Man lebt von einem Tag zum andern

Briefe 1935-1948
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ISBN-13:
9783969820001
Veröffentl:
2021
Erscheinungsdatum:
01.09.2021
Seiten:
176
Autor:
Irmgard Keun
Gewicht:
317 g
Format:
212x137x22 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Keun, IrmgardIrmgard Keun, 1905 geboren, wurde mit ihren Romanen Gilgi (1931) und Das kunstseidene Mädchen (1932) berühmt. Mit Nach Mitternacht (1937) gelang ihr einer der wichtigsten Romane der deutschsprachigen Exilliteratur. Zeitweise fast vergessen, wurde ihr Werk kurz vor ihrem Tod 1982 wiederentdeckt.Bienert, MichaelMichael Bienert, 1964 geboren, lebt als Autor und Stadtführer in Berlin und hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zur deutschsprachigen Literatur verfasst. In der von ihm konzipierten vbb-Reihe Literarische Schauplätze ist imHerbst 2020 Das kunstseidene Berlin. Irmgard Keuns literarische Schauplätze erschienen.
"Ich bin rein arisch, mein Stammbaum nimmt gar kein Ende. Es kotzt mich an, sowas sagen und schreiben zu müssen." (Irmgard Keun an Franz Hammer, 1935)Im Sommer 1935 erhält die Schriftstellerin Irmgard Keun (1905-1982), deren Romane von den Nationalsozialisten verboten worden sind, Post von einem unbekannten Kollegen. Franz Hammer (1908-1985) ist nach der Machtübernahme Hitlers verhaftet und anschließend zu Zwangsarbeit verpflichtet worden. Dennoch hat er - wie Irmgard Keun - das Schreiben nicht aufgegeben. Zwischen beiden entsteht rasch eine warmherzige Brieffreundschaft, die auch nicht abreißt, als sie sich entschließt, ins Exil zu gehen.Da Irmgard Keun kein Archiv hinterlassen und biografische Spuren verwischt hat, besitzt der Fund von zwanzig Briefen und Gegenbriefen im Literaturarchiv der Akademie der Künste, Berlin besonderes Gewicht. Die Autorin schildert, wie sie ihre illegale Publikationstätigkeit im "Dritten Reich" organisiert und wie sie vergeblich versucht, zur Reichsschrifttumskammer zugelassen zu werden. Nach ihrer Flucht aus Deutschland berichtet Keun über die prekäre Existenz als Exilschriftstellerin.Weitere kürzlich aufgefundene Briefe, unter anderem an ihren Ehemann Johannes Tralow (1882-1968), stammen aus der Zeit von Keuns Rückkehr nach Deutschland im Jahr 1940. In ständiger Gefahr, ins Konzentrationslager zu kommen, schlägt sie sich bis Kriegsende durch. In den Trümmern ihres Elternhauses beginnt sie, wieder für den Rundfunk zu schreiben.Auf die Spuren Irmgard Keuns in Berlin begibt sich Autor und Herausgeber Michael Bienert im vbb-Titel Das kunstseidene Berlin. Irmgard Keuns literarische Schauplätze (2020).

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