KRAFTWERK. Die Mensch-Maschine

Wechselwirkungen zwischen Technologie und Komposition
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ISBN-13:
9783967077179
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
01.04.2023
Seiten:
448
Autor:
Carsten Brocker
Gewicht:
638 g
Format:
226x147x33 mm
Serie:
2, neue musik wissenschaft
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Carsten Brocker studierte Jazz/Rock/Pop im Hauptfach Klavier sowie Musikpädagogik an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und ist neben seiner Arbeit als Musical Director der Gruppe Alphaville freischaffend als Keyboarder, Komponist und Sounddesigner (u. a. Zusammenarbeit mit Sven Helbig, Ulrich Rasche, Robot Koch) tätig. Neben seiner Dozentur an der Hochschule Macromedia, University of Applied Sciences setzt er sich mit musikwissenschaftlichen Themen auf dem Feld der populären elektronischen Musik auseinander (Dissertation zum musikalischen Schaffen von KRAFTWERK).
1 Einleitung1.1 Aufgabenstellung1.2 Quellensituation1.3 Zur Problematik der musikalischen Analyse in der Popularmusik1.4 Terminologische Unschärfe innerhalb der Popularmusik2 Voraussetzungen2.1 Krautrock - zur Situation der Rockmusik Ende der 1960er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland2.2 Exkurs: Der Einfluss der Studiotechnik auf den Wandel des Stellenwerts des Parameters Sound2.2.1 Die Entwicklung der Studiotechnik2.2.2 Der spannungsgesteuerte Synthesizer und Switched-On Bach2.3 Die Pioniere des Krautrocks2.3.1 AMON DÜÜL2.3.2 Die Kosmische Musik und das Ohr-Label von Rolf-Ulrich Kaiser2.3.2.1 POPOL VUH2.3.2.2 TANGERINE DREAM2.4 Die Avantgarde vom Rhein - CAN und ORGANISATION2.4.1 CAN - Krautrock Stockhausen'scher Prägung?2.4.2 ORGANISATION - die musikalische Findungsphase von Ralf Hütter und Florian Schneider2.4.3 Tone Float - Entstehung, Textur und Positionierung innerhalb der Musikgeschichte2.4.4 Tone Float - musikalische Analyse3 Experimentelle Phase - von Kraftwerk bis Ralf und Florian3.1 Vorbemerkung3.2 Voraussetzungen: Studiotechnik - Produzent3.2.1 Studiotechnik als Klangfetisch - die Wertigkeit des Produzenten3.2.2 Phil Spector - Erfinder des Wall of Sound3.2.3 George Martin - Musiker und Produzent3.2.4 Brian Wilson - Prototyp einer neuen Generation von Musikschaffenden3.2.5 Joe Meek - Pionier des Homerecordings3.2.6 Die deutsche Studiolandschaft in den 1960er Jahren - ein Kampf der Kulturen3.2.7 Dieter Dierks - klangliches Aushängeschild deutscher Rockmusik3.2.8 Conny Plank - Produzent und Mentor3.3 Kraftwerk3.3.1 Entstehungsprozess und musikalische Analyse3.3.2 Blaupause des Industrials? - Einordnung im Kontext des Krautrocks und Vergleich mit THROBBING GRISTLE, FAUST und KLUSTER3.4 Personelle Umbesetzung - KRAFTWERK und NEU!3.5 Kraftwerk 23.5.1 Musikalische Analyse3.5.2 Bedeutung und Wirkung3.6 Exkurs: Stagnation und Bombast - der Beginn der 1970er Jahre in der populären Musik3.6.1 Stilistische Entwicklungen in der Rock- und Popmusik in der ersten Hälfte der 1970er Jahre3.6.2 Der Synthesizer im popmusikalischen Mainstream - Nischendasein als klangliches Additiv3.6.2.1 Paul Beaver und Bernhard Krause - die Studioszene ab Ende der 1960er Jahre an der Westküste der USA3.6.2.2 Keith Emerson - Instrumentalist und Klanggestalter in Personalunion3.6.3 Der Synthesizer in der experimentellen Popularmusik - musikalisches Diktat durch neue Technologien?3.6.3.1 WHITE NOISE - Vorgriff auf Sampling3.6.3.2 TANGERINE DREAM und MOTHER MALLARD - Sequencing als kompositionsstiftendes Element3.6.4 "Popcorn" - der Synthesizer erobert die Charts3.7 Ralf und Florian3.7.1 Übergang zu Synthesizer-Musik und Maschinengesang3.7.2 Musikalische Analyse - neues Instrumentarium, neue Klänge4 Elektronische Popmusik - von Autobahn bis Techno Pop/Electric Café4.1 Autobahn4.1.1 Einleitung4.1.2 Text und Gesang4.1.3 Musikalische Analyse - Produktion und Sound4.1.4 Exkurs: Isao Tomita - Überfigur der subtraktiven Synthese4.2 Radio-Aktivität4.2.1 Einleitung und konzeptioneller Überbau4.2.2 Musikalische Analyse - Komposition, Sound und synthetische Sprache4.3 Trans Europa Express4.3.1 Einleitung und konzeptioneller Überbau4.3.2 Musikalische Analyse - der Sequenzer als Steuerungs- und Kompositionswerkzeug4.4 Exkurs: Der Sequenzer erobert die Tanzfläche - Giorgio Moroder und der Disco-Sound4.5 Die Mensch-Maschine4.5.1 Konzept, produktionstechnische Voraussetzungen und neue Klänge4.5.2 Musikalische Analyse im Vergleich: Moroder und KRAFTWERK - Technik als kompositorischer Nukleus?4.6 Exkurs: Punk, New Wave und Synth-Pop - die Metamorphose des Sounds in der Popularmusik gegen Ende der 1970er Jahre4.7 Computerwelt4.7.1 Umbau des Kling Klang Studios - klangliche Evolution4.7.2 Musikalische Analyse4.7.3 Computerwelt-Tour4.7.4 Computerwelt als Blaupause des Electros4.7.5 KRAFTWERK - Urväter des Technos?4.8 "Tour de France" und Techno Pop/Electric Café - der Übergang zur Digitalisierung der Studiotechnik4.8.1 Exkurs: Sampling und FM-Synthese - die digitale Revolution der 1980er Jahre4.8.2 Erste Demo-Versionen und die Single "Tour de France"4.8.3 Exkurs: Der Popsound in der ersten Hälfte der 1980er Jahre4.8.4 Techno Pop/Electric Café - weiterer Produktionsprozess und musikalische Analyse5 Die 1990er Jahre - Stagnation und Rückzug5.1 Exkurs: House und Techno - elektronischer Underground wird zum Massenphänomen5.2 The Mix5.2.1 Einleitung und konzeptioneller Überbau5.2.2 Musikalische Analyse5.3 Die Zeit nach The Mix - Rückzug aus der Öffentlichkeit5.4 Die Computerisierung der Studiotechnik in den 1990er Jahren5.5 "Expo 2000"6 Vom Jahr 2000 bis zur Gegenwart - Mythos KRAFTWERK6.1 Tour de France Soundtracks6.1.1 Konzept6.1.2 Musikalische Analyse6.2 Minimum Maximum und Florian Schneiders Ausstieg6.3 Die Kanonisierung des uvres: Der Katalog6.4 3-D Der Katalog und Remixes7 AusblickAnhang1 Bibliografie2 Internetquellen3 DiskografieDanksagung
"Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Kraftwerk gar nicht wussten, wie wichtig sie für die schwarzen Massen '77 waren, als ihr 'Trans Europa Express' rauskam. Ich dachte sofort: Das ist eine der irrsinnigsten und besten Platten, die ich je gehört habe. [...] Was Computer und das Zeugs alles können!"Diese Worte des US-amerikanischen DJ-Urgesteins Afrika Bambaataa reihen sich beispielhaft ein in den gegenwärtigen musikjournalistischen und -wissenschaftlichen Diskurs, welcher der Düsseldorfer Gruppe KRAFTWERK große historische Leistungen auf dem Feld der populären elektronischen Musik zuschreibt. Unbestritten dienen KRAFTWERK durch ihren musikalisch-technologischen Innovationsgeist bis heute unzähligen Musikschaffenden als Inspirationsquelle. Die bis dato allenfalls am Rande behandelte Frage, was das Besondere der Musik der Gruppe in kompositorischer und/oder klangästhetischer Hinsicht eigentlich ausmacht, ist Thema des Buches - wobei analog zum Mensch-Maschine-Konzept KRAFTWERKs die Wechselwirkung zwischen Komposition und Instrumentarium permanenter Gegenstand der chronologisch angelegten musikalischen Analyse ist.Die bis heute andauernde Karriere der Gruppe umfasst einen Zeitraum von nunmehr über 50 Jahren. Das Buch ist dadurch nicht nur eine Abhandlung über KRAFTWERK, sondern ebenso ein umfassendes Dokument sowohl der Entwicklung der Studiotechnik als auch der Entwicklung der populären elektronischen Musik überhaupt.

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