Beschreibung:
Inhaltsverzeichnis/Table of ContentsFriederike Eigler: VorwortI. Schwerpunkt: Disability StudiesElizabeth C. Hamilton: "Here, then, awe of human dignity": Franz Fühmann and Dietmar Riemann's Photo-EssayCollection, Was für eine Insel in was für einem MeerHartmut Hombrecher: Raum und Behinderung im deutschsprachigen Jugend-Liebesroman der 2010er-JahreAlec Cattell: Unusual Sights: Clemens J. Setz's Disability AestheticsDidem Uca: In/Visible: The Perception of Physical Alterity in Yoko Tawada's "Fersenlos" through an Intersectional LensSimone Pfleger: Debilitation, Precarity, and the Killing Rhythm in Sibylle Berg's GRM. BrainfuckGrit Dommes: Gegenstimmen - "tiefbegabte" Erzähler in der deutschsprachigen GegenwartsliteraturMichele Ricci Bell: Disabling Traumas in Heidemarie Puls's Schattenkinder: Hinter Torgauer MauernII. EinzelanalysenThomas Merklinger: Wo ein Teufel ist, ist auch ein Gott: Die Autorschaftsfigur des poeta creator bei Daniel Kehlmann und Helmut KrausserBarbara Thums: Leif Randts Allegro Pastell - Achtsamkeitsbasierte Pop-Ästhetik, oder: Die 'pure Gegenwart' der LavalampeDavid S. Johnson: "Unjust Geographies": Berlin, Mobility, and Housing in Leonie Ossowski's Holunderzeit (1991) and Jenny Erpenbeck's Gehen, ging, gegangen (2015)III. TendenzenLeslie A. Adelson: Experimental Voice and Anti-Racist Narrative in Contemporary German Literature: Alexander Kluge's Colonial Miniatures and Sharon Dodua Otoo's Epic Adas RaumCarsten Rohde: Literatur und/als Utopie in der deutschsprachigen Literatur seit 1989. Peter Handke, Lutz Seiler, Ann CottenRezensionen/Book Reviews
Die deutschsprachige Literatur wird zunehmend international beachtet - sechs Nobelpreisträger*innen in den vergangen sechs Jahrzehnten sind ein Zeichen dafür. Zugleich ist diese Literatur selbst transnationaler geworden: in den behandelten Stoffen und Motiven und hinsichtlich der Biographien der Autor*innen. Beides trägt auch zum wachsenden Interesse der Germanistik an der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur bei. Das Jahrbuch kommt diesem Interesse entgegen. Es versteht sich als internationales Forum für die fundierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit aktuellen Entwicklungen.Der Schwerpunkt des Jahrbuch 2022 ist "Disability Studies". Bei diesem in der Germanistik noch recht jungen Forschungsbereich geht es um literarische Auseinandersetzungen mit unterschiedlichen Formen der Behinderung (hier in Texten von Yoko Tawada, Clemens J. Setz, Sibylle Berg, u. a.). Darüber hinaus gibt es wie immer Beiträge zu einer großen Spannbreite von Themen und Texten (von Leif Randt, Sharon Dodua Otoo, Alexander Kluge, Daniel Kehlmann, Peter Handke, Ann Cotten, Jenny Erpenbeck, u. a.).