Was ist Nationalismus?

Originaltitel:Qu'est-ce que le nationalisme ?
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170 g
Format:
181x120x14 mm
Beschreibung:

Dominique Venner (1935-2013) war politischer Aktivist und Theoretiker, Aristokrat und Rebell, Gruppen- und Zeitschriftengründer, Autor von über 50 historischen und politischen Büchern, darüber hinaus fünffacher Familienvater. In Deutschland sorgte er über ein politisches Fachpublikum hinaus für Aufsehen, als er sich im Mai 2013 in der Kathedrale Notre-Dame de Paris in den Kopf schoss, um gegen den Verfall der von ihm hochgehaltenen Werte - Ehre, Treue, Tradition - und den anhaltenden Prozess der Überfremdung in Frankreich zu protestieren. Hinter ihm lag ein bewegtes Leben.1954, als der Krieg um die Unabhängigkeit Algeriens begann, meldete sich Venner freiwillig und diente bis 1956 in der Armee. Als die Niederlage der Grande Nation absehbar war, beteiligte sich Venner am sogenannten Putsch der Generäle gegen Charles de Gaulle. Für seinen Kampf in den Reihen der Untergrundbewegung Organisation de l'Armée Secrète (OAS, Organisation der geheimen Armee) wurde er verurteilt und verbüßte eine Haftstrafe. Nach seiner Entlassung gründete Venner die Zeitschrift »Europe-Action«, um die sich bald eine junge, dynamische Bewegung formierte. Die Zeitschrift erschien vier Jahre und war der gesamteuropäischen Idee verpflichtet. Auf die Entstehung der Nouvelle Droite um Alain de Benoist wirkte Venner in dieser Phase als Inspirator.Alain de Benoist, geboren 1943 in Saint-Symphorien (heute zu Tours gehörend), studierte Verfassungsrecht, Religionswissenschaften und Philosophie. Als Kopf hinter der 1968 formierten Denkfabrik GRECE ist er Mitbegründer der französischen Nouvelle Droite (Neue Rechte).Benoist lebt als Publizist und Philosoph in Paris. Er ist Herausgeber der traditionsreichen Buchzeitschriften »Nouvelle École« und »Krisis«, außerdem ständiger Autor des Zweimonatsmagazins »éléments«. Seine über 100 Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Die wichtigsten Veröffentlichungen sind das zweibändige Opus »Aus rechter Sicht« und das Manifest »Aufstand der Kulturen«. Hervorzuheben sind des Weiteren die im Jungeuropa Verlag vorliegenden Schlüsselwerke »Kulturrevolution von rechts« und »Gegen den Liberalismus«. Eine weitere Übersetzung durch Jungeuropa - »Den Westen brechen« - knüpft derweil dort an, wo das Standardwerk über den Liberalismus endet.Alain de Benoist wirkt als Leitfigur einer gesamteuropäisch ausgerichteten Denkrichtung, deren Ziel so klar wie weitreichend scheint: die Überwindung des neo- und linksliberalen Denkens mit all seinen politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Paradigmen.Benedikt Kaiser, Jahrgang 1987, studierte in Chemnitz Politikwissenschaft mit europaspezifischer Ausrichtung (M. A.) und ist dem Jungeuropa Verlag eng verbunden. Er arbeitet als Lektor und Publizist, wirkt als politischer Kommentator und Analyst.Regelmäßig schreibt Kaiser für Zeitschriften des In- und Auslands wie »Die Kehre« und »Sezession«, »Kommentár« (Ungarn), »Tekos« (Belgien) und »Abendland/Neue Ordnung« (Österreich). Für wichtige Magazine der Nouvelle Droite aus Frankreich - »éléments« und »Nouvelle Ecole« - gilt er als deutscher Ansprechpartner.Kaiser begann seine publizistische Laufbahn als deutschsprachiger Experte für Pierre Drieu la Rochelle und paneuropäische Konzepte unterschiedlicher weltanschaulicher Verortungen; seine Buch-Debüts waren die Monographien »Eurofaschismus« und »Phänomen Inselfaschismus« (Kiel 2011 und 2012; beide restlos vergriffen). Seit einigen Jahren widmet er sich aber vor allem dem vielschichtigen Themenkomplex der »sozialen Frage«. Auf diesem Feld sorgten seine Veröffentlichungen wiederholt für Aufsehen. Sie gelten Beobachtern als Auslöser eines Bewusstseinswandels innerhalb der gesamten politischen »Rechten«.Bereits in dritter Auflage liegt Kaisers Buch »Querfront« (Schnellroda 2017) vor. In diesem Band fordert er eine Neujustierung politischer Theorie und Praxis im Sinne einer dialektischen Aufhebung von »rechts« und »links«. Nur so könne man ideenpolitische Synthesen auf der Höhe der Zeit zustandebringen, die den Herausforderungen des krisenreichen 21. Jahrhunderts genügen. Danach erschien seine ebenfalls wiederholt aufgelegte Textsammlung »Blick nach links« (Schnellroda 2019) in der er die »Kapital-Linke« seziert. Er analysiert linke Theoriebildungen und ordnet sie samt ihrer Praxiswirkungen kritisch ein. Woke capitalism und Identitätspolitik? Kaiser griff den Entwicklungen vor.Der größte »Publikumserfolg« und wirkmächtigste ideenpolitische Angriff war bisher sein »Solidarischer Patriotismus« (Schnellroda 2020). Darin bearbeitet er die »soziale Frage von rechts«. Wohl kaum ein Buch sorgte innerhalb der parlamentarischen wie außerparlamentarischen »Rechten« des deutschen Sprachraums für so lebhafte Debatten. Es liegt in 2. Auflage vor. Im Anschluss daran legte Kaiser mit »Die Partei und ihr Vorfeld« (Schnellroda 2022) eine Strategieschrift vor, die nicht hintergehbare Paradigmen für eine erfolgreiche Arbeitsteilung im nonkonformen Mosaik darlegt.Für den Jungeuropa Verlag selbst hat Kaiser mehrere Bücher in ihrer Entstehung begleitet. Als Autor wirkte er bei »Marx von rechts« (Dresden 2018) mit; Vor- und Nachworte sowie Kommentierungen steuerte er bisher für Bücher von Dominique Venner, Pierre Drieu la Rochelle und Eberhard Straub bei.
Dominique Venner scheidet - wie vor ihm Ernst von Salomon - "Nationale" von "Nationalisten", erklärt die grundsätzlichen Züge eines die Gegensätze aufhebenden Nationalismus und schickt sich an, seine wenige Jahre zuvor erschienene Schlüsselschrift "Für eine positive Kritik" zu ergänzen. Dass "das Denken nicht von der Praxis trennbar ist" und "gegen die Logik des Kapitals und die Herrschaft der kommerziellen Werte, gegen die Entwurzelung der Völker und die Ausmerzung der Kulturen" nur ankämpfen kann, wer "über ein alternatives Theoriewerk verfügt" (Alain de Benoist), ist die entscheidende Essenz der vorliegenden Schrift.
Bruderkriege, Chauvinismus und Isolationismus - derlei Begriffe firmieren heute als Synonyme für »den Nationalismus«. Dass diese Etikettierung keine Gültigkeit besitzt, haben verschiedene Denker und Aktivisten der vergangenen Jahrzehnte eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der wichtigste von ihnen: Dominique Venner.Der frühere politische Aktivist und spätere »meditative« Historiker prägte wie kein zweiter Akteur den Begriff des (neuen) »europäischen Nationalismus«. Doch was ist darunter zu verstehen - und was bedeuten die Ideen der jungen Franzosen um die legendäre Zeitschrift »Europe-Action« für das politische Koordinatensystem?Venner scheidet - wie vor ihm Ernst von Salomon - »Nationale« von »Nationalisten«, erklärt die grundsätzlichen Züge eines die Gegensätze aufhebenden Nationalismus und schickt sich an, seine wenige Jahre zuvor erschienene Schlüsselschrift »Für eine positive Kritik« zu ergänzen. Dass »das Denken nicht von der Praxis trennbar ist« und »gegen die Logik des Kapitals und die Herrschaft der kommerziellen Werte, gegen die Entwurzelung der Völker und die Ausmerzung der Kulturen« nur ankämpfen kann, wer »über ein alternatives Theoriewerk verfügt« (Alain de Benoist), ist die entscheidende Essenz der vorliegenden Schrift.Venner und Europe-Action erteilen uns eine Lektion: »Es gibt keine Revolution ohne Doktrin!«

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