Wolfgang Temmel - Nordkoreanische Landschaften | North Korean Landscapes

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Gewicht:
454 g
Format:
210x150x14 mm
Beschreibung:

Temmel, WolfgangWolfgang Temmel: geboren 1953, arbeitet in verschiedensten Medien und Kunstformen; er hielt sich längere Zeit in New York und London auf und lebt heute in Wies, Stmk. Mit und durch verschiedene Projekte - etwa »A Collection of Angels«, New York 1980, »Heartbeats«, Ars Electronica Linz 1989, die Produktion der CD »Stille Post Nr.1«, 1991, »Am Arsch der Welt«, ORF-Hörfunk 1995 - entstehen dabei immer wieder durch verteilte Autorenschaft bzw. gegenseitig gekoppelte Autorenprozesse zeitlich und/oder räumlich versetzte "Werke". Diese sind weniger als Kunstobjekte intendiert, als daß sie den Prozeß selbst, der im Mittelpunkt des Interesses steht, widerspiegeln. Temmel erzeugt in der Produktion dieser Arbeiten vorübergehende Systeme, die auf bestehenden Zusammenhängen und Mechanismen beruhen, welche er aufgreift, nachzeichnet und zu einem Teil der Arbeit werden läßt: Kunst-"Räume", die nicht abgebildet werden können, und sich durch die fertigen "Produkte" (Video, Buch, Radioarbeit, CD, Brosche, etc.) auch nur teilweise erschließen, geht es doch um Dialogformen, um Wechselspiele von Absichten und Zufällen, um Ereignisse, denen die Projekte einen Rahmen geben, ohne sie völlig zu definieren.
[Diese Publikation erscheint anlässlich der gleichnamigen Ausstellung, Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum, 19. Juni 2015 - 6. September 2015.]

Die landschaftlichen Schönheiten von Nordkorea kann man nicht vor Ort reisend erschließen. Es ist aber möglich, die Unzulänglichkeiten der realen Situation durch technische Hilfsmittel (Satellitenfotografie) zu überwinden. Google Earth lässt und im virtuellen Bereich reisen.
Es ist eine Form von mediatisierter Naturerfahrung, der Wolfgang Temmel nachgeht, wenn er gleichsam "unter freiem Bildschirm" und mit Einsatz aller malerischen Raffinesse konventionelle Landschaftsbilder von Nordkorea malt. Das klassische Medium der Malerei wird in dem Moment in den Kontext der Medienkunst transferiert.
Im medialen Anachronismus wird andererseits auch die politische Dimension der Ausgangslage deutlich.

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