Mit geballter Faust in der Tasche

Über Klasse, Normen und die Linke. Autobiografische Perspektiven, Originaltitel:En knuten näve i fickan
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ISBN-13:
9783960421481
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
28.02.2023
Seiten:
112
Autor:
Kollektiv Stein und Wort
Gewicht:
106 g
Format:
180x113x12 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Editor: EN KNUTEN NÄVE I FICKAN Om klass, normer och Vänstern sid.Editor: EN KNUTEN NÄVE I FICKAN Om klass, normer och Vänstern sid.Gabriel Kuhn, geb. 1972 in Innsbruck, ist seit den späten 1980er Jahren in anarchistischen Zusammenhängen aktiv und lebt als Autor und Übersetzer in Stockholm. Er ist Mitglied des Zentralkomitees der syndikalistischen SAC und hat zahlreiche Bücher und Artikel zur Geschichte der Arbeiterbewegung verfasst. Außerdem arbeitet Gabriel Kuhn eng mit dem US-amerikanischen Verlag PM Press zusammen und betreibt die Website Alpine Anarchist Productions.Anna-Lena Cziborra, geb. 1988, lebt in Witzenhausen, ist Mutter und studiert Psychologie.Francis Seeck, 1987 in Ostberlin geboren, ist promovierte Kulturanthropolog:in und Antidiskriminierungstrainer:in. Als Kind einer alleinerziehenden, erwerbslosen Mutter erlebte Seeck schon früh die Auswirkungen der Klassengesellschaft. Heute forscht und lehrt Seeck zu Klassismus und sozialer Gerechtigkeit, nach einer Vertretungsprofessur für Soziologie und Sozialarbeitswissenschaft an der Hochschule Neubrandenburg nun als Post-Doc an der HU Berlin. 2020 gab Seeck den breit beachteten Sammelband 'Solidarisch gegen Klassismus' mit Brigitte Theißl heraus. 2022 erschien 'Zugang verwehrt: Keine Chance in der Klassengesellschaft: wie Klassismus soziale Ungleichheit fördert'.
Die Beschreibung der Herkunftswelten der Autor*innen folgt keinem defizitären Blick, sondern betont Solidarität und Verbundenheit, ohne zu romantisieren. Klasse ist dabei einverleibte Erfahrung, Erlebnis von Scham und Anstoß von Wut. Mit diesen Texten stießen Aktivist*innen aus Schweden eine erste und scharf geführte Debatte um Klassismus in der Linken an.
Mit diesen Texten stießen Aktivist*innen aus Schweden eine erste und scharf geführte Debatte um Klassismus in der Linken an.Dieser Sammelband vereint autobiografische Zugänge linker Aktivist*innen aus Schweden zum Thema Klasse. Neben Ausschlüssen und Barrieren wird die Frage der Deutungshoheit thematisiert. So beschreibt bspw. Frederic Carlsson-Andersson in dem Text Statt Che Guevara, dass Klasse nur aus einer privilegierten Perspektive ein schwer greifbares Konzept sei, "von unten" dagegen eine direkt erfahrbare, oft schmerzliche Realität.Die Beschreibung der Herkunftswelten der Autor*innen folgt keinem defizitären Blick, sondern betont Solidarität und Verbundenheit, ohne zu romantisieren. Klasse ist dabei einverleibte Erfahrung, Erlebnis von Scham und Anstoß von Wut.Aus den Erfahrungen der Autor*innen wird deutlich, dass Klasse kein singuläres Ungleichheitsverhältnis ist, sondern mit Rassismus und Sexismus zusammen gedacht werden muss. Nicht im Sinne eines bloßen Aufaddierens, sondern als spezifische Erfahrungen, deren Beschreibungen sich immer wieder herrschenden Logiken entziehen. Dieses Suchen nach Wörtern und Bildern für das eigene Erleben findet beispielsweise im Gedicht Mit gespreizten Fingern über die Tasten von Asimina Diamanti einen lyrischen Ausdruck.Mit einem Vorwort von Francis Seeck u.a.

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