Der Snob

Roman
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ISBN-13:
9783969820643
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
17.05.2023
Seiten:
255
Autor:
Edmund Edel
Gewicht:
376 g
Format:
210x131x22 mm
Serie:
2, Edmund-Edel-Werkausgabe
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Edmund Edel (1863-1934) zählte zu den wichtigsten Illustratoren seiner Zeit. Er arbeitete unter anderem für die Berliner Morgenpost und die Berliner Illustrirte Zeitung. Als Plakatkünstler prägte er seit den 1890er-Jahren das Straßenbild Berlins und hatte entscheidenden Anteil an der Entwicklung des künstlerischen Plakates in Deutschland. Sein schriftstellerisches Debüt Berlin W. (1906) wurde zum Bestseller. Zahlreiche weitere Bücher folgten, daneben auch Filme (unter anderem mit Asta Nielsen). Berlin W., der erste Band der Edmund-Edel-Werkausgabe, erschien im Frühjahr 2022.Dr. Björn Weyand, 1975 geboren, ist Literaturwissenschaftler am Germanistischen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Reiseliteratur, Konsumkultur, Literatur- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts, Literatur- und Kulturtheorie. Wichtigste Publikationen: Poetik der Marke. Konsumkultur und literarische Verfahren 1900-2000 (2013), Christian Krachts Weltliteratur. Eine Topographie (hg. mit Stefan Bronner, 2017), Arbeit und Müßiggang in der Romantik (hg. mit Claudia Lillge und Thorsten Unger, 2017).
Nach dem Erfolg seiner Gesellschaftssatire Berlin W. Ein paar Kapitel von der Oberfläche nimmt Edmund Edel erneut die besseren Kreise der Berliner Gesellschaft in den Blick. Im Zentrum seines 1907 erschienenen Romans steht Willy Lehmann, der titelgebende Snob. Er beherrscht die zurückhaltende Noblesse perfekt, und mit seiner vollendeten Eleganz hat er den Makel seiner Herkunft aus einer Charlottenburger Gärtnerfamilie gründlich abgestreift. Zu seinem mondänen Leben gehört die luxuriöse Wohnung nahe dem Kurfürstendamm ebenso selbstverständlich wie die Gepflogenheit, diese für ausgedehnte Aufenthalte in St. Moritz oder Monte Carlo während der Wintermonate zu verlassen, wo Willy auf die gleichen Mitglieder der Hautevolee trifft wie im Berliner Westen - so auch auf die Textilfabrikantentochter Trude Blachstein. Sie erscheint ihm als Gegengewicht zu "all dem hohlen Getue, das ihn umgab, und durch dessen übertünchte Halbheit er angewidert wurde". Willy Lehmann lässt sich für ein Theaterprojekt begeistern und wird dessen Hauptinvestor. Zurück in Berlin, stürzt er sich auf seine endlich gefundene Aufgabe. Die Eröffnung des Theaters wird ein voller Erfolg, das Publikum jubelt und die gefürchtetsten Kritiker gießen Lob aus. Doch Willy wird klar, dass er darüber etwas verloren hat: seinen "Stil". Als auch seine Liebe zu Trude erkaltet, kehrt er Berlin für unbestimmte Zeit den Rücken ...

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