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Paul Hindemiths Geschichtskonzeptionen vor dem Ende der Weimarer Republik
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462 g
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230x153x20 mm
Beschreibung:

Andris, Martin
MARTIN ANDRIS, Studium der Musikwissenschaft und Germanistik in Freiburg i.Br. und Basel. Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) am Internationalen Graduiertenkolleg InterArt der Freien Universität Berlin. Forschungsaufenthalte am 'Department of Arts and Cultural Studies' der Universität Kopenhagen und an der Fordham University (New York City). Promotion an der Freien Universität Berlin mit vorliegender Arbeit.
Paul Hindemith war vor dem Ende der Weimarer Republik vor allem für zwei Dinge berühmt: kompositorische Vielfalt und rastlose Produktivität. Das führte immer wieder zum Vorwurf eines fehlenden roten Fadens in seiner Arbeit. Hindemiths Karriereverlauf wird in der vorliegenden Studie kulturhistorisch kontextualisiert - ausgehend von seinem Hauptwerk Das Unaufhörliche (1931, gemeinsam mit Gottfried Benn), in dem Komponist und Dichter ein »elementares Prinzip der Umgestaltung« als Grundlage geschichtlicher Erscheinungen diagnostizieren. Unter Rückgriff auf einen breiten publizistischen Quellenkorpus werden die Auseinandersetzungen über die Legitimität der 'Metamorphose' als normative Kämpfe um ästhetische Ziele analysiert. Die Signifikanz des Unaufhörlichen in der Krisensituation der späten 1920er Jahre veranschaulicht die Untersuchung zum einen, indem sie den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Implikationen von Geschichtskonzeptionen nachspürt, zum anderen, indem sie die Frage, ob Musik Zeit und Geschichte erfahrbar machen kann, neu stellt. Der Autor wirft damit nicht nur intensive Schlaglichter auf die Figur Hindemith, sondern liefert einen wesentlichen Beitrag zur Verfasstheit von Kunst, Kunsttheorie und Ästhetik um 1930 in Deutschland.

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