Oh Boy

Männlichkeit*en heute. Mit Beiträgen von Dinçer Güçyeter, Kim de l'Horizon, Daniel Schreiber, Mithu M. Sanyal u.v.m.
Keine Nachlieferung | Lieferzeit: Keine Nachlieferung I
Gewicht:
336 g
Format:
202x129x22 mm
Beschreibung:

Donat Blum schreibt und lebt in Zürich und Berlin. Ens* Werke umfassen den Roman »Opoe« (Ullstein), Kurzgeschichten, Essays und dramatische Texte. Ens ist Initiator*in der ersten queeren Literaturzeitschrift im deutschsprachigen Raum »Glitter« und wurde verschiedentlich ausgezeichnet. Zurzeit arbeitet ens am zweiten Roman. *ens ist ein Neopronomen zwecks Überwindung binärer Sie-Er-StrukturenValentin Moritz arbeitete als Literaturagent und machte sich 2019 als Autor selbstständig. Für seine Prosatexte wurde er mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt 2023 durch das Künstlerhaus Edenkoben. Für sein erstes Buch »Kein Held« (2020) wurden ihm ein Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg und der Preis der Hochschwarzwälder Buchmesse zugesprochen.Kim de l'Horizon, geboren 2666 auf Gethen, lebt in Zürich. In der Spielzeit 21/22 war Kim Hausautorj an den Bühnen Bern. Heute hat Kim genug vom »ICH«, studiert Hexerei bei Starhawk und Transdisziplinarität an der ZhdK. Für den Debütroman »Blutbuch« (Dumont, 2022) wurde Kim mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung, dem Schweizer Buchpreis und dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.Dinçer Güçyeter, geb. 1979 in Nettetal/Lobberich, absolvierte eine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker. 2012 gründete er den Elif Verlag, der sich die Veröffentlichung deutschsprachiger und internationaler Lyrik zum Schwerpunkt gesetzt hat. Seinen Verlag finanziert Dinçer Güçyeter bis heute als Gabelstaplerfahrer in Teilzeit. Sein letzter Gedichtband »Mein Prinz, ich bin das Ghetto« wurde 2022 mit dem Peter-Huchel-Preis ausgezeichnet. Sein Roman »Unser Deutschlandmärchen« erschien 2022 bei mikrotext.Friedemann Karig, geb 1982, ist Journalist, Autor, Speaker, Moderator und Podcaster. Auf sein Sachbuch »Wie wir lieben. Vom Ende der Monogamie« (Blumenbar, 2017) folgten sein Romandebüt »Dschungel« (Ullstein, 2019) sowie das Sachbuch »Erzählende Affen. Mythen, Lügen, Utopien. Wie Geschichten unser Leben bestimmen« (Ullstein, 2021), das er zusammen mit Samira El Ouassil verfasste. In seinem Spotify Original Podcast »Friedemann & Freunde« sprach er mit Persönlichkeiten wie Luisa Neubauer, Kevin Kühnert und Anne Will.Ozan Zakariya Keskinkiliç, geb. 1989 in Erbach, ist Politikwissenschaftler, freier Autor und Lyriker. 2021 erschien sein Buch »Muslimaniac. Die Karriere eines Feindbildes« in der Edition Körber. Neben wissenschaftlichen Texten schreibt Keskinkiliç journalistische Beiträge, Essays, Prosa und Lyrik. Im Herbst 2022 erschien sein Lyrikdebüt »Prinzenbad« im Elif Verlag. Er lebt in Berlin.Kristof Magnusson, 1976 in Hamburg als Sohn deutsch-isländischer Eltern geboren, ist Theaterautor, Romancier und Übersetzer. Zuletzt erschienen der Roman »Ein Mann der Kunst« (Kunstmann Verlag, 2020) und »Kristof Magnusson über die Pet Shop Boys, queere Vorbilder und musikalischen Mainstream« (KiWi, 2021). Seine Weltuntergangskomödie »Apokalypse Miau« wurde im Dezember 2022 unter Regie von Kay Voges am Volkstheater Wien uraufgeführt. Außerdem übersetzt Magnusson aus dem Isländischen und engagiert sich für Literatur in Einfacher Sprache.Hermes Phettberg geboren 1952 und aufgewachsen in Niederösterreich, ist Schauspieler, Aktionskünstler, Schriftsteller und Talkshow-Moderator - obwohl er ursprünglich Pfarrer hatte werden wollen. Daraus wurde zwar nichts, aber spätestens seit der legendären »Nette Leit Show«, die Phettberg ab Mitte der Neunzigerjahre im ORF moderierte, galt er als Ikone der queeren Szene in Österreich. Infolge mehrere Schlaganfälle sowie einer Hirnblutung wurde er frühpensioniert. Er schreibt weiterhin - und dies seit 1982 - die Kolumne »Phettberg's Predigtdienst« in der Wiener Stadtzeitung Falter, nimmt alljährlich an der Wiener Regenbogenparade teil. Kurt Palm (»Hermes Phettberg, Elender«) und Sobo Swobodnik (»Der Papst ist kein Jeansboy«) haben ihn zum Protagonist ihrer Filme gemacht.Sascha Rijkeboer ist non-binary, aber in einer binären Welt sofort ein Geschlecht. Für lange Zeit als »die Sascha« wahrgenommen, nun immer mehr als »der Sascha«. They engagiert sich seit sechs Jahren in der Aufklärungsarbeit vor allem für cis Menschen und empowert so gleichzeitig trans Personen und schafft einen Möglichkeitsraum der Existenz. Sascha widmet sich aktuell aber vor allem der Genusskultur: They braut in einem Fine-Dining Restaurant Bier, schmeißt den Service und macht vielleicht bald eine Ausbildung zum Koch.Jayrôme C. Robinet, geb. 1977 in Frankreich, Autor, Übersetzer, Spoken Word-Performer und Doktorand zu trans und nicht-binärem Spoken Word an der UdK Berlin. Er veröffentlichte in Frankreich zwei Bände mit Erzählbände. 2015 erschien sein deutschsprachiges Debüt, das als Einpersonenstück Premiere am Maxim Gorki Theater feierte. 2019 folgte das Memoir »Mein Weg von einer weißen Frau zu einem jungen Mann mit Migrationshintergrund« (Hanser Berlin). Für seine Texte erhielt er u.a. das Autorenstipendium des Berliner Senats.
Die sogenannte »Männlichkeit« steckt in einer Krise. Die Rollen im Männlichkeitstheater müssen neu besetzt werden. Die erste literarische Bestandsaufnahme ihrer Art von prägenden Autor*innen der Gegenwart.
Prominente Autor:innen mit sehr guter Vernetzung und Social-Media-ReichweiteVorabdruckBuchpremiere in Berlin (06.07.), Zürich (13.07.), GrazMit Beiträgen von Dinçer Güçyeter, Kim de l'Horizon, Daniel Schreiber, Mithu M. Sanyal u.v.m.1. Auflage in Sonderausstattung: Neonfarbe
Eine Inventur der Männlichkeit

Die sogenannte »Männlichkeit« steckt in einer Krise. Die Rollen im Männlichkeitstheater müssen neu besetzt werden. Die erste literarische Bestandsaufnahme ihrer Art von prägenden Autor*innen der Gegenwart.

Ein Mann, der sich die eigene Übergriffigkeit eingesteht. Eine non-binäre Person, die ihr eigenes Genital nicht googeln kann. Ein Gefangener zwischen Krieger oder Loser. Und eine schwarze Box, in der Gefühle, Sehnsüchte und Wahrheiten versteckt liegen. Und die es gilt, zu öffnen. 18 mutige Selbstbefragungen zum Thema Männlichkeit*en von den wichtigsten deutschsprachigen Erzähler*innen unserer Tage. Ein explizit viel-stimmiger Debattenbeitrag in Zeiten einer Neufindung zwischen Toxic Masculinity und Gender Fluidity.

Mit einem Comic-Strip von Joris Bas Backer und mit einem Nachwort von Mithu M. Sanyal.

»Wenn sich die Männer ihrer Art zu leben nicht bewusst werden, wirddie Befreiung der Frau nie stattfinden.« Annie Ernaux

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.