten. Oder: Es gibt keine Füllwörter! zu! - Auch die Jugendsprache unterliegt Regeln. Einflüsse: Plattdeutsch, Jiddisch und ein bisschen Polnisch. Von Klockerigge und Neggenborn. Früher sprach man im Ruhrgebiet Plattdeutsch. Maloche und andere Wörter aus dem Jiddischen. Wie? Mottek is Hammer? Ich dachte Zitronentee mit Bacardi Da kommt Leon! - Da kommt der Leon! Was ist richtig? Dat is ja 'n Dingen! Von Kontraktion und Klitisierung. Das beste Deutsch: Etwa im Ruhrgebiet? - Ja, echt! Wie beliebt ist Ruhrdeutsch? Oder: Wie seriös sind Umfragen zu den Dialekten? Pukziinii - Automatendeutsch tut weh! Serviceteil: Für künftige Sprachforscher. Dat isset! - Wie schreibt man Ruhrdeutsch? Wörterbücher/Wortsammlungen zum Ruhrdialekt. Von Hildegard Himmelreich zu Kerstin Kucharczik Oder: Wie 'sammelt' man gesprochene Sprache? Brauchen wir einen 'Sprachverein Ruhrgebiet' (SVR)?
Wenn Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, bei der Lektüre dieses Buches ein gelegentliches "Alle Achtung!" oder "Mein lieber Scholli!" oder auch "Mein lieber Kokoschinski!" durch den Kopf geht, hätte es seinen Zweck erfüllt. Denn es will zeigen, wie interessant das Ruhrgebiet auch in sprachlicher Hinsicht ist. Das bezieht sich einmal auf die Umgangssprache der Region, deren verborgene Qualitäten offengelegt werden ("bestes Deutsch"), aber auch auf Bereiche, die nicht so sehr im Fokus des Interesses stehen: Familiennamen, Zechennamen und Straßennamen zum Beispiel, die unter sprachlichen Aspekten ebenfalls sehr reizvoll sind.

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