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Frauen*rechte und Frauen*hass

Antifeminismus und die Ethnisierung von Gewalt
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ISBN-13:
9783957324443
Veröffentl:
2020
Seiten:
220
Autor:
Judith Goetz
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Antifeminismus will die Errungenschaften der (queer)feministischen Bewegungen zurückdrehen: durch Begriffsumdeutungen, Angriffe auf reproduktive Rechte, Ressourcen und Gleichstellungsmaßnahmen. Akteur*innen der extremen Rechten, Konservative und die "gesellschaftliche Mitte" treffen sich in einer Ideologie von Frauen*hass und LGBTIQ*feindlichkeit. Sie vereint der Wunsch nach einer binären Geschlechterordnung und einer Männlichkeit, die gemeinhin als "toxisch" bezeichnet wird. Antifeminismus kann auch tödlich sein: Der Glaube an männliche Vorherrschaft stellt die Basis für sexualisierte Gewalt, Femizide und Terrorismus dar. Paradoxerweise hat die Rechte "Frauenrechte" dort für sich entdeckt, wo die "weiße Frau als Opfer" eine scheinbar neue Mobilisierungskraft entfalten kann: in Kandel, Chemnitz oder Wien.Wo antifaschistische Kritik diese rassistischen Frauenrechtskämpfe als reine Instrumentalisierung abtut, wird verkannt, dass das Engagement rechter Frauen* auch als Selbstermächtigung funktioniert – die jedoch antifeministisch bleibt.Dagegen stellt dieses Buch einen Feminismus, der die patriarchale Ordnung hinterfragt, Männlichkeit nicht heilen will und grundlegend antifaschistisch ist.
Inhaltsverzeichnis:1. ANTIFEMINISMUS: SIND MÄNNER DAS PROBLEM?Antifeminismus und ›Antigenderismus‹: Nicht nur eine historische FrageAntifeminismus als politische Gegenbewegung zum (Queer-)FeminismusSchmal, aber folgenreich: Die binäre Geschlechterordnung des 19. JahrhundertsBedeutsame MännerToxische Männlichkeit oder Die Macker-Internationale2. KAMPFFELDER: ANTIFEMINISTISCHE (BE-)DEUTUNGSHOHEITEN2.1 Der Kampf um BegriffeGegen die ›politische Korrektheit‹›Gender‹ zwischen Ideologie, Verschwörung und WahnFeindbild: Gender MainstreamingAntikommunismus: Gender als ›Menschenversuch‹›Gender‹ als Tyrannei einer radikalen Minderheit2.2 Angriffe auf RessourcenFeindbild Gender StudiesFrauen*häuser2.3 Angriffe auf Frauen*- und LGBTIQ*-RechteKein Recht auf SchwangerschaftsabbruchGegen Homosexualität und Ehe für alleTrans*- und Inter*rechte2.4 Für die Freiheit zu diskriminierenMit Religions- und Gewissensfreiheit andere diskriminierenVäterrechte gegen MütterMännerrechts-PropagandaWie alles zusammenhängt3. MÖRDERISCHER ANTIFEMINISMUS3.1 Männliche Vorherrschaft und Gewalt3.2 Beziehungsgewalt und FemizideSexualisierte und sogenannte häusliche GewaltDas Politische ist nicht privatNeonazis, ›häusliche‹ und/oder sexualisierte GewaltNeonazistische sexualisierte Gewalt gegen politische Gegner*innen3.3 Antifeministischer TerrorismusAntifeministische Zuspitzungen in der extremen RechtenDie mörderische Sexualmoral der Gruppe LudwigIncels und antifeministischer TerrorismusDer Antifeminismus BreiviksDer Terroranschlag von Christchurch3.4 Eine intersektionale Betrachtung von Gewalt4. RASSISTISCHE MOBILISIERUNGEN FÜR ›FRAUENRECHTE‹4.1 ›Köln‹ und seine FolgenReaktionen der extremen RechtenFrauenmobilisierungen nach Köln4.2 Der Mythos der Zäsur ›nach Köln‹Köln als Wendepunkt?Ein Blick in die nähere Vergangenheit: ›Der Islam‹ als FeindbildSexualisierte Gewalt als ›kultureller Wesenszug des Islams‹Mit Frauenrechten raus aus der RechtenLinke Ignoranz4.3 Gegenwart und Geschichte der Selbstorganisierung rechter Frauen*4.4 Rechte Politiken und Mobilisierungen im Namen der Frauen*rechteDer große Kandel-KuchenKandel ist überall oder möchte es gerne seinVon Kandel nach ChemnitzDie Frauenmärsche und die AfDIdentitäre Frauenrechte#120db: Eine gescheiterte MobilisierungRechte Mobilisierungen anlässlich der Frauen*morde in ÖsterreichReaktionen auf die Reaktion5. RASSISTISCHE ›FRAUENRECHTE‹ VERSUS FEMINISMUS5.1 ›Die weiße Frau als Opfer‹Historische KontinuitätenOpfer-Sein und Wehrhaft-Sein: Die Binnenlogik einer FigurRassismus und Aufmerksamkeits-Ökonomie5.2 Faschofeminismus?5.3 Emanzipation von der Emanzipation: Selbstermächtigung durch Frauen*rechte6. FAZIT: EURE ›FRAUENRECHTE‹, UNSER FEMINISMUS

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