Henry Haas. Fall eines Anwalts

Roman
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Gewicht:
224 g
Format:
212x136x16 mm
Beschreibung:

Mieder, EckhardEckhard Mieder, Jahrgang 1953, geboren in Dessau, aufgewachsen in Berlin, nach Abitur und einjährigem Volontariat bei der Nachrichtenagentur ADN Journalistikstudium an der Leipziger Karl-Marx-Universität von 1974 bis 1978. Danach, bis 1983, Reporter beim Jugendmagazin »neues leben« im Verlag Junge Welt, von 1983 bis 1986 Redakteur beim DDR-Fernsehen. Seither freiberuflich als Schriftsteller und Filmemacher tätig. Mieder lebt seit 2002 in Frankfurt am Main und ist Vater von zwei Töchtern. Veröffentlichte zahlreiche Erzählungen und Gedichte in Anthologien sowie Romane und Hörspiele. In der edition ost erschienen der Erzählband »Papier geht um. Die gespenstischen Deponate des Johannes Tütenholz« (1997), die Novelle »Tod des Lehrers« (2014), »Untergang der Estonia. Eine Posse« (2014), »Absolut und Anderseits. Porträts junger Deutscher 1978 und 1989/90« (2015) und der Roman »Leben des Joab« (2016).
Der Rechtsanwalt Henry Haas übernimmt Ende der 1990er Jahre das Mandat dreier Handwerker aus Sachsen, die sich um eine halbe Million Mark Lohn betrogen fühlen. Sie haben ihn bei der Sanierung eines Mietshauses verdient. Der Bauherr kommt aus Schwaben. Während Haas den »Jahrhundertfall«, wie er ihn nennt, gleich in mehrere Prozesse aufspaltet, fächern sich die Interessen der Beteiligten auf. Aus der um ihr Recht kämpfenden »Viererbande« werden Einzelkämpfer und -verlierer. Der eigentliche Anlass des Problems tritt bald in den Hintergrund. Die Sache wird zu einer die Gerichte beschäftigenden Fehde zwischen Haas und seinem Gegenspieler, einem Rechtsanwalt aus Baden-Württemberg. Das juristische Getümmel ist ein Trauerspiel und eine Komödie zugleich. Eckhard Mieder hat mit seinem Roman eine Ende des 20. Jahrhunderts beginnende und über das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts hinausreichende Michael-Kohlhaas-Geschichte geschrieben. Tragikomisch, auch pathetisch, wird von einem Mann erzählt, der an den Rechtsstaat glaubt, Recht bekommen und Recht haben will. Eine Rechnung, die weder für den Anwalt im Roman noch für den Anwalt im realen Leben aufgeht.

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