Lebensmystik

Ursprüngliche Erfahrungseinheit von Religion und Ethik im Spiegel "philosophischer Mystik"
 Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
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ISBN-13:
9783943897395
Veröffentl:
2018
Einband:
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Seiten:
344
Autor:
Rolf Kühn
Gewicht:
600 g
Format:
218x149x24 mm
Serie:
3, Radikalphänomenologische Studien zu Religion und Ethik
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Kühn, Rolf
lebensmystik_cover ISBN: 978-3-943897-39-5 1. Auflage 2018 Einband: Paperback; Seiten/Umfang: 344; S. - 21,0 x 14,8 cm Preis: 29,90 Eur (D) mit MWSt. Durch die Darstellung von Denkern, die der Mystik innerhalb der Frage originären Lebens mit der entsprechenden Weltreduktion verpflichtet sind, wird die strukturelle Einheit von Leben und Mystik bestimmt. Lebensmystik erweist sich so als identisch mit dem Ur-Affektiven jeder Erprobung selbst, die mit der rein phänomenologischen Wirklichkeit des Lebens in jeder Praxis prinzipiell in eins fällt. Lebensmystik erweist sich dergestalt als der innerste Kern menschlicher Akt-Erfahrung noch diesseits von Begriff, Sein und Sprache, wodurch sich eine grundlegende Übereinstimmung in den behandelten Texten von Johannes, Meister Eckhart, Spinoza, Fichte, Bergson, Heidegger, Henry, Derrida, Marion und Lacan ergibt. Ein Ausblick über "Ästhetik und Lebensmystik" beschließt die Untersuchung, um auch auf kulturelle Implikationen der Gesamtanalyse hinzuweisen. Rolf Kühn, geb. 1944, Univ.-Dozent für Philosophie in Wien, Beirut, Nizza, Lissabon, Louvain-la-Neuve und Freiburg i._Br. - Leiter der "Forschungsstelle für neuere französische Religionsphilosophie" sowie des "Forschungskreises Lebensphänomenologie" Freiburg i._Br. (lebensphaenomenologie.de). Autor zahlreicher Veröffentlichungen mit den Forschungsschwerpunkten Phänomenologie, psychologische Anthropologie, Kultur- und Religionsphilosophie.
Vorbemerkung

I EINHEIT UND LEBEN

1 Johanneische Mystik und Lebensphänomenologie
1.1 Das eine Leben Gottes und die mystische Sohnschaft
1.2 Wissen und Glauben
1.3 Lebensmystik "gegenseitiger Innerlichkeit"

2 Ungeteiltheit als Immanenz bei Meister Eckhart
2.1 Immanenz und Hervorquellen des Lebens als "Gottheit"
2.2 Lebensmystik als Bejahung ohne Seinsanalogie
2.3 Proto-Relationalität des überwesentlichen Lebens

3 Spinoza und die Einheitserprobung im Selbstverstehen
3.1 Die Phänomenalität des ipsum intelligere
3.2 Immanente Kausalität und Transitivität
3.3 Dritte Erkenntnisart und Affektivität als lebendige Substanz
4 Das innere "geistige Ich" nach Maine de Biran
4.1 Transzendentale Apperzeption und göttliches Lebensgefühl
4.2 Das Ich als Offenbarung Gottes
4.3 Lebensmystik und universal ethische Gemeinschaftlichkeit

II MYSTIK UND DEKONSTRUKTION

5 Fichtes Mystik des ewigen Wortes als "Fleisch" des Daseins
5.1 Wissenschaftslehre und Schöpfungsbegriff
5.2 Leben als Immanenz und Inkarnation
5.3 Christi innere Gesinnung als Modell für das Ich und sein Sollen

6 Henri Bergson und der lebensmystische élan vital
6.1 Leben als durée (Dauer)
6.2 Oberflächen- und Tiefen-Ich - mit Blick auf Batailles "Verschwendung"
6.3 Zwischen Erstarrung und Lebensmystik - das Lachen

7 Mystikrezeption und Dekonstruktion seit Heidegger
7.1 Heidegger und das reine Bedürfen als Selbstgebung
7.2 Die Mystikkritik bei Jacques Derrida und Marions Replik
7.3 Michel Henry - Mystik als Praxis des Gefühls

8 Mystik und jouissance in der Psychoanalyse Lacans
8.1 "Zerteilter Leib" und mystisches Sprechen
8.2 Psychoanalyse und Inkommensurabilität von Sinn/Sein
8.3 Lebensmystik und subjektiver Akt

Ausblick: Ästhetik und Lebensmystik

Bibliographie
Durch die Darstellung von Denkern, die der Mystik innerhalb der Frage originären Lebens mit der entsprechenden Weltreduktion verpflichtet sind, wird die strukturelle Einheit von Leben und Mystik bestimmt.
Lebensmystik erweist sich so als identisch mit dem Ur-Affektiven jeder Erprobung selbst, die mit der rein phänomenologischen Wirklichkeit des Lebens in jeder Praxis prinzipiell in eins fällt.
Lebensmystik erweist sich dergestalt als der innerste Kern menschlicher Akt-Erfahrung noch diesseits von Begriff, Sein und Sprache, wodurch sich eine grundlegende Übereinstimmung in den behandelten Texten von Johannes, Meister Eckhart, Spinoza, Fichte, Bergson, Heidegger, Henry, Derrida, Marion und Lacan ergibt.
Ein Ausblick über "Ästhetik und Lebensmystik" beschließt die Untersuchung, um auch auf kulturelle Implikationen der Gesamtanalyse hinzuweisen.

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