Rückruf

Gedichte
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ISBN-13:
9783948305086
Veröffentl:
2020
Erscheinungsdatum:
18.10.2020
Seiten:
96
Autor:
Marie T. Martin
Gewicht:
387 g
Format:
226x153x17 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Marie T. Martin, geboren 1982 in Freiburg, aufgewachsen im Dreisamtal, lebt nach zwölf Jahren in Köln wieder in ihrer Geburtsstadt. Die Autorin, Theaterpädagogin, Projekt- und Werkstattleiterin schreibt auch Hörspiele für den Rundfunk und veröffentlichte im poetenladen Verlag den Gedichtband "Wisperzimmer" sowie die Prosabände "Luftpost" und "Woher nehmen Sie die Frechheit, meine Handtasche zu öffnen?" Neben anderen Auszeichnungen erhielt sie das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium, den Förderpreis für junge Künstler des Landes NRW sowie den Mörike-Förderpreis. "Rückruf" ist ihr zweiter Gedichtband.
Wenn es eine Heldin in den Gedichten Marie T. Martins gibt, ist es die Natur. Sie ist zugleich das Vertraute, Dauerhafte, das zurückbleibt, wenn von Abschied und Tod die Rede ist. "Bekommst du noch Briefe von Toten?", heißt es in dem Gedicht "Brief im April". "Was siehst du ohne Augen?" Wie Trost klingt, dass Blauschote und Glimmerkraut dort wachsen, wo die Augen nichts mehr sehen. Marie T. Martins neuen Gedichten ist zugleich Lakonie zu eigen. Selbst wenn der Koffer sich zugeklappt hat, die Stühle überwachsen sind und also die Vergänglichkeit leitmotivisch den Band durchzieht, scheinen in jedem Gedicht Bilder von großer Strahlkraft und Prägnanz auf.
Wenn es eine Heldin in den Gedichten Marie T. Martins gibt, ist es die Natur: der Weißdorn, die Käferin im Gras oder die Stare, die sich kreisend am Himmel formieren. Die Natur ist zugleich das Vertraute, Dauerhafte, das zurückbleibt, wenn von Abschied und Tod die Rede ist. "Bekommst du noch Briefe von Toten?", heißt es in dem Gedicht "Brief im April". "Was siehst du ohne Augen?" Wie Trost klingt, dass Blauschote und Glimmerkraut dort wachsen, wo die Augen nichts mehr sehen. Marie T. Martins neuen Gedichten ist zugleich Lakonie zu eigen. Selbst wenn der Koffer sich zugeklappt hat, die Stühle überwachsen sind und also die Vergänglichkeit leitmotivisch den Band durchzieht, scheinen in jedem Gedicht Bilder von großer Strahlkraft und Prägnanz auf. Die Endlichkeit der eignen Existenz und das Aufgehobensein in einer umfassenderen Wirklichkeit, einer gleichsam kosmischen Transzendenz, haben in den Gedichten Marie T. Martins zur Sprache gefunden.

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