Erich Mendelsohns Schocken in Chemnitz

Vom Kaufhaus zum Museum
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Gewicht:
514 g
Format:
227x197x11 mm
Beschreibung:

Vom Warenhaus zum Museum: Als das von dem Architekten Erich Mendelsohn entworfene Kaufhaus Schocken 1930 in Chemnitz eröffnet wurde, war es eine "Insel des Lichts" in einer Industrie-Metropole. Doch bald wurde es dunkel in Deutschland - mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten endete die erfolgreiche Entwicklung des Kaufhaus-Konzerns Schocken. Das Gebäude blieb ein Warenhaus. Die längste Zeit wurde es, gemeinsam mit dem ehemaligen Kaufhaus Tietz, als HO-Warenhaus Centrum geführt, ab 1990 dann wurde es zu einer Kaufhof-Filiale - bis zur Neueröffnung eines Kaufhauses am Markt 2001.
An all diese Etappen einer spannenden Geschichte knüpfen sich Träume, Erwartungen, Erinnerungen. Sie wurden für dieses Buch gesammelt - ein manchmal heller, manchmal dunkler, ein vielfarbiger Text und Bilderbogen, ein Stück ganz besondere Chemnitzer Stadtgeschichte. Dem ab 2014 ein neues Kapitel folgt: Das Kaufhaus wurde zum Staatlichen Museum für Archäologie. Dieses Buch beschreibt den Weg vom Kaufhaus zum Museum.
"Das Schocken" - das ist in Chemnitz ein Begriff. Einst Synonym fürdas Warenhaus schlechthin, nun für das neue Archäologie-Museum.
Das Buch zeichnet die Geschichte des Hauses nach.
Also, sei mutig, sei klug! Fass das Leben beim Schopf, gerade dort, wo sein lebendigstes Herz
schlägt, mitten im Leben, mitten in Technik, Verkehr und Wirtschaft ...
Also in den Raum hinein die Massen aufgeschichtet, aus dem Grundriss den Raum gezaubert in die Luft ... Darum diese Architektur.
So schrieb der Architekt Erich Mendelsohn über eines der von ihm entworfenen Kaufhäuser,
zu denen auch das Schocken in Chemnitz gehört.
Modern sollte es sein, ein lichtdurchfluteter Warentempel, in dem es gute Qualität zu erschwinglichen Preisen zu kaufen gab.
Doch die Erfolgsgeschichte des Schocken währte nur kurz, wurde von den Nationalsozialisten
jäh unterbrochen, die Familie Schocken quasi enteignet.
Doch auch später, Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, als HO-Kaufhaus blieb "das
Schocken" in Chemnitz bzw. Karl-Marx- Stadt immer noch ein Synonym für ein
Kaufhaus schlechthin.
Das Buch erzählt die Geschichte des markanten und weltberühmten Gebäudes vom
Kaufhaus bis zum Archäologie-Museum. Es wirft dabei ebenso einen Blick auf die damals revolutionäre Kaufhaus-Philosophie der Familie der Gebrüder Schocken wie auf die Erinnerungen von Mitarbeiterinnen und Kunden an das Centrum-Warenhaus der HO
zu Zeiten der DDR. So manches Möbelstück wurde dort gekauft, das noch heute seinen
Dienst tut. Auch Geschirr aus den damaligen Kaufhausregalen wird noch heute
benutzt.
So ist das Buch ein Stück lebendige Erinnerungskultur, zu der viele Leserinnen und
Leser der Freien Presse beigetragen haben, Erinnerungen aus den vergangenen fast hundert Jahren, die hinüberleiten zur neuen Funktion des Hauses, das als Archäologie-Museum nun an viele Jahrtausende der Menschheitsgeschichte erinnert.

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