Lesbare Häuser?

Thomas Bernhard, Hermann Burger und das Problem der Architektursprache in der Postmoderne
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714 g
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223x151x26 mm
Beschreibung:

Simon, Rainer
RAINER SIMON studierte Philosophie, Musik- und Theaterwissenschaft in Berlin, München und Paris, war Wissenschaftlicher Mitarbeiter innerhalb des Sonderforschungsbereichs Kulturen des Performativen an der Freien Universität Berlin und wurde an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg promoviert. Seit 2012 ist er Referent von Barrie Kosky des Intendanten der Komischen Oper Berlin.
Kann man Häuser lesen, können Gebäude sprechen? Die Metapher der Architektursprache hatte in der Postmoderne ihre letzte große Konjunktur und erregte damit nicht zufallig auch ein großes literarisches Interesse. Elias Zimmermanns Studie untersucht diese Konstellation von Literatur und postmoderner Architektur anhand von zwei exemplarischen Romanen: Thomas Bernhards Korrektur (1975) und Hermann Burgers Schilten (1976). Die Untersuchung verknüpft diskursanalytische und metaphorologische Fragestellungen mit genauen Lektüren, in denen sich die Texte als Reflexionsmedien problematischer architektonischer Kommunikation erweisen. Zwei komplementäre, scheiternde Architekturkonzepte stehen sich mit den beiden Romanen gegenüber. Im großeren Zusammenhang offenbaren sich Hermann Burgers Maskenasthetik und Thomas Bernhards physiognomische Architektur als zwei Pole im architekturtheoretischen Diskurs der 1960er bis 1980er Jahre. Die Untersuchung endet darum mit einem Ausblick auf die postmoderne österreichische Architekturavantgarde, die Architekturphanomenologie und den architektonischen Dekonstruktivismus.

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