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Die Reichsidee 1918-1945

Das mittelalterliche Reich als Idee nationaler Erneuerung
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ISBN-13:
9783942318129
Veröffentl:
2014
Seiten:
372
Autor:
Hans G Meier-Stein
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dem Reichsgedanken der deutschen Nationalisten der Jahre 1918-1945, also ziwschen den beiden deutschen Niederlagen, ist auf wissenschaftlich-historischer Weise der Autor in einer ungemein fleißigen Arbeit nachgegangen. Der Band stellt vor allem auch eine reiche Zitatenfundgrube dar.Nach dem Verlust des Ersten Weltkrieges, dem demütigenden Friedensschluß von Versailles und in den deprimierenden 20er Jahren, als das revanchistische Verhalten der Sieger, der politische und wirtschaftliche Niedergang erschreckende Formen annahmen, wurde der Reichsgedanke für konservative und nationalistische Intellektuelle und Gruppierungen zum politischen Mythos. Die geschichtliche Legitimation dazu suchte man im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, denn das Erste Deutsche Reich hatte die Aura des Sakralen und Imperialen, an dem es dem vom bürgerlich-materialistischen Geist getragenen kleindeutschen Bismarck-Reich und erst recht der Weimarer Republik fehlte. Die entscheidende Bedeutung der Reichsidee lag darin, daß sie dem Krisenbewußtsein, das die deutsche Gegenwart beherrschte, einen positiven Sinn gab. Durch den Glauben an das Reich wurden nicht nur Erinnerungen an eine gloriose Vergangenheit wachgerufen und die Verbundenheiten mit der deutschen Geschichte lebendig, sondern auch der Wille geweckt, sich trotz allem zu behaupten und Hoffnungen auf eine bessere Zukunft der Nation begründet.Es gab bisher keine Arbeit, die sich umfassend mit der Reichsidee als politischer Konzeption, mit ihren kulturellen und ästhetischen Implikationen beschäftigt hat. Die vorliegende Arbeit soll beitragen, diese Lücke zu schließen. Im ersten Kapitel wird zunächst versucht, „Reich“ als dialektischen Begriff zu fassen, weil „das Reich“ gemeinhin als Gegenentwurf zur politischen Realität der Weimarer Republik verstanden wurde. Es lag auf der Hand, die Untersuchungen der Reichsideen im deutschen Nationalimus und im Nationalsozialismus daran anzuschließen. Es fehlte bisher an einer wissenschaftlichen Arbeit, die sich auch nur ansatzweise mit dem Reichsgedanke zur Zeit der NS-Diktatur auseinandergesetz hat. Desgleichen gab es bisher auch keine wissenschaftliche Untersuchung über die Vorstellugen vom Reich als deutscher Föderation, wie sie sich am Ende des 19. Jahrhunderts aus der Schule der Romantik heraus entwickelten. Von hier aus wird im Buch eine Brücke geschlagen zum Reichsgedanken im deutschen politischen Katholizismus. Im abschließenden Kapitel geht es darum, die Begründungen des modernen Reichsgedankens mit der mittelalterlichen Tradition zu untersuchen. Schließlich hielt es der Verfasser für geboten, auf die Frage einer möglichen Renaissance des Reichsgedankens in rechtsintellektuellen Publikationen seit den 80er Jahren einzugehen. Der Band stellt vor allem auch eine reiche Zitatenfundgrube dar.374 Seiten, PDF, Adobe-DRM.
Das mittelalterliche Reich als Idee nationaler Erneuerung. Dem Reichsgedanken der deutschen Nationalisten der Jahre 1918-1945, also ziwschen den beiden deutschen Niederlagen, ist auf wissenschaftlich-historischer Weise der Autor in einer ungemein fleißigen Arbeit nachgegangen. Der Band stellt vor allem auch eine reiche Zitatenfundgrube dar.374 Seiten, PDF, Adobe-DRM.Inhaltsverzeichnis:Hans-Joachim Arndt zum Geleit:Reich und ModernitätVorwort1 Propädeutische Bemerkungen1.1 Das Reich als Idee und Entwurf nationaler Erneuerung in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg1.2 Das Reich als dialektischer Begriff1.3 Außenpolitische und strategische Voraussetzungen des imperialen Gedankens1.4 Religiöse Begründungen des Reiches1.5 Die Verfechter des Reichsgedankens als soziale Gruppe1.6 Der Begriff Reich als Mythos, Utopie, Ideologie2 Reichsideen im deutschen Nationalismus2.1 Zum Problem des Nationalismus2.2 Der deutsche Nationalismus nach 19182.3 Das Reich als gesamtnationale Ordnung2.4 Das Reich als übernationale Ordnung und Gemeinschaft2.5 Das Reich als Manifestation nationaler Selbstbehauptung in den Ostprovinzen nach 19182.6 Profilfiguren des nationalen Reichsgedankens2.6.1 Heinrich Ritter von Srbik2.6.2 Wilhelm Stapel2.6.3 Friedrich Hielscher2.6.4 Arthur Moeller van den Bruck3 Reichsidee und Nationalsozialismus3.1 Die Voraussetzungen nationalsozialistischer Reichsutopien3.2 Expansionsutopien in der NS-Führungsschicht3.3 Elemente der nationalsozialistischen Expansionsutopien3.4 Die Reichsidee in der deutschen Geschichtswissenschaft zur Zeit des Nationalsozialismus3.4.1 Karl Richard Ganzer3.4.2 Kleo Pleyer3.4.4 Ernst Krieck3.5 Der Reichsgedanke bei Alfred Rosenberg3.6 Der Reichsgedanke in der NS Presse3.6.1 Auf dem Weg zum Großdeutschenund Großgermanischen Reich3.6.2 Die Zeit der Niederlagen und der Untergang4 Das Reich als mitteleuropäische Föderation und Kulturimperium4.1 Das Reich als Begriff kultureller Erneuerung und föderativer Gemeinschaft4.1.1 Ricarda Huch4.1.2 Richard Benz4.2 Das Reich als Ausdruck christlicher Renaissance und abendländischer Tradition4.3 Kulturelle Kernräume des Reiches4.3.1 preußisch-ostdeutsch4.3.2 rheinisch4.3.3 süddeutsch-österreichisch4.4 Exkurs4.4.1 Constantin Frantz4.4.2 Friedrich Naumann5 Reich und Katholizismus5.1 Die Tradition des katholischen Reichsgedankens, das föderalistische Prinzip5.2 Universalistische und theologischmetaphysische Reichsideen, das Reich als gradualistische Hierarchie5.3 Das Reich als konservativ-antimodernistisches und antiwestliches Programm des politischen Katholizismus5.4 Katholizismus und nationale Reichsidee5.5 Repräsentanten des katholischen Reichsgedankens5.5.1 Edgar Jung5.5.2 Albert Mirgeler5.5.3 Leopold Ziegler5.5.4 Theodor Haecker5.5.5 Friedrich Schreyvogl5.5.6 Josef Magnus Wehner6 Reichsidee und Nationalstaatsgedanke im Mittelalter6.1 Mittelalterliches Geschichtsbewußtseindas Verhältnis zwischen Reich und Kirche6.2 Staufisches Reichsbewußtsein und nationales Bewußtsein im Mittelalter6.3 Abschließende Betrachtung7 Nachtrag: Renaissance des ReichsgedankensAnmerkungen und QuellenangabenLiteraturverzeichnis

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