Kunst des Übergangs

Philosophische Konstellationen zur Musik
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ISBN-13:
9783942393546
Veröffentl:
2014
Seiten:
400
Autor:
Christian Grüny
Gewicht:
573 g
Format:
222x140x25 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Grüny, ChristianChristian Grüny ist derzeit Dozent an der Fakultät für Kulturreflexion - Studium fundamentale, Arbeitsbereich Philosophie. Davor war er Juniorprofessor für Philosophie an der Universität Witten/Herdecke.Er studierte Philosophie und Linguistik in Bochum, Prag und Berlin. Forschungsschwerpunkte: Philosophische Ästhetik, Musikästhetik, Bildtheorie, Theorien der Leiblichkeit, Sprachentwicklung, Schmerz und Gewalt. Veröffentlichungen u.#a. Zerstörte Erfahrung. Eine Phänomenologie des Schmerzes (2004), Leiblichkeit. Geschichte und Aktualität eines Konzepts (2012, gemeinsam mit E. Alloa, T. Bedorf u. T. Klass), Musik und Phänomenologie, Themenheft des Journal Phänomenologie (2011).Er war 2011 Gastprofessor an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, 2013 übernahm der die Vertretung des Lehrstuhls für Philosophie an der Kunstakademie Düsseldorf, 2014 war er Vertretungsprofessur für Philosophie an der Universität Witten/Herdecke, 2014-2015 Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt a.M., 2016 arbeitete er als Vertretung des Lehrstuhls für theoretische Philosophie an der TU Darmstadt.
Der 'Verfransungsprozess' der Künste, von dem Adorno gesprochen hat schlägt sich in Christian Grünys Buch in einer Verflechtung ihrer theoretischen Ausarbeitungen nieder.Eher als ein linearer Argumentationsgang ergibt sich dabei insgesamt eine Konstellation von Problemfeldern, die sich gegenseitig beleuchten und teilweise aufeinander aufbauen. Diese Konstellation versucht, das Wie der Musik auf möglichst reiche Weise zu konturieren. Die Begriffe, vermittels derer diese Konstellation aufgebaut und erläutert wird - Differenz, Resonanz, Geste und Rhythmus, Raum und Zeit, Materialität -, sind nur teilweise genuin musikalisch. Sie sind Begriffe einer philosophischen Ästhetik, die dennoch nicht auf die Musik angewandt, sondern an und mit ihr entwickelt wird. Philosophische Konstellationen zur Musik sind sie insofern, als sie dem Anspruch nach weniger über die Musik sprechen als sich zu ihr stellen, sich auf ihre Bewegung einlassen und so einen Zusammenhang produzieren, der etwas an ihr aufscheinen zu lassen versucht, was sonst nicht sichtbar würde. Dabei sind an verschiedenen Stellen philosophische Diskussionen zu führen.Wenn es dabei ein Motiv gibt, das sich durch den gesamten Text zieht, so ist es das einer Differenz, die sich nie zu fixen Entgegensetzungen verfestigt. So bedeutsam die Unterscheidungen sind, die an den unterschiedlichen Stellen vorgenommen oder von der Tradition übernommen werden, so wichtig sind die Übergänge zwischen ihren Polen. Die Musik hält sich an diesen Übergängen auf, und das vorliegende Buch versucht, es ihr gleichzutun.
Der »Verfransungsprozess« der Künste, von dem Adorno gesprochen hat schlägt sich in Christian Grünys Buch in einer Verflechtung ihrer theoretischen Ausarbeitungen nieder. Eher als ein linearer Argumentationsgang ergibt sich dabei insgesamt eine Konstellation von Problemfeldern, die sich gegenseitig beleuchten und teilweise aufeinander aufbauen. Diese Konstellation versucht, das Wie der Musik auf möglichst reiche Weise zu konturieren.Die Begriffe, vermittels derer diese Konstellation aufgebaut und erläutert wird - Differenz, Resonanz, Geste und Rhythmus, Raum und Zeit, Materialität -, sind nur teilweise genuin musikalisch. Sie sind Begriffe einer philosophischen Ästhetik, die dennoch nicht auf die Musik angewandt, sondern an und mit ihr entwickelt wird. Philosophische Konstellationen zur Musik sind sie insofern, als sie dem Anspruch nach weniger über die Musik sprechen als sich zu ihr stellen, sich auf ihre Bewegung einlassen und so einen Zusammenhang produzieren, der etwas an ihr aufscheinen zu lassen versucht, was sonst nicht sichtbar würde.»Musik hat Sinn doch nur, wenn sie über ihre eigene Struktur hinausweist auf Strukturen - das heißt: auf Wirklichkeiten und Möglichkeiten - um uns und in uns selbst.« (Helmut Lachenmann): Musik hat Sinn nur dann, wenn sie mehr ist als Musik. Vor jeder Frage also, ob und inwiefern die Musik Sinn hat, muss es darum gehen, auf welche Weise sie eine Form des Sinnes ist. Ebendies aufzuweisen und auszuführen, ist die Absicht dieses Buches.

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