Neue Tradition

Europäische Architektur im Zeichen von Traditionalismus und Regionalismus
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400 g
Format:
233x157x13 mm
Beschreibung:

Kai Krauskopf studierte Design und promovierte am Fachbereich Architektur der HfbK in Hamburg. Er arbeitet als freier Mitarbeiter beim Hamburger Museumsdienst.
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Stuart Evans: Architecture, spaces and objects on show. London County Council's exhibitions on the
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Elli Mosayebi: Kontinuität oder Krise? Zur Problemstellung der italienischen Architektur um 1950
Neben den utopischen Ideen vielreisender Avantgardearchitekten wie Walter Gropius und Le Corbusier wirken viele traditionssuchende Architekten aus heutiger Sicht rückwärtsgewandt und konservativ, richtete sich doch ihre Perspektive scheinbar nicht in die technoide Zukunft, sondern in die Vergangenheit. In Deutschland brauchte es viele Jahre, bis man einen neuen Blick auf die Traditionalisten deutscher Provenienz riskieren konnte, denn nach den Erfahrungen des "Dritten Reiches" war jeglicher Ausdruck des Nationalen zunächst verdächtig. Der Vergleich mit verwandten Phänomenen in anderen Ländern macht aber deutlich, dass Traditionalismus und Regionalismus nicht unweigerlich ein müdes Herumstochern in Vergangenem sein müssen, sondern durchaus den Impetus haben, eine gewissermaßen andere Moderne zu formulieren. Der vorliegende Sammelband widmet sich deshalb den europäischen Facetten des regionalen, ortsbezogenen Bauens im Bewusstsein der eigenen Tradition im 20. Jahrhundert und es wird erkennbar, dass die Idee der Identifikation und der architektonischen Identität eine entscheidende Rolle bei der Generierung einer unverwechselbaren Bausprache spielte, die von ihren Schöpfern als genuin empfunden wurde. Die Beispiele verdeutlichen, dass die Begriffe der Differenz und der Kontinuität ebenso bestimmend für das Verständnis von Traditionalismus und Regionalismus sind, wie die Frage nach dem Verhältnis zwischen Tradition und Moderne - oder die Suche nach der "Moderne in der Tradition".

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