Metrik und Kulturpolitik

Verstheorie bei Opitz, Klopstock und Bürger in der europäischen Tradition
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I
Gewicht:
244 g
Format:
176x107x50 mm
Beschreibung:

Remigius Bunia lehrte von 2009 bis 2015 Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Peter-Szondi-Institut der Freien Universität Berlin. Er studierte Literaturwissenschaft und Mathematik in Bonn und promovierte in Siegen mit der Arbeit »Faltungen - Fiktion, Erzählen, Medien« (2007). Bunia ist Autor zahlreicher Aufsätze und des Buches »Romantischer Rationalismus« (2013). In Frankreich, Kanada, Brasilien und Italien hatte er Gastdozenturen inne.
»Metrik ist immer schon ein komparatistisches Unterfangen gewesen; und Metrik lässt sich nur im Kontext der europäischen Literaturgeschichte verstehen.«Metrik gibt sich analytisch und systematisch. Tatsächlich ist allein die theoretische Terminologie bis heute widersprüchlich. Die vorliegende Studie hat ein dreifaches Anliegen: Erstens formuliert sie eine allgemeine und vergleichende Metriktheorie. Sie findet auf deutsch-, englisch-, französisch- und lateinischsprachige Dichtung exemplarisch Anwendung. Zweitens erneuert sie die Verbindung zwischen Linguistik und Literaturwissenschaft, indem sie sprachwissenschaftliche Erkenntnisse einbezieht. Drittens beschreibt sie die Entstehung von Metriken historisch am Beispiel der deutschen Sprache. Sie zeigt, dass Metriken nie allein einfach aus der 'Muttersprache' erwachsen, sondern seit der Neuzeit immer 'fremde' literarische Traditionen aufnehmen - und sich von ihnen abgrenzen. Insofern ist Metrik immer auch Kulturpolitik.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.