Das geheime Fieber

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ISBN-13:
9783966390620
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
01.03.2023
Seiten:
228
Autor:
Christoph Geiser
Gewicht:
374 g
Format:
204x131x21 mm
Serie:
4, Christoph Geiser Werkausgabe / in 13 Bänden
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Christoph Geiser, geboren 1949 in Basel, hat für sein Werk zahlreiche Preise erhalten, zuletzt 2018 den Großen Literaturpreis von Stadt und Kanton Bern. 1980 war er als German-Writer-in-Residence am Oberlin College, Ohio/USA; 1983/84 Gast des DAAD-Stipendium des Berliner Künstlerprogramms in Berlin. Weitere Stipendium führten ihn nach London, an die Cité Internationale des Arts in Paris, nach New York und ins Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf. 2000 war er Stadtschreiber in Dresden. Christoph Geiser ist Mitglied des Deutschschweizer PEN-Zentrums sowie korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt. Er lebt und arbeitet in Bern und Berlin.Moritz Wagner, geboren 1985, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Schweizerischen Literaturarchiv (SLA) in Bern und kuratiert u.a. den Vorlass von Christoph Geiser. Von 2011 bis 2019 war er Assistent und Oberassistent für Neuere deutsche Literatur an der Universität Genf, wo er 2016 mit der Arbeit Babylon - Mallorca. Figurationen des Komischen im deutschsprachigen Exilroman promoviert wurde. Zuletzt gab er Ulrich Bechers New Yorker Novellen mit einem Nachwort neu heraus (Schöffling 2020).Julian Reidy, geboren 1986, ist Lehrbeauftragter an der Universität Genf. Er wurde 2011 in Bern mit einer Arbeit zur sogenannten Väterliteratur promoviert, forschte und lehrte daraufhin an den Universitäten Bern und Genf sowie an der ETH Zürich. 2017 erlangte er die venia mit einer Habilitationsschrift zu Raumsemantiken und Interieurs in Thomas Manns Erzählwerk. Zuletzt publizierte er in Co-Autorschaft mit Joanna Nowotny die Monographie Memes. Formen und Folgen eines Internetphänomens (transcript 2022).
Das Wechselspiel von Licht und Schatten, von Diesseitsfreude und religiöser Inbrunst, Gewalt und Erotik, Naturalismus und Theatralik macht das Werk des italienischen Barockmalers Michelangelo Merisi da Caravaggio einmalig. Höchst abwechslungsreiche Beschreibungen seiner Gemälde bilden das Rückgrat von Christoph Geisers 1987 erstmals veröffentlichtem Roman Das geheime Fieber. Vor den Bildern steht ein moderner Betrachter, der ihnen nach Rom und nach Neapel nachreist, gleichermaßen verführt durch deren Meisterschaft und deren Jünglingsakte. Hinter den Bildern steht die schillernde Figur des Künstlers, dessen Leben in Schlüsselszenen vergegenwärtigt wird. Der Aufeinanderprall von Gegenwart und Geschichte, Wirklichkeit und Kunst, Sublimation und körperlichem Begehren treibt immer neue Überblendungen hervor, die der Virtuosität der barocken Malerei ein modernes literarisches Äquivalent entgegenstellen. Sachkundig und schonungslos wie kaum ein anderer Künstler- oder Kunstroman lässt Das geheime Fieber die glanzvollen und die dunklen, tabuisierten Seiten großer Malerei zur Geltung kommen. Neben die Auseinandersetzung des Autors mit dem eigenen Leben, der eigenen Zeit tritt hier diejenige mit historischen Figuren; damit beginnt eine neue, artistischere Phase in Christoph Geisers Schaffen.

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