Von der Emotion zur Sprache

Wie wir lernen, über unsere Gefühle zu sprechen
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Gebauer, GunterGunter Gebauer ist Professor em. für Philosophie an der Freien Universität Berlin. Er war Mitbegründer und Forscher am Sonderforschungsbereich »Kulturen des Performativen« und des Exzellenzclusters »Languages of Emotion« an der Freien Universität Berlin.Holodynski, ManfredManfred Holodynski ist Professor für Entwicklungspsychologie am Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung der Universität Münster. 2010 war er Gastprofessor am Exzellenzcluster »Languages of Emotion« an der Freien Universität Berlin.Koelsch, StefanStefan Koelsch ist Professor für Biologische Psychologie und Musikpsychologie an der Universität Bergen (Norwegen). Er promovierte und habilitierte am Max Planck Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften (Leipzig), wo er die Selbständige Nachwuchsgruppe »Neurocognition of Music« leitete.von Scheve, ChristianChristian von Scheve ist Professor für Soziologie und Leiter des Arbeitsbereichs »Soziologie der Emotionen« am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin. Zudem ist er Research Fellow am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin.
Emotionen erscheinen uns wie Objekte, die wir in unserem Inneren erkennen. Tatsächlich aber können wir sie weder direkt beobachten noch benennen, wie wir es bei äußeren Gegenständen gewohnt sind. Wittgenstein hat dies mit seinem berühmten »Privatsprachenargument« gezeigt. Wie ist es dennoch möglich, dass wir über Emotionen sprechen können? Die Wendung, die die vorliegende Untersuchung diesem Problem gibt, besteht darin, die Entwicklung und soziale Formung des Sprechens über Emotionen zu analysieren: Auf welcher biologischen Grundlage entwickeln Menschen diese Fähigkeit? Wie erkennt ein kleines Kind im Sprechenlernen seine Emotionen, sodass es weiß, welche Wörter ihnen entsprechen? Welche sozialen Voraussetzungen müssen für den Erwerb dieser Fähigkeit erfüllt sein und wie werden sie in gesellschaftlichen Prozessen verändert und weiterentwickelt? Diese Fragen werden aus der Perspektive der Philosophie, Psychologie und Entwicklungspsychologie, der Neurobiologie und Soziologie beantwortet. Der Weg führt von der Innensicht (Ich-Perspektive) des Kindes über die empathische Teilhabe seiner Bezugspersonen (Du-Perspektive) zu alltäglichen sozialen Interaktionen, in denen das emotionale Geschehen fortlaufend geformt wird (Er-Perspektive). Die Autoren zeigen dergestalt, wie die zunächst biologisch gegebene Emotion (das Emotionsperzept) in der Sphäre der symbolisch und sprachlich vermittelten Kommunikation re-konfiguriert wird.

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