Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes · Band 65 | 2016

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550 g
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240x170x21 mm
Beschreibung:

Ströbitzer, ErnaErna Ströbitzer: Studium der Europäischen Ethnologie an der Universität Wien, 2002-2009 Mitarbeit im Volksliedarchiv der Volkskultur Niederösterreich, 2009-2011 Ausbildung zur Grafik- und Kommunikationsdesignerin, seit 2012 Mitarbeit im Archiv des Österreichischen Volksliedwerks/Österreichische Nationalbibliothek, seit 2014 Mitarbeit im Österreichischen Volksliedwerk (Redaktion Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes, Workshops), Musikerin in diversen Tanz- und Volksmusikformationen: Tanzhausgeiger, Stifta Geigenmusi, Hermann Fritz Banda, Naschmarkt.
Das Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes veröffentlicht seit 1952 aktuelle Texte und Arbeiten aus der volkskulturellen und volksmusikalischen Wissenschaft und Praxis. Der aktuelle 65. Band - der heuer erstmals, nach der Pensionierung des "milletre"-Inhabers Robert Schächter, im Weitraer Verlag "Bibliothek der Provinz" erscheint - bietet in seinem ersten Teil eine Nachlese zu unserer letzten Sommerakademie, die unter dem Motto "Musik und ihre Orte" vom 26. bis 29. August 2015 in Gmunden stattgefunden hat. Die für diesen Band ausgewählten Referate thematisieren ein Phänomen, das auf den ersten Blick selbstverständlich, aber dennoch des näheren Hinsehens wert ist: Dass Musik - wie auch generell "Volkskultur" - an für sie "richtigen" oder auch "falschen" Orten stattfinden kann und dass sie diese Orte mit Bedeutung auflädt - und sie umgekehrt selbst von diesen Orten und Räumen geprägt wird. Der Bogen spannt sich dabei von verschiedenen architektonischen oder akustischen Eigenschaften über die Wahl der Instrumente bis zu unterschiedlichen Hörgewohnheiten im jeweiligen gesellschaftlichen und ökonomischen Kontext.

Der zweite Teil des Bandes bringt Beiträge zu verschiedenen Themen aus Forschung und Praxis. Den Anfang macht Marija Klobcar, die sich in ihrem (hier im englischsprachigen Original belassenen) Aufsatz auf die Spurensuche nach dem rituellen Umgang mit Wasser als kraftspendendem Element in slowenischen Liedern und Bräuchen begibt. Im Weiteren geht Simon Wascher dem Wort "Jodeln" und dessen historischen Bedeutungen im 18. Jahrhundert nach, während Walter Deutsch in sehr persönlicher Weise des 50-jährigen Bestehens des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie in Wien gedenkt. Schließlich berichtet die Redakteurin selbst über Umfang und Gehalt des Archivmaterials, das im Jahr 2012 vom Volksgesang-Verein Wien dem Österreichischen Volksliedwerk im Form eines Vorlasses übergeben wurde.

Im vergangenen Jahr haben wir von wichtigen Persönlichkeiten der österreichischen Volksmusikforschung Abschied nehmen müssen: Nachrufe auf Dr. Gundhild Holaubek-Lawatsch, Prof. Dr. Wolfgang Suppan und Dr. Klaus Fillafer beleuchten im Kapitel "Personalia" ihr jeweils bedeutendes Wirken.

Die darauf folgenden Berichte der Volksliedwerke in den Bundesländern und der forschungsverwandten Institutionen geben Einblick in vielfältige und abwechslungsreiche Tätigkeiten, Projekte und Aufgaben in Vermittlung, Archivarbeit und Publikationswesen. Neuerschienene Publikationen auf den Gebieten Volkslied, Volksmusik, Volkstanz, Volkspoesie und Brauch sind in der ausführlichen, von der Mitarbeiterin im Archiv des Österreichischen Volksliedwerks Michaela Brodl zusammengestellten Bibliografie für das Jahr 2014 enthalten, sowie im abschließenden Rezensionsteil zu finden.

(Erna Ströbitzer zum Inhalt)

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