Wanderwelten

Die Wanderbewegung in Thüringen. Ein historischer Abriss
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1190 g
Format:
247x177x28 mm
Beschreibung:

Zum Geleit · Bodo Ramelow 6Zum Geleit · Hans-Ulrich Rauchfuß 7Vorwort · Christine Lieberknecht 8Vorbemerkungen des Autors 11Einführung - eine Annäherung an das Thema 22Was ist Wanderbewegung? 22Ein landeskundlicher Exkurs 31»Das Wandern ist des Müllers Lust« 52Von Vorgeschichten und Wegbereitern der Wanderbewegung 54Frühe Wurzeln des zweckgebundenen Wanderns 54Aufklärer, Romantiker und andere Wegbereiter des freizeitorientierten Wanderns 58Organisiertes Schülerwandern: zur Etablierung des Schulwandertages durch thüringische Pädagogen 77»Schwöret Treu' dem Vaterland!« 84Die Entwicklung der Heimat- und Wandervereine in Thüringen 1871 bis 1945 86Die Voraussetzungen: Bürgerliche Assoziationsbestrebungen, Tourismus und Verkehr 86Historische Schlaglichter der thüringischen Wanderbewegung im Deutschen Kaiserreich,in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus 97Exkurs: »Die Naturfreunde« im Gau Thüringen 160»Wir wollen zu Land ausfahren« 164»Jugendwandern« in Thüringen seit 1900 - als Institution, Gruppenphänomen und Lebensinhalt 166Facetten der Jugendbewegung in Thüringen 1900 bis 1945 166Das thüringische Jugendherbergswesen als Teil der Wanderbewegung 1900 bis 1975 207Nachleben: Deutsche Wanderjugend - Landesverband Thüringen e. V. zwischen Wandelund Neuaufbruch 1990 bis 2016 252»Ich wandre ja so gerne am Rennsteig durch das Land ...« 260Organisiertes Wandern unter Kontrolle von Partei und Staat in der SBZ/DDR 1945 bis 1989 262Die Auflösung und Enteignung der Heimat- und Wandervereine in Thüringen 262Wandern als politisierte Bewegung des Massentourismus und -sports im Herrschaftskalkülvon Partei und Staat 273»Kultur- und Bildungswandern« versus »Sportwandern«: zur Rolle des Kulturbundes für dieWanderbewegung in der DDR 291»Thüringen, holdes Land« 304Thüringens Wanderbewegung im wiedervereinten Deutschland 306Die Wiedergründung freier unabhängiger Heimat- und Wanderverbände in Thüringen 1989/90 306Der Thüringer Gebirgs- und Wanderverein e. V. 33125 Jahre »Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine Landesverband Thüringen e. V.« 335Quellen- und Literaturverzeichnis 354Kurzbiographien aus der Geschichte der Wanderbewegung in Thüringen 363Abbildungsnachweise 375
Eingebettet in die große Fragestellung, wie sich die Wanderbewegung in Thüringen seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert entwickelt hat, sollen mit dem vorliegenden Band vor allem die Formen, Motive, Konzepte, Kontinuitäten und Diskontinuitäten, Brüche in der Entwicklung dieses historischen Phänomens von seinen Anfängen bis heute, von den Schulwanderungen Christian Gotthilf Salzmanns und Karl Volkmar Stoys bis zum 25-jährigen Gründungsjubiläum des Thüringer Wanderverbandes aufgezeigt werden. Dass Geschichte "geronnene Politik" ist, zeigt sich dabei einmal mehr auch in der Wanderbewegung, die natürlich nicht losgelöst von den jeweiligen politischen Ordnungen und Machtverhältnissen betrachtet werden kann. Der jeweilige Teil in den verschiedenen gesellschaftlichen und individuellen "Welten" des 19. und 20. Jahrhunderts und darüber hinaus ist daher stets in einem politischen Kontext zu betrachten. Es geht auch um Thüringens Ruf als das "Wanderland" im "Grünen Herzen Deutschlands". Dem Leser sollen dabei Antworten auf folgende Fragen gegeben werden: Wo liegen die Anfänge dieser Wanderbewegung und von wem ging die Idee dafür aus? Wie fand das organisierte Wandern in Thüringen seine Verbreitung? Welcher Zweck und welche Ziele steckten hinter dieser sozialen Erscheinung? Welche biographischen, sozialen und weltanschaulich-politischen Einflüsse prägten die Akteure beim Ausbau der Wanderbewegung in Thüringen? Von welchen Ideen, Werten und politischen Vorstellungen wurden sie dabei geleitet? Was wollten sie mit ihrem Engagement erreichen? Welche Strategien verfolgten sie bei der Umsetzung ihrer Vorstellungen von der Entwicklung der Wanderbewegung in Thüringen? Wie verhielten sich vor allem ihre Funktionsträger zum Staat im deutschen Kaiserreich, in der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus, in der DDR und wie stellt sich dieses Verhältnis heute im wiedervereinten Deutschland dar? Welches Interesse hatten umgekehrt staatliche bzw. politische Institutionen an der Wanderbewegung?

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