1939 - Der Krieg, der viele Väter hatte

Der lange Anlauf zum Zweiten Weltkrieg
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ISBN-13:
9783957682109
Veröffentl:
2019
Erscheinungsdatum:
20.11.2019
Seiten:
731
Autor:
Gerd Schultze-Rhonhof
Gewicht:
1438 g
Format:
250x183x54 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Gerd Schultze-Rhonhof, Generalmajor a. D. und zuletzt Territorialer Befehlshaber für Niedersachsen und Bremen, verließ 1996 aus Protest gegen das »Soldaten sind Mörder-Urteil« des Bundesverfassungsgerichts die Bundeswehr und ist seitdem als Publizist tätig.
VorwortTeil 1: Die VorgeschichteDie VorgeschichteKriegsgründe in EuropaDie britisch-deutsche Rivalität Englands Vertragspolitik Das Flottenwettrüsten Englands Alternative Englands Feindbild Die Marokkokrisen Die Bagdadbahn Die deutsche Sicht von EnglandFranzösisch-deutsche Auseinandersetzungen Elsaß-Lothringen Die Rivalität in den Kolonien Der Streit um KolonienRußlands Verhältnis zu DeutschlandDie belgische Neutralität Die Bedeutung Der englische Bluff mit der belgischen NeutralitätDeutschland als "enfant terrible"Das Gewirr von gegensätzlichen InteressenDer Zündfunke von SarajewoDie Kettenreaktion vom Juli 1914Die Kriegsschuld 1914Der Erste WeltkriegDie Hypothek der PropagandaDer Versailler Vertrag und die Ächtung DeutschlandsDie ersten Folgen von VersaillesDie subjektive Sicht der VölkerBrandgeruch in EuropaTeil 2: Die Jahre der AnschlüsseDie Jahre der AnschlüsseDie Volksabstimmung an der SaarDie deutsche Wehrhoheit im Rheinland Der Locarno Vertrag Die Verletzung des Locarno Vertrags Risiko für Deutschlands Sicherheit Rückkehr der Wehrmacht ins Rheinland Hitlers 19-Punkte Friedensplan Die britischen und französischen GegenvorstellungenDer Anschluß Österreichs Die Vorgeschichte Die deutsch-österreichische Wiederannäherung Das Nachkriegsösterreich Dr. Schuschniggs "Volksabstimmung" Die WiedervereinigungStresa, Abessinien und die Achse Rom-BerlinAmerika im HintergrundDer Anschluß der Sudetengebiete und die Unterwerfung der Tschechei Die historischen Wurzeln der Tschechoslowakei Die Tschechoslowakei als Vielvölkerstaat Die Sudetendeutschen Das Verhältnis zwischen Tschechen und Sudetendeutschen Die deutsche Einmischung in die tschechische Sudetenkrise Die tschechoslowakische Eskalation Englands und Frankreichs Einmischung Chamberlains erster Vermittlungsversuch und Benes' Vorschlag zur Aussiedlung der Sudetendeutschen Roosevelts Rettungsversuch Das Einlenken der Tschechen Das Treffen in Bad Godesberg vom 22. bis 24. September 1938 Benes' "Sowjet-Plan" Die Münchener Konferenz vom 29. bis 30. September 1938 Der Wiener Schiedsspruch vom 2. November 1938 Die "Reichskristallnacht" am 9. November 1938 Der Irrtum mit der "freien Hand im Osten" Der Zerfall der Tschechoslowakei Die Tschechei wird zum Protektorat Die Garantie, die es nie gab Der Anlaß zum Zweiten WeltkriegDie Rückgabe MemelsDie noch immer offene koloniale FrageWirtschaftliche Kriegsgründe 1918 bis 1939 Die Kriegsschulden aus dem Ersten Weltkrieg Die goldenen Zwanziger Jahre Die Weltwirtschaftskrise Beggar-my-neighbour-policy Die Wirtschaft im Dritten Reich Hitlers Lebensraum-Vorstellungen Roosevelts Forderung nach weltweitem FreihandelTeil 3: Die Wiederaufrüstung zwischen 1918 und 1939Die Wiederaufrüstung zwischen 1918 und 1939Das Abrüstungsgebot von VersaillesDie internationale Aufrüstung nach dem Ersten Weltkrieg Flottenrüstung Luftrüstung Rüstung der LandstreitkräfteDie Genfer Abrüstungsverhandlungen bis 1933Die geheimen Verteidigungsvorbereitungen der Reichswehr bis 1933 Die geheimen Verteidigungsvorbereitungen im Reichsheer Die geheimen Verteidigungsvorbereitungen der Reichsmarine Die geheimen Vorbereitungen zur Aufstellung einer Luftwaffe Geheime Vorbereitungen im allgemeinen WehrwesenHitler und die Genfer Abrüstungsverhandlungen bis 1934Der Rüstungswettlauf ab 1933 Die Marinerüstung 1933 bis 1939 Die Luftwaffenrüstung 1933 bis 1939 Die Heeresrüstung 1933 bis 1939Schuld und MitschuldTeil 4: Hitlers Kriegsankündigungen bis 1939Hitlers Kriegsankündigungen bis 1939Der trügerische Schlüssel zu Hitlers "Langzeitplan"Hitlers Buch "Mein Kampf"Der Offenbarungswert der Hitler-RedenHitlers FriedensbeteuerungenDie überhörten Warnsignale und Hitlers Antrittsrede vor Generalen am 3. Februar 1933Die geheimen Hitler-Reden und die SchlüsseldokumenteHitlers Rede vom 5. November 1937 und das Hoßbach-ProtokollHitlers neuer Ton dem Ausland gegenüberHitlers Vortrag vor den Kommandeuren am 10. Februar 1939Hitlers Rede vom 23. Mai 1939 und das Schmundt-ProtokollHitlers Rede vom 22. August 1939 und die sieben ProtokolleMitwisserschaft und Mitschuld des deutschen VolkesTeil 5: Der Weg in den deutsch-polnisch-sowjetischen KriegDer Weg in den deutsch-polnisch-sowjetischen KriegPolen im Streit mit allen seinen Nachbarn Das polnische Selbstverständnis Polnisch-sowjetische Auseinandersetzungen Polnisch-litauische Auseinandersetzungen Polnisch-tschechische Auseinandersetzungen Polnisch-deutsche Auseinandersetzungen Provinz Posen Provinz Westpreußen-Pomerellen Danzig Ost-OberschlesienPolen als Vielvölkerstaat Katholisierung Weißrussen Ukrainer Juden Kaschuben DeutscheDeutschlands grundsätzliche Haltung gegenüber PolenPolens militärische GedankenspielePolens Bündnispolitik Das Verhältnis Polen - Frankreich Das Verhältnis Polen - Großbritannien Das Verhältnis Polen - Sowjetunion Das Verhältnis Polen - Tschechoslowakei Das Verhältnis Polen - Deutsches Reich Polen und der Kellogg-Pakt Die BilanzHitlers Polen-PläneDie Rolle des Völkerbunds im Streit um DanzigRoosevelts Rolle im Streit um DanzigDas Verhältnis der Sowjetunion zu DeutschlandPolens Rückversicherung bei Frankreich kurz vor KriegsbeginnPolens Rückversicherung bei England kurz vor KriegsbeginnDie gescheiterte britisch-französisch-sowjetische AnnäherungDie gescheiterte deutsch-britische VerständigungDie deutsch-sowjetische VerständigungDer Vermittlungsversuch des VatikansDie Zuspitzung der Lage in Danzig und in PolenDie öffentliche Meinung im Deutschen Reich zu Danzig, Krieg und PolenPolens Selbsteinschätzung am Vorabend des KriegesDie letzten VermittlungsvorschlägeDie letzte Woche vor dem Krieg Mittwoch, der 23. August 1939 Donnerstag, der 24. August 1939 Freitag, der 25. August 1939 Sonnabend, der 26. August 1939 Sonntag, der 27. August 1939 Montag, der 28. August 1939 Dienstag, der 29. August 1939 Mittwoch, der 30. August 1939 Der letzte Tag vor Kriegsausbruch, Donnerstag, der 31. August 1939Der Kriegsausbruch Ohne Kriegserklärung Die Hesse-Friedensmission Der Übergang zum Weltkrieg Polens UntergangTeil 6: SchlußbetrachtungSchlußbetrachtungEnglands Beitrag zum KriegsausbruchFrankreichs Beitrag zum KriegsausbruchPolens Beitrag zum KriegsausbruchDer Beitrag der Sowjetunion zum KriegsausbruchDer Beitrag der USA zum KriegsausbruchDeutschlands Beitrag zum KriegsausbruchBilanzNachwort zur 7. AuflageDie GegentheorieDer Krieg gegen die Sowjetunion in einem anderen LichtKein Hitler-"Langzeitplan"AnhangQuellenverzeichnisPersonenverzeichnisSachregister
Was hat die Generation meines Vaters dazu bewogen, nur 20 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg Adolf Hitler in einen neuen Krieg zu folgen? Die Suche des Autors nach einer Antwort führt zu überraschenden Ergebnissen.Dokumente beteiligter Außenministerien, Notizen und Memoiren polnischer, englischer, französischer, italienischer und amerikanischer Regierungschefs, Minister, Diplomaten und Armeeoberbefehlshaber belegen: Es war eine ganze Anzahl von Staaten, die den Zweiten Weltkrieg angezettelt haben. Zusammenhänge werden deutlich, die bislang schlichtweg übergangen wurden. »Dieser Krieg«, so Schultze-Rhonhof, »hatte viele Väter«. Es geht also um die Mitverantwortung der oben genannten Staaten!Vieles in unserer deutschen Geschichte zwischen 1919 und 1939 ist ohne Kenntnis des zeitgleichen Geschehens in anderen Ländern nicht zu verstehen, zu eng greifen oft Wirkung und Wechselwirkung ineinander. Doch es ist nicht allein die zeitgleiche Geschichte unserer Nachbarvölker, die den Kriegsbeginn beeinflußt hat, es ist auch - und das nicht unerheblich - die gemeinsame Vorgeschichte der streitenden Parteien. Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den Sechstagekrieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: »Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.« So hat fast jede Geschichte ihre Vorgeschichte.

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