Subjektwerden unter Bedingungen von outsiderness

Subjektivierungstheoretische Lesarten kurdischer Schulbildungsbiographien in der Türkei
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ISBN-13:
9783966650540
Veröffentl:
2023
Seiten:
429
Autor:
Marie Hoppe
Gewicht:
825 g
Format:
238x194x27 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dr. phil. Marie Hoppe, Researcherin, Arbeitsgebiet Differenztheoretische Bildungs- und Subjektivierungsforschung, Fachbereich Bildungs- und Erziehungswissenschaften, Universität Bremen
Danksagung Einleitung
1. Nationalstaat
1.1 Annäherung an das Forschungsfeld: Nationalstaat und natio-ethno-kulturelle Andere im Kontext Türkei
1.1.1 Nationalstaat und natio-ethno-kulturelle Andere
1.1.2 Das Verhältnis von türkischem Nationalstaat und den 'kurdischen Anderen' als Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung
1.2 Outsiderness als theoretische Perspektive auf symbolische In- und Exklusionsverhältnisse im Nationalstaat
1.2.1 Zur Verwobenheit von race und moderner Staatlichkeit
1.2.2 National Etablierte und nationale Außenseiter*innen
1.2.3 Das Außen im Innen - diskurs- und rassismustheoretische Re Formulierungen
1.2.4 Outsiderness-theoretische Perspektive auf symbolische In- und Exklusionsverhältnisse im Nationalstaat
2. Nationale (Subjekt-) Bildung
2.1 Annäherung an das Forschungsfeld: Schule - Nation - Subjekt im Kontext Türkei
2.1.1 Perspektiven auf den Zusammenhang von Schule und Nationalstaat
2.1.2 Die türkisch nationale Schule und ihre (kurdischen) Anderen als Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung
2.2 Subjektivierung als Perspektive auf die machtvolle Bildung von Subjekten
2.2.1 Die nationale Schule als Subjekte bildender Raum
2.2.2 Die Performativität des Sozialen, Sprache, Zitation
2.2.3 Subjektivierung: die paradoxe Hervorbringung illusionär-souveräner Subjekte
2.2.4 Wer kann Subjekt werden? Kritische Befragung der Butler'schen Subjekttheorie aus postkolonialer und rassismuskritischer Perspektive
2.2.5 Die Frage nach sozialer Anerkennbarkeit als Frage nach graduellen Intelligibilitäten
2.2.6 Rassistische Subjektivierung: das Hegemoniale im veranderten Selbst
2.2.7 Formen subjektiver Verhandlungen von outsiderness: Konkretisierung des Erkenntnisinteresses
3. Methodologische Überlegungen und methodische Umsetzungen
3.1 Forschen in globalen Macht- und Ungleichheitsverhältnissen: Kritische Reflexionen des Verhältnisses von Forscherin und Forschungsfeld
3.1.1 Wissenschaftliche Wissensproduktion und globale Machtverhältnisse
3.1.2 Ungleiche Verteilung von Nutzen zwischen Forscherin und Interviewten
3.1.3 Repräsentieren als ambivalente Praxis
3.1.4 Von 'Fremd-Verstehen' zu standortgebundenen Kontextualisierungen: Interpretation unter transnationalen Vorzeichen
3.2 Methodologische Überlegungen einer subjektivierungstheoretisch fundierten Interviewforschung
3.3 Zur Bedeutung von biographischen Texten als empirischem Material der Untersuchung
3.3.1 Gesellschaftsanalytisches Potenzial des biographischen Forschungsansatzes
3.3.2 Der biographische Forschungsansatz aus diskurstheoretischer Sicht: Kritiken und Potenziale
3.3.3 Methodologische Konsequenz der dekonstruktivistischen Kritik: Biographie als Text verstehen
3.4 Methoden und ihre Anwendung
3.4.1 Erhebung mit dem biographisch-narrativen Interview
3.4.2 Samplekonstruktion und Feldzugang
3.4.3 Arbeitsschritte der kontextreflexiven Re-Konstruktion der biographischen Texte
4. Subjektive Verhandlungen von outsiderness: ein Fallvergleich
4.1 Fallbezogene Re-Konstruktion: Büsra Kahraman
4.1.1 Biographische Skizze von Büsra Kahraman
4.1.2 Soziale Rahmung des Interviews
4.1.3 Organisation des (schulbildungsbiographischen) Interviewtextes
4.1.4 Darstellung der Ergebnisse der feinanalytischen Betrachtung
4.1.5 Re-Konstruktion von Büsra Kahramans Selbstpräsentation: Bündelung
4.2 Fallbezogene Re-Konstruktion: Latife Tas
4.2.1 Biographische Skizze von Latife Tas
4.2.2 Soziale Rahmung des Interviews
4.2.3 Organisation des (schulbildungsbiographischen) Interviewtextes
4.2.4 Darstellung der Ergebnisse der feinanalytischen Betrachtung
4.2.5 Re-Konstruktion von Latife Tass Selbstpräsentation: Bündelung
4.3 Empirische Dimensionen des Verhandelns von outsiderness: fallvergleichende Betrachtungen
4.3.1 Zwischen De-Thematisierung und Abwertung: Konstruktionen der nationalen Schule und ihr Umgang mit outsiderness
4.3.2 Subjektive Verhandlungen als biographische Bearbeitungen von outsiderness-bedingten Problemkonstellationen
4.3.3 Modi der Thematisierung natio-ethno-kultureller Zugehörigkeit(serfahrungen)
4.3.4 Aneignungen alternativer Subjektpositionen als Kurdin und Muslimin: Zwei unterschiedliche biographische Wendepunkte
4.3.5 Zwischen Korrektiv und Bestätigung: Räume der Verhandlung von outsiderness im Interview
5. Subjektwerden unter Bedingungen von outsiderness: forschungsfeldbezogene, theoretische und methodologische Perspektivierungen
5.1 Empirische Befunde zur türkisch-nationalen Schule als Ort der Verhandlung von outsiderness
5.1.1 Bildungsinstitutionelle Verhandlungen von outsiderness in der türkisch-nationalen Schule
5.1.2 Subjektive Verhandlungen von outsiderness in der türkisch-nationalen Schule
5.2 Theoretische Relationierungen: Subjekt, outsiderness, (Nicht-)Souveränität
5.2.1 (Nicht-)Souveränität als Dimension von Subjektwerden unter Bedingungen von outsiderness
5.2.2 Empirische Facetten von (Nicht-)Souveränität unter Bedingungen von outsiderness
5.2.3 Praktiken der Souveränisierung und nicht-souveräne Handlungsfähigkeit
5.3 Biographisches Sprechen unter Bedingungen von outsiderness: Methodologische Reflexionen
Schluss
Literaturverzeichnis
Anhang
Wie machen sich nationalstaatliche Ein- und Ausgrenzungsmuster in der Schule bemerkbar? Welche Erfahrungen machen Schüler*innen in ihrem Schulalltag? Wie werden sie von diesen Erfahrungen geprägt? Die Autorin untersucht Subjektivierungsprozesse in Schulbildungsbiographien junger kurdisch positionierter Frauen in der Türkei daraufhin, wie sich - vermittelt über Schule - In- und Exklusionsverhältnisse im Nationalstaat in Subjekte einschreiben. Sie zeigt die Relevanz von Aneignungs- und Widersetzungsprozessen für die Ausbildung von Selbstverständnissen angesichts natio-ethno-kultureller (Nicht-)Zugehörigkeit und schließt Gedanken zu marginalisierter Handlungsfähigkeit an.

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