Selbstzeugnisse

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ISBN-13:
9783957578686
Veröffentl:
2020
Erscheinungsdatum:
03.07.2020
Seiten:
136
Autor:
Kasimir Malewitsch
Gewicht:
121 g
Format:
180x93x17 mm
Serie:
Fröhliche Wissenschaft
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Malewitsch, KasimirKasimir Malewitsch, geboren 1878 in Kiew, war einer der einflussreichsten Künstler der russischen Avantgarde und der Begründer des Suprematismus. In der frühen Phase der Russischen Revolution etablierte er, in der von Marc Chagall gegründeten Volkskunstschule in Witebsk, die radikale Abstraktion als Inbegriff der revolutionären Kultur, bevor er in der stalinistischen Ära in Ungnade fiel. Nachdem er in seinen letzten Jahren zur figurativen Malerei zugekehrt war, starb er 1935 in Leningrad. Sein Gemälde Das Schwarze Quadrat auf weißem Grund (1915) gilt bis heute als ein Meilenstein der modernen Kunst.

Koschmal, Walter
Walter Koschmal, geboren 1952, ist seit 1994 Professor für Slawische Philologie an der Universität Regensburg. Dort hat er das Europaeum. Ost-West-Zentrum der Universität Regensburg begründet und war von 2000 bis 2017 als dessen Leiter tätig Er ist Herausgeber der Zeitschrift für slavische Philologie und POETICA - Zeitschrift für Sprach- und Literaturwissenschaft.
Die beiden hier erstmals veröffentlichten autobiografischen Texte des durch sein wegweisendes Bild "Das Schwarze Quadrat" weltberühmten Malers Malewitsch machen überraschend klar, wie ausschlaggebend seine Kindheit in einem ukrainischen Dorf und die von ihm grenzenlos empfundene Freiheit eines Lebens in der Natur für seine Kunst waren. Noch bevor der spätere Avantgardekünstler überhaupt mit dem Wort "Kunst" in Berührung kam, erkannte er in der farbenfrohen Bauerntracht und -kunst eine Tiefe und Dichte von Emotionalität, die er später in der Abstraktion mit der "reinen" malerischen Qualität auszudrücken versuchte. Indem er auch die Ikone frei von ihrer spezifischen Ästhetik, ihrer Religiosität und Geschichte allein nach seiner individuellen Wahrnehmung bewertet, entdeckt er in ihr dieselbe Emotionalität, versteht sie daher überraschend ebenfalls als eine bäuerliche Kunst. Die Symbiose von Folklore und Ikone, deren Spiritualität und höchste Emotionalität, führten zu der seine Kunst prägenden Einsicht, dass Inhalte in der Kunst nur vorübergehend, die Kunst als solche aber zeitlos sei. Auf der Grundlage dieser Texte werden die unterschiedlichen Phasen des künstlerischen Schaffens nun neu zu bewerten sein.

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