Nachrichten aus dem Inneren der Stimme

Gedichte
 Paperback
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Gewicht:
118 g
Format:
210x148x6 mm
Beschreibung:

Georges Ouanounou, geboren 1944 in Casablanca, lebt als freischaffender Maler in Paris und den Cevennen. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Er begegnet der Welt mit offenem Herzen, wachem Geist und einem schöpferisch kraftvollen Optimismus.
Auf Bitten des Herausgebers hat er sich der Aufgabe gestellt, für einen fremdsprachigen Lyrikband gezielt Tuschezeichnungen zu schaffen, die dem Grundempfinden des Autors in Bezug auf alle Kunst entsprechen, sowie dem gemeinsamen Nennner der ausgwählten Gedichte dieses Bandes, ohne diese jedoch zu illustrieren. Und hat dabei spontan den Nerv getroffen.

Zu seiner Empfindsamkeit und seinem Interesse an menschlichen Bewegungen und Begegnungen in seiner Kunst sagt er selbst: ¿Ich spiele mit transversalen Linien, sich vermengenden Farben, skizzierten Figuren, flüchtig, flüchtend, Linien überschreitend, frei oder in Gruppen, wie Völker, die bisweilen gezwungen sind, die Grenzen der Welt zu überschreiten.
Objekte der Menschheitsgeschichte, die aufeinandertreffen wie tektonische Platten und die Erdoberfläche ausgestalten. In der Begegnung und Gegenseitigkeit kann alles werden, ist alles möglich.
Verschüttet oder bewusst, spielt zweifellos auch die Erinnerung eine Rolle: meine spricht mir von Immigration, Vorbeiziehen, dem Dazwischen und vom Raum, der zwei Kontinente trennt¿.
Inhalt
Kapitel: Schattenfische
9 Singsang
10 Ohrwürmer, orphisch
12 Bei Ankunft
13 Waldeinsamkeit
14 Altwasser
16 Bin ich gemeint
17 Wolken/Vulkane
18 Auch der Kehlkopf
20 Aus freien Stücken
21 Der große Hund
22 Cantus firmus
24 Zwölf-Ender
Kapitel: Mäandertal
27 Wir Mäandertaler
30 Im Frühjahr
31 Hochwasser
32 April ist hier
34 Holunder glüht
35 Was die Alpen
36 Versuch übers Wetterleuchten
37 Wie ein Dompteur
38 Das geflochtene Jahr
40 Somnambulare I
41 Somnambulare II
42 Steine rauschen
Kapitel: Katakomben
47 Die Museen
48 Der Körper des Hundes
50 Die Uhr
51 Das Ohr
52 Die Erde
54 Die Alleen
55 Das Auge
56 Der Horizont
58 Die Hochbahn
59 Die Frühschicht
60 Das Bettzeug
62 Das Gehirn

65 Anmerkungen
Mit "Nachrichten aus dem Inneren der Stimme" liegt Wernfried Hübschmanns erster Gedichtband vor. In drei in sich geschlossenen Zyklen sind Gedichte aus dem reichhaltigen lyrischen Schaffen der letzten zwanzig Jahre ausgewählt und zusammengefasst worden. Der Autor, der sich auch als Sprecher und Rezitator einen Namen gemacht hat, hört tief in das Innere von Stimme und Sprache hinein. Seine Gedichte entwickeln einen suggestiven und polyphonen Klang. Wernfried Hübschmann stellt die Texte bewusst in die reiche Tradition abendländischer Lyrik und geht zugleich mit dem literarischen Formenkanon geschickt und spielerisch um.
Gleichzeitig kommt es bei diesem Gedichtband zu einer grenz- und genreüberschreitenden, künstlerischen Begegnung. Der französische Maler und Zeichner Georges Ouanounou hat für dieses Buch Tusche-Zeichnungen geschaffen, die vom Ursprung aller Kunst im Archaischen sprechen.
»Die Kunst muss ihre Kraft aus dem Archaisch-Irdischen beziehen, wenn sie luftig und hoch sein will«, schreibt Wernfried Hübschmann in einer poetologischen Notiz an den Herausgeber. Georges Oouananou gelingt es mit mediterraner Leichtigkeit, dies künstlerisch luftig umzusetzen.
So stehen Bild und lyrische Komposition in einem spannenden Dialog eigenständig nebeneinander.
"Nachrichten aus dem Inneren der Stimme" erscheint in der edition promenade auch als Hörbuch, gesprochen vom Autor.

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