Früchtchen

Mit Texten von Achim Engstler
 Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
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ISBN-13:
9783982080789
Veröffentl:
2021
Einband:
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Seiten:
63
Autor:
Ernst Volland
Gewicht:
234 g
Format:
217x169x8 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Lebt seit 1968 in Berlin. Studium der Bildenden Kunst in Hamburg und Berlin, Meisterschüler. Seit 1975 freiberuflich, Karikaturen, Plakate Fotomontagen, Zeichnungen. Erste Einzelausstellung 1969 Berlin. Galerie am Abend. Erste Retrospektive 1987. Galerie Körnerpark Berlin. 1989 Veröffentlichung "Dies Buch ist pure Fälschung"- Fakes. Das Buch gibt den Impuls für eine Reihe von Fake Beiträgen für RTL (Günter Jauch) und SAT1. Tritt in den Fakes auch als Schauspieler auf. Seit 1990 Werkserie "Eingebrannte Bilder". Ab 2005 Buntstiftbilder. Gründete Mitte der 80er Jahre mit Heinz Krimmer die Fotoagentur Voller Ernst. Entdeckte Anfang 1990 den russischen Fotografen Jewgeni Chaldej und veröffentlichte mehrere Bücher mit seinem Werk.
Das Stück Obst, das Gemüse, die Früchtchen der Technik, Ernst Volland sieht sie irgendwo, sieht etwas in ihnen, umzeichnet sie, zeichnet sie ein, und von diesem Moment an ist die Birne keine Birne mehr, die Mandarine mehr als Südfrucht, die Blüte Widerstand, die Rosenschere Rätsel. Vollands Phantasie verändert die Früchtchen, wertet sie auf, und stellt Homo sapiens sapiens, an dessen Stelle sie unvermutet treten, auf den Prüfstand.
Die Ausdrucksqualitäten von Obst und Gemüse sind unbestritten. Sie Pflaume. Haben Sie Tomaten auf den Augen? Bohnen in den Ohren? Was für ein Gurkenspiel. Du Spargel! Der kriegt gleich eins über die Rübe, Apfelbäckchen. Schon Giuseppe Arcimboldo (1526-1593) erschuf Porträts aus Feld- und Gartenfrüchten. Kaiser Rudolf II. stellte er als Vertumnus dar, den Gott der Ernte. Kirschen die Lippen, der Kehlkopf ein Rettich, ein Kohlblatt als Schulter, auf dem Kopf wachsen Trauben - kein Herrscher mehr, ein Fruchtkorb stattdessen, wer mag, darf sich bedienen. Und das Beste war: Dem Habsburger Regenten gefiel das Porteait. Er hielt es in Ehren.Ernst Volland begann mit Tusche- und Federzeichnungen, es folgten zumeist als Collagen gestaltete politische Plakate, Fakes, eingebrannte Photos, Buntstiftbilder. Seine "Früchtchen" sind jüngeren Datums, bei Gelegenheit entstanden, im Urlaub, im Garten von Freunden, im Vorübergehen.Vollands Phantasie verändert die Früchtchen, wertet sie auf, und stellt Homo sapiens sapiens, an dessen Stelle sie unvermutet treten, auf den Prüfstand.Mit Texten von Achim Engstler

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