Mit Wolkenkratzer und Handtasche

Eine Geschichte des Filmmuseums
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ISBN-13:
9783967078794
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
01.02.2024
Seiten:
279
Autor:
Stephan Ahrens
Gewicht:
608 g
Format:
231x170x35 mm
Serie:
6, Film-Erbe
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Stephan Ahrens studierte Filmwissenschaft in Mainz, Zürich und Berlin, es folgte eine Promotion an der Filmuniversität Babelsberg. Zunächst arbeitete er am Filmmuseum Potsdam und als wissenschaftlicher Volontär im Berliner Zeughauskino. Seit 2021 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medienwissenschaften der Universität Paderborn.
EinleitungWas ist ein Filmmuseum?Forschungsstand Ausstellen als Funktion von Museen Internationale Geschichte, transnationale Vernetzung Verortung in filmtheoretischen Debatten Quellen für die Rekonstruktion der Ausstellungdkonzepte1 Kommerzielle Ausstellungsformen1.1 Weltausstellungen1.1.1 World's Columbian Exhibition (1893)1.1.2 Exposition universelle de 19001.2 Fachmessen1.2.1 »International Kinematograph Exhibition« (1913)1.2.2 »Internationale Kino-Tentoonstelling« (1920)1.2.3 »Kino- und Photoausstellung« (KIPHO, 1925)1.3 Zusammenfassung2 Salons, Galerien, Kunstmuseen: »Bewahren der Geheimnisse«2.1 Kunstmuseen und Film - Übersicht2.2 Kunstmuseum und Kinoauswertung: Lindsays »Kunstmuseum-Filmmuseum«2.3 Filmausstellung im Musée Galliera (1924)2.3.1 Das Filmprogramm im Salon d'automne2.3.2 Exponatauswahl: Bewahren der filmischen Illusion2.3.3 Bilanz von »L'Art dans le cinéma français«2.4 Große Berliner Kunstausstellung (1924): »Das Filmbild muss Grafik werden«2.4.1 Ausstellen eines filmischen Stils2.4.2 Der Filmarchitekt als Maler2.5 »Internationale Tentoonstelling op filmgebied« (1928): Absage an das Museum2.6 Ausstellung »Film und Foto« (FiFo, 1929): Filmische Herausforderung2.6.1 Das Neue Ausstellen und der Werkbund2.6.2 Rauminszenierung gegen Exponate2.7 Filmstill als Exponat2.8 Coda: Film und Kunstmuseen in den 1930er Jahren2.8.1 »Film und Foto (Die Kamera)« 19362.8.2 Museografischer Einsatz von Film2.9 Zusammenfassung3 Technikmuseen3.1 Filmsammlungen/Filmarchive: Die Lehren der KIPHO3.2 Filmarchive in Museen3.3 Sammlung Will Day im Science Museum3.4 Oskar Messter im Deutschen Museum3.5 Französische Filmgeschichte im Cnam3.6 Nationales Technikmuseum Prag3.7 Zusammenfassung4 Erste eigenständige Filmmuseen4.1 Los Angeles Museum: Hollywood statt Industrie4.2 Rückkehr zum Rummelplatz: »Film- und Foto-Schau« (Berlin)4.3 Rückkehr zur Dombauhütte: Ufa-Lehrschau (Babelsberg)4.4 Zusammenfassung5 Die Cinémathèque française und eine Tradition des Filmmuseums5.1 Ausstellungsgeschichte und Kanonisierung5.1.1 Abgebrochene Museografie: Eduard Andrés und das Filmhistorische Institut 5.1.2 Ausstellungskanon5.1.3 Entwicklung von Methoden des Ausstellens vor der Museumsgründung5.1.4 Kanonbildung als Modellcharakter von Ausstellungen5.2 Export eines Ausstellungsmodells5.2.1 Eine exemplarische Ausstellung: »60 Jahre Film«5.2.2 Orientierung an einer Methode: Die »Internationale Filmkunstausstellung«5.2.3 Exponatbeschaffung5.2.4 Exponateinrichtung5.2.5 Exponat-Kritik5.2.6 Das Kostüm und das Abwesende5.2.7 Atmosphäre für Exponate5.3 Zusammenfassung6 »Die wertvollen Filme aller Zeiten und aller Länder«: Das Filmmuseum München6.1 Rudolph S. Josephs Museumskonzept6.2 Filmmuseum mit den Mitteln der Kunstgeschichte6.2.1 Ausstellungen von Filmstills6.2.2 Vorbild Kunstmuseum: Der Kunstkenner6.3 Keine Tradition des Filmmuseums 6.4 Zusammenfassung7 »Dies ist kein Museum« - Deutsches Filmmuseum Frankfurt am Main7.1 Schlaglichter: Filmmuseen weltweit7.1.1 Das Filmmuseum Potsdam 7.1.2 Private und museale Sammlungen7.2 Museumsreform und Filmwissenschaft7.3 Inszenierung der »Leitfossilien« der Filmgeschichte7.4 Der Blick hinter die Kulissen des Kinos7.5 Ausstellungsraum und Kino7.6 Ein neuer Ort des Films7.7 ZusammenfassungSchlussbetrachtungAbbildungsverzeichnisLiteratur- und QuellenverzeichnisDankPersonenregister
Museen und Ausstellungen gehörten zu den ersten Orten, an denen Filme öffentlich zu erleben waren. Als sich das Kino als dominierende Vorführstätte durchsetzte, wurde in verschiedenen Ländern die Einrichtung von eigenständigen Filmmuseen gefordert. Mit dem Begriff waren verschiedene Vorstellungen verbunden.Eine Hochzeit erlebten museale Fimausstellungen und die Debatten um die Einrichtung eines Filmmuseums in den 1920er und frühen 1930er Jahren. Im Kontext von kommerziellen, temporären Ausstellungen wurden museografische Methoden umgesetzt, mögliche Exponate gefunden und Präsentationsweisen erprobt. Sowohl die Konzeptionen der Ausstellungen in Europa und den USA als auch die zuweilen ablehnenden Debatten waren von filmtheoretischen Prämissen und der Filmkultur der Zeit bestimmt. Zugleich entstanden an Technikmuseen eigene Filmabteilungen innerhalb der Dauerausstellungen. Zwar herrschte eine Pluralität von Methoden zwischen den einzelnen Einrichtungen, doch waren sie durch grenzüberschreitende Vernetzungen voneinander beeinflusst. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich die museografische Methode der Cinémathèque française international durch. Die Ausstellung zum 60. Jubiläum des Kinos exportierte sie in den 1950er Jahren international, sodass auch Besucher in München und Berlin die Gelegenheit bekamen, eine bestimmte Art des Ausstellens mit dem Begriff Filmmuseum zu verbinden. Das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt am Main entstand im Wissen um die kanonisierte Stellung der Pariser Institution, nahm zugleich aber die Geschichte des Filmausstellens auf.Die Veröffentlichung wurde aus Mitteln des Publikationsfonds für Open-Access-Monografien des Landes Brandenburg gefördert und steht unter den Bedingungen der Lizenz CC-BY 4.0 im Open Access zur Verfügung. Den Volltext finden Sie unter "Weiterführende Informationen" sowie bei mediarep: doi.org/10.25969/mediarep/21953

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