Kampf um Rojava, Kampf um die Türkei

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ISBN-13:
9783960420514
Veröffentl:
2019
Erscheinungsdatum:
01.02.2019
Seiten:
127
Autor:
Mahir Tokatli
Gewicht:
165 g
Format:
203x136x15 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Küpeli, IsmailIsmail Küpeli ist Politikwissenschaftler und Historiker. Er beschäftigt sich seit Jahren mit der politischen Situation in der Türkei, in Rojava und den Nahen und Mittleren Osten.
Der türkische Staat negiert seit ihrer Gründung 1923 die Existenz der kurdischen Bevölkerung in der Türkei und im Nahen Osten. Und selbst heute zielt die türkische Innen- und Außenpolitik darauf, dass die Kurden weder in der Türkei noch in der Region über politische Macht verfügen. Der Krieg in den kurdischen Gebieten der Türkei, die Angriffe der Türkei auf die syrisch-kurdische Autonomieregion Rojava und die harsche Vorgehensweise gegen die Unabhängigkeitsbestrebungen der nordirakischen Kurden sind drei Facetten der türkischen Politik, die darauf abzielt, die Kurden in der gesamten Region zurückzudrängen.
Rosa Burç: Staatenlos regieren. Die Nordsyrien-Rojava Föderation als gesellschaftliche Alternative zum NationalstaatMeral Çinar: Der Aufschwung der Frauenbewegung in der TürkeiAxel Gehring: Afrin und die Krise der AKP. Zur Geopolitik des innertürkischen BurgfriedensAlp Kayserilioglu: Sieg der Diktatur? Die Türkei nach der Afrin-Invasion und den Wahlen 2018Ismail Küpeli: Hauptsache die Kurden verlieren: Die türkische NahostpolitikKerem Schamberger: »Wir sind die Freie Presse« - Journalismus, Rojava und der Kampf um AfrinMahir Tokatli: Präsidentialismus alla Turca und kurdophobe Aspekte des Weges dorthin
Der türkische Staat negiert seit seiner Gründung 1923 die Existenz der kurdischen Bevölkerung in der Türkei und im Nahen Osten. Und selbst heute zielt die türkische Innen- und Außenpolitik darauf ab, die Kurd_innen weder in der Türkei noch in der Region über politische Macht verfügen zu lassen. Der Krieg in den kurdischen Gebieten der Türkei und die Angriffe der Türkei auf die syrisch-kurdische Autonomieregion Rojava sind Facetten der türkischen Politik, die zum Ziel hat, die Kurd_innen in der gesamten Region zurückzudrängen. Während wir einerseits eine große Überscheidung in der gegenwärtigen Politik der AKP-Regierung und ihren Vorgänger_innen erkennen können, ist gleichzeitig in der öffentlichen Debatte der Eindruck vermittelt worden, dass die Kurd_innenpolitik der Türkei in den letzten Jahren sich unvermittelt und unerklärlich mehrfach gewendet hätte. Dabei bleibt unbeachtet, dass der Friedensprozess von der AKP so geführt wurde, dass die Rückkehr des Krieges keine Überraschung ist. Ebenso wird vergessen, dass das "Zuckerbrot" Friedensprozess immer begleitet war von der "Peitsche", nämlich die massive Repression gegen die Kurd_innen und die Androhung eines Krieges. Rosa Burç, Meral Çinar, Axel Gehring, Alp Kayserilioglu, Ismail Küpeli, Kerem Schamberger und Mahir Tokatli richten mit ihren Beiträgen den Blick auf Zusammenhänge, die in der öffentlichen Debatte unterbelichtet bleiben. So werden sowohl die politische und gesellschaftliche Entwicklungen in der Türkei analysiert, wozu selbstverständlich auch eine intensive Debatte um die Frauenbewegung in der Türkei gehört. Ausgehend von der zentralen Bedeutung der "Kurdenfrage" gerät dann die Perspektive auf die anderen Seite der nationalstaatlichen Grenzen, nach Rojava. Hier fragen wir einerseits danach, ob Rojava eine Alternative zum Nationalstaat darstellt. Und andererseits betrachten wir die Folgen des Afrin-Krieges sowohl für Rojava als auch für die Türkei selbst.

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