Victoria

Der römische Sieg und seine göttlichen Garanten
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ISBN-13:
9783961762392
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
24.07.2023
Seiten:
96
Autor:
Annette Brosend
Gewicht:
546 g
Format:
238x195x17 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Annette Brosend studierte Klassische Archäologie und Vorderasiatische Archäologie in Heidelberg. Wurde promoviert in Provinzialrömischer Archäologie in Köln zum Thema Wasserversorgung und Abwasserentsorgung im römischen Köln. Seit 2021 ist sie wissenschaftliche Volontärin im Zentralen Fundarchiv des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg.Martin Kemkes, studierte Provinzialrömische Archäologie, Klassische Archäologie und Alte Geschichte in Köln, Bonn und Freiburg. Wurde promoviert zum Thema des römischen Donaukastells Rißtissen. Seit 2003 ist er Referatsleiter Provinzialrömische Archäologie und Römische Zweigmuseen beim Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg.
Das Buch zeigt auf, wie umfangreich und nachhaltig römische Geistes- und Bildvorstellungen die europäische Kultur und Politik bis in die Neuzeit beeinflusst habenDie Verbindung der römischen Götter Victoria und Mars mit einheimisch-keltischen Religionsvorstellungen verdeutlicht die flexible und dynamische Entwicklung religiöser Vorstellungen und Systeme in den römischen Grenzprovinzen
Göttin des Sieges, aber kein FriedensengelDie Göttin Victoria war nach römischer Vorstellung verantwortlich für den mit militärischen Mitteln errungenen Sieg über den Gegner. Ihr Eingreifen und Wohlwollen war Voraussetzung für die Schaffung der Pax Romana, einer mit militärischer Macht durchgesetzten Friedensordnung. Victoria wurde so zusammen mit dem Kriegsgott Mars zum Sinnbild der von den Göttern gewollten Herrschaft Roms über die Welt.Das Buch gibt, ausgehend von zwei Statuen-Neufunden aus Öhringen, einen Einblick in die römische Siegespropaganda, bei der über Jahrhunderte die immer gleichen Bildtypen als Träger klarer politscher Botschaften Verwendung fanden und so in der ganzen damaligen Welt verstanden wurden.Auch entlang des Limes waren die Siegesgötter weit verbreitet. Sie finden sich hier aber nicht nur als Zeugnisse der römischen Staats- und Heeresreligion, sondern wurden auch mit einheimisch-keltischen religiösen Vorstellungen verbunden. Die bildlichen Darstellungen und Inschriften, die in diesem Buch erstmals zusammenfassend präsentiert werden, zeigen somit auch ein Götterpaar mit zwei Gesichtern.Wie erfolgreich die antiken Darstellungen von Victoria und Mars Bild und Botschaft in Einklang brachten und damit zeitlose Symbole schufen, vermittelt der letzte Teil des Buches, der sich mit der Rezeption der römischen Siegesgottheiten von der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert beschäftigt.

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