Heisig malt Schmidt

Eine deutsche Geschichte über Kunst und Politik
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ISBN-13:
9783962890155
Veröffentl:
2018
Erscheinungsdatum:
05.09.2018
Seiten:
224
Autor:
Kristina Volke
Gewicht:
748 g
Format:
246x172x21 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Volke, KristinaJahrgang 1972, Studium der Kunst- und Kulturwissenschaften in Berlin, 2004-2007 wiss. Mitarbeiterin der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages »Kultur in Deutschland«, seit 2007 Referentin und Stellv. des Kurators in der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages, Veröffentlichungen zum Wandel von Kunst und Kultur in Ostdeutschland und zum Zusammenhang von Kultur und Entwicklung, darunter »Labor Ostdeutschland. Kulturelle Praxis im Gesellschaftlichen Wandel«, Hg. mit I. Dietzsch im Auftrag der Kulturstiftung des Bundes 2003/2004 sowie »Kultur und Krise. Über die Rolle kultureller Akteure in gesellschaftlichen Umbrüchen«, in: »Entwicklung gestalten. Entwicklung gestalten - Perspektiven für den kulturellen Wandel in Ostdeutschland«, Hg. Mit C. Dümcke im Auftrag des BKM, 2006.
Warum sich Helmut Schmidt von einem DDR-Maler porträtieren ließ
Wenige Wochen nach Ende seiner Kanzlerschaft wurde Helmut Schmidt 1982 gebeten, einen Maler für sein offizielles Porträt zu benennen. Schmidt hatte die Galerie im Kanzleramt 1976 selbst gegründet. Er entschied sich für Bernhard Heisig, einen der bedeutendsten Maler aus der DDR, der von den Feuilletons der Bundesrepublik jedoch zumeist als »Staatskünstler« angesehen wurde. Schmidt ließ sich davon nicht beirren, auch wenn der Vorgang im Kanzleramt für erhebliche Unruhe sorgte. Nach längeren, diplomatisch heiklen Vorbereitungen reiste er 1986 zwei Mal nach Leipzig, um dem Maler Modell zu sitzen. Seine Besuche wurden von der Staatssicherheit in der Operation »Mütze« aufwändig überwacht.»Heisig malt Schmidt« ist die Rekonstruktion einer höchst ungewöhnlichen Geschichte aus dem geteilten Deutschland. Sie erzählt von zwei Männern, deren Lebenswege nicht unterschiedlicher hätten verlaufen können und die sie trotzdem zu Wesensverwandten machten. Zugleich zeigt sie die Kraft der Kunst in politisch schwierigen Zeiten.

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